10 schöne Platzerl auf Salzburgs Stadtbergen

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Andere Städte haben Parks, wir haben Berge. Mönchsberg, Kapuzinerberg und Co. sind der siebte Himmel für Jogger, Flaneure und Verliebte. Und jede*r hat seine ganz eigenen, gut gehüteten Geheimplätze. Ein paar unserer persönlichen Lieblingsspots haben wir hier für euch zusammengeschrieben.

Der mit dem Sonnenaufgang auf der Humboldtterrasse

Es gibt jede Menge kitschige Salzburgzitate. Eines der berühmtesten lautet „Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel halte ich für die schönsten der Erde“ und soll vom  Forschungsreisenden Alexander Humboldt stammen. Die Betonung liegt allerdings auf Soll, mittlerweile dürfte nämlich bewiesen sein, dass er diesen Satz nie gesagt hat. Die Humboldtterrasse ist trotzdem nach ihm benannt. Wer kurz vor Sonnenaufgang raufgeht, kann erleben, dass es sich bei Humboldts Zitat um die wahrsten Worte handelt, die nie gesagt wurden.

Der mit dem Sonnenuntergang bei der Pallottinerwiese

Wir bleiben am Mönchsberg, wechseln aber die Bergseite und den Tagesrand. Auf der Pallottinerwiese über den Dächern von Mülln lässt es sich nämlich herrlich den Sonnenuntergang genießen. Manchmal sind im Sommer Kühe da, dann weicht man besser auf die Bankerl weiter unten aus oder lässt die Beine über die Mauer baumeln. Wenn das Vieh im Stall ist, kann man herrlich im Gras sitzen und der Sonne hinter dem Flughafen beim Untergehen zusehen.

Sonnenuntergang Mönchsberg

Der für den Heiratsantrag beim Festungsblick

Ihr sucht ein ungestörtes Plätzchen für einen Heiratsantrag oder ähnlich romantische Aktivitäten? Dann ist der Obere Stadtaussicht am Kapuzinerberg die richtige Wahl. Um dorthin zu gelangen, folgt ihr von der Linzergasse kommend dem Fußweg oder auch der Straße bis kurz vor ihr Ende beim Franziskischlössl. Nicht wundern: Um dorthin zu gelangen, ist man je nach Kondi schon einmal eine halbe bis dreiviertel Stunde unterwegs. Kurz vor dem Franziskischlössl biegt ihr dann scharf links ab und folgt dem Wegweiser zur „Oberen Stadtaussicht“. Nach wenigen Metern seid ihr dann in eurem eigenen, kleinen Paradies angekommen.

Der zum Nixtun am Basteiweg

Bissi Angeberwissen für alle, die sich auch schon mal gefragt haben, warum am Kapuzinerberg eigentlich eine Mauer steht, die sich gegen das Stadtzentrum richtet: Die mächtige Verteidigungslinie wurde unter Fürsterzbischof Paris Lodron gebaut und sollte von oben die Altstadt absichern, war also nicht gegen die Bürger*innen gerichtet, sondern gegen einen möglichen Feind von außen, der dann glüklicherweise eh nicht kam. Entlang des wilden Basteiweges gibt es jede Menge schöner Platzerl, an denen man gänzlich unbeobachtet Sonne und Zweisamkeit genießen kann. Und alles, worauf ihr sonst noch Lust habt.

Der mit dem spirituellen Mehrwert beim Nonnbergkloster

Noch eine Geschichtestunde: Wusstet ihr, dass in Salzburg das älteste Frauenkoster im deutschsprachigen Raum steht? Es existiert seit 711 und wurde vom Stadtgründer Rupert persönlich ins Leben gerufen, der es seiner Nichte Erentrudis übergab. Jeden Morgen um 6.45 Uhr kann man hier einem ganz besonderen Schauspiel beiwohnen. Dann nämlich singen die Nonnen bei ihrem Morgengebet gregorianische Choräle. In der leeren Klosterkirche kann man dem Gesang unbemerkt lauschen. Man muss kein*e Kerzerlschlucker*in sein, um das schön zu finden.

Der zum Versumpfen bei der Richterhöhe

Keine Termine und leicht einen Sitzen. So hat der wunderbare Harald Juhnke – Gott hab ihn selig – seine Vorstellung von Glück beschrieben. Wir können uns dem nur vollinhaltlich anschließen und möchten als idealen Ort dafür das Buffet auf der Richterhöhe vorschlagen. Hier gibt es nicht viel: nur kaltes Bier, ein paar schattige Bänke hinter der Hütte und die Jausenbrote des Hauses. Mehr braucht es an diesem himmlischen Ort aber auch nicht zum Glück und wenn ihr euch niederlasst, steht ihr so schnell nicht mehr auf. Solltet ihr also wider Erwarten doch noch Termine haben, nehmt sie besser mit herauf.

Der für den Quickie am Bürglstein

Der Bürglstein ist so klein und unscheinbar, dass viele Salzburger*innen ihn gar nicht als eigenen Stadtberg wahrnehmen. Und tatsächlich könnte man meinen, es handle sich um eine Art Wurmvorsatz des viel mächtigeren Kapuzinerbergs. Damit tut man ihm aber Unrecht, der Bürglstein hat nämlich seinen ganz eigenen Charme und seine eigene Geschichte, die mit einem römischen Friedhof und einem skurillen Kunstfälscher zu tun hat. Apropos Kunst: gleich nebenan im Park des Schlosses Arenberg steht die sehenswerte Skulpturensammlung der Würth-Sftiftung. Und nachher geht es ins neu übernommene Steinlechner auf ein Bier. Passt!

Der fürs Gipfelbier über der City Wall

Eine Salzburger Besonderheit ist, dass es mitten in der Stadt einen waschechten Klettersteig gibt, der noch dazu kostenlos benützbar ist. City Wall nennt sich die versicherte Route über der Glockengasse, die auf verschiedenen Schwierigkeitslevels aber immer sehr luftig auf den Kapuzinerberg führt. Oben angekommen erwartet euch ein herrliches Platzerl, an dem man gerne sitzen bleibt – und zwar nicht nur wegen des hoffentlich mitgebrachten Gipfelbieres. Vor allem am Abend ist der Ausblick über das Andräviertel ein Traum. Ihr habt es nicht so mit Klettern? Kein Problem, denn der Zielpunkt des Klettersteiges ist logischerweise auch zu Fuß erreichbar. Irgendwie müssen die Kletterer*innen ja auch wieder runter kommen.

Bonus: Das Verbotene am Rainberg

Es wäre so schön dort oben, wenn es bloß nicht verboten wäre. Alle von euch, die in der Riedenburg aufgewachsen sind, wissen natürlich: Es gibt viele geheime Wege auf den Rainberg. Da es sich aber um ein Naturschutzgebiet handelt, müssen wir euch vom Besuch leider abraten. Wir waren aber mal ganz legal oben und haben einen Artikel darüber geschrieben. Nur zum Gusto holen.

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