Kletterhalle Salzburg: Ein idealer Start
Aller Anfang ist … naja, manchmal gar nicht so schwer. Beim Klettern zum Beispiel. Denn auch wenn es schwer aussieht, kann wirklich jede und jeder mit dem Klettern anfangen. Alter, Gewicht, Vorerfahrung … alles egal. Sogar die eigene Höhenangst soll so manche*r durchs Klettern abgelegt haben. Aber immer der Reihe nach:
Ein idealer Ort, um mit eurem neuen Lieblingshobby anzufangen, ist die Kletterhalle in Itzling. Hier werden seit vielen Jahren Einsteigerkurse angeboten, bei denen ihr von der Pieke auf alles erlernt, was ihr über das Klettern am Seil wissen müsst. Also in erster Linie: sich selbst und andere zu sichern. Außerdem trefft ihr bei den Einsteigerkursen garantiert andere Kletterneulinge, mit denen ihr euch für erste Sessions zusammentun könnt. Das Klettern macht nämlich gemeinsam deutlich mehr Spaß, auch wenn es in der Kletterhalle mittlerweile Automaten gibt, an denen ihr ganz ohne Kletterpartner*in auskommt.
Natürlich ist ein Top-Rope-Sicherungskurs in der Kletterhalle nur der Anfang. Sobald ihr etwas Erfahrung habt, könnt ihr euch hier nach Lust und Laune an den Routen austoben, einen Kurs zum Vorstiegklettern besuchen oder das Seil auch mal weglassen und bouldern gehen. Denn natürlich wird auch in Itzling das Bouldern mittlerweile großgeschrieben. So gibt es eine eigene Halle, die nur dem Klettern in Absprunghöhe gewidmet ist.
Großes Plus für alle Familien: Der separate Kinderbereich in der Kletterhalle macht schon den Allerkleinsten Spaß. Und in dem Bereich, wo normalerweise die Kurse stattfinden, kann man auch mit Kindern in aller Ruhe üben.
boulderbar: Bouldern mit den cool Kids
Die zweite Salzburger Pflichtadresse in Sachen vertikaler Fortbewegung ist die boulderbar. Wie der Name schon sagt, werdet ihr hier vergeblich nach Sicherungsseilen und hohen Wänden suchen, die boulderbar hat sich nämlich ganz dem technisch anspruchsvollen Klettern in Absprunghöhe verschrieben. Zu diesem Zweck gibt es hier zahllose und immer neue Routen fürs Bouldern in allen Schwierigkeitsniveaus. Und nachdem Bouldern nicht nur ein Sport, sondern auch ein Livestyle ist, kriegt man den hipstrigen Vibe gleich zum Eintrittspreis dazu.
Für Familien gibt es einen großen Kinderbereich im ersten Stock, der jedoch weniger „spielplatzartig“ ist, als jener in der Kletterhalle Itzling, d.h. wenn den Kindern die Lust am Bouldern ausgeht, ist Sense. Dafür gibt es in der boulderbar richtig gute Einsteigerkurse für Kinder ab drei Jahren. Ein idealer Start ins gemeinsame Familienhobby.
Kleiner Hinweis in Sachen Sicherheit
Auch wenn es mittlerweile viele Routen für Anfänger*innen gibt und das Material immer bedienerfreundlicher wird, bleibt Klettern ein Hochrisikosport. Auch auf vermeintlich einfachen Wänden führt ein Absturz schnell zu lebensgefährlichen Verletzungen … oder ihr seid einfach tot! Deshalb unsere Bitte: Besucht als Anfänger*innen einen Kurs oder tut euch mit Leuten zusammen, die Ahnung haben, und haltet immer (!!!) die Sicherheitsregeln ein. Nur so klettert ihr sicher und bringt weder euch noch eure Kletterpartner*innen in Gefahr!
Klettergarten an der Müllner Schanze
Irgendwann zieht es auch die überzeugtesten Hallenkletterer*innen ins Freie. Ein idealer Ort, um sich an den ersten Outdoor-Routen zu versuchen, ist mit Sicherheit der Klettergarten an der Müllner Schanze. Insgesamt zwölf Routen erwarten euch dort: von ziemlich einfach bis sauschwer ist alles dabei. Und wie es beim Klettern am Fels eben so üblich ist, müsst ihr euch das Toprope erst selbst einhängen. Also entweder jemanden mitnehmen, der erfahren ist im Vorstieg, oder den Kurs in der Kletterhalle absolvieren.
Für Familien ist die Müllner Schanze geradezu ideal geeignet, denn es befindet sich hier ein großer Spielplatz, auf dem sich die Kleinen austoben können, während die Eltern in aller Ruhe noch ein bisschen was für Körper und Geist tun.
Boulderwand beim Sporzentrum Mitte (Unipark Nonntal)
Klein aber fein ist die öffentliche Boulderwand beim Sportzentrum Mitte (Ulrike-Gschwandtner-Straße 6-8). Hier findet ihr alles, was ihr für den Boulderquickie zwischendurch benötigt. Und das Ganze bei freiem Eintritt. Passt!
Klettern und Bouldern auf der Richterhöhe
Wer schon einiges an Erfahrung gesammelt hat, kann sich an der Richterhöhe versuchen. Auf der senkrechten Wand am Mönchsberg befindet sich zwar kein Klettergarten, in den letzten Jahren trifft man aber vermehrt Menschen beim Bouldern und Klettern. Wir sind hier selbst noch nie geklettert, weil es in Bodennähe keine Möglichkeiten zum Clippen gibt, wollen euch diesen Geheimtipp aber nicht vorenthalten. Schönes Detail am Rande: Das Buffet an der Richterhöhe ist nur wenige Schritte entfernt und versorgt euch nach getaner Arbeit mit einem Bier zur Besprechung der Ergebnisse. Hier findet ihr eine genaue Beschreibung des Gebiets.
Kleines Klettersteigabenteuer auf der City Wall
Wir wechseln die Disziplin und kommen vom Klettern zum Klettersteig: Auch wenn der Name ähnlich ist, handelt es sich doch um ganz unterschiedliche Disziplinen, denn beim Klettersteig (Via Ferrata) werdet ihr nicht von eurem Partner oder eurer Partnerin gesichert. Stattdessen hängt ihr euch in einem Stahlseil ein und kraxelt über Haken, Leitern und Brücken gen Himmel. Es handelt sich also um eine Mischung aus Klettern und Bergsteigen, daher auch der interrnational gängige Name: Via Ferrata.
Wer das Klettersteigen einmal ausprobieren möchte, muss dazu nicht einmal das Stadtgebiet verlassen. Der City Wall Klettersteig führt nämlich von der Glockengasse auf den Kapuzinerberg und richtet sich mit seinen verschiedenen Varianten an Anfänger*innen und Fortgeschrittene. Alles was ihr zum Einstieg benötigt, sind ein Helm und ein Klettersteig-Set, dann könnt ihr euch auf einer der Routen an den ca. 15 minütigen Aufstieg machen. Gerade Einsteigern emfpehlen wir, mit der einfachsten Route zu beginnen und sich von Mal für Mal zu steigern. Immerhin ist die Route so kurz, dass man mehrmals hintereinander aufsteigen kann. Und auch hier gilt: Wenn ihr noch nie einen Klettersteig absolviert habt, nehmt jemanden mit, der sich auskennt!
Wunderschön ist die City Wall übrigens in den Abendstunden. Am oberen Ende des Klettersteigs gibt es nämlich ein wunderschönes Plätzchen, an dem man der Sonne beim untergehen zuschauen und sich ein mitgebrachtes Gipfelbier schmecken lassen kann. Achtung: Wegen brütender Vögel ist die City Wall jedes Jahr von 1. März bis 30. Juni gesperrt.
Klettern am Plombergstein
Auch wenn er nicht in der Stadt Salzburg liegt, wollen wir euch den Klettergarten Plombergstein nicht vorenthalten. Schließlich ist das am Wolfgangsee gelegene Klettergebiet mit dem Bus bestens erreichbar (Station: Mozartblick). Hier findet ihr zahlreiche Routen, die sowohl für Einsteiger*innen und Familien, als auch für Expert*innen geeignet sind. Erfahrung im Vorstieg und beim Klettern am Fels sind aber auch hier unbedingt erforderlich.
Für ganz Wilde: Klettern über dem Neutor
Ja, ihr habt richtig gelesen: Auch neben bzw. über dem Neutor kann man in Salzburg klettern. Allerdings bleibt dieser ganz besondere Nervenkitzel jenen vorenthalten, die wirklich viel (!) Erfahrung haben. Den Schlüssel für den Zustieg zu den insgesamt 8 Routen bekommt ihr in der Geschäftsstelle des Alpenvereins. Wegen der Vogelbrut ist dieser Klettergarten nur von 1. Juli bis 31. Dezember bekletterbar. Alle Infos findet ihr hier.