5 Gründe, warum wir heuer zur Sommerszene gehen MÜSSEN

Es ist so: Grundsätzlich sind wir ja für die unterschiedlichsten Kunstformate dieser Welt zu haben. Die leicht zugänglichen, die etwas gewagten, die kritischen und die einfach per se schönen. Heuer macht es uns die Sommerszene mit ihrem Motto „Change Views“ ziemlich einfach, denn es wird ein bisschen von allem aufgetischt. Und so müssen wir sagen: Es wird schwierig, sich für einzelne Termine zu entscheiden. Vielleicht können wir euch die Auswahl mit unseren Lieblingen erleichtern.

#1 Die Erde – ein Kunstwerk

Da ist etwas geschehen, in uns, als wir von diesem Kunstwerk erfahren haben. Der Blick auf die Erde vom Weltraum aus. So klein, so zerbrechlich. Eine große Liebe für diesen blauen Planeten, der da herumschwirrt, auf dem wir sitzen und glauben, mit großen Autos und hohen Zahlen am Konto angeben zu müssen. Die Erde an sich ist nämlich eines der Highlights der Sommerszene in Kooperation mit dem Haus der Natur. Gaia heißt die vielfach gelobte Kunstinstallation von Luke Jerram und sie zeigt … die Erdkugel. Mit einem Durchmesser von sieben Metern hängt sie in der Kollegienkirche, umspült von Zitaten von Austronaut*innen, die die Erde zum ersten Mal vom Weltraum aus gesehen haben und Dialogen, die mit dem Bodenteam geführt wurden. Ehrfurcht, Verständnis und ein Verantwortungsgefühl soll das Kunstwerk erzeugen – und so wie wir das einschätzen, wird es ihm gelingen. Die Ausstellung für die Dauer der Sommerszene wird begleitet von Talks und einer Silent Earth Disco. Die Kunst macht, was die Kunst kann.   

Von 4. bis 16. Juni 2024 / kostenlos

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#2 Jedermann auf Echt am Kommunal-Friedhof

Ja, wir haben den Jedermann noch nie live gesehen. Und das, obwohl wir ums Eck gewohnt haben. Zugegeben: Die Dringlichkeit war nie besonders hoch, jetzt ist sie es allerdings. Nicht, um den Jedermann zu sehen, nein, sondern eine Alternative mit dem Namen „Die Welt im Ganzen – Jedermanns Tischgesellschaft um Tod, Teufel und die ewigen Fragen“. Am Kommunalfriedhof stellt das Theaterkollektiv „ohnetitel“ 48 Tische auf, ausgestattet mit jeweils zwei Stühlen. Auf einem Stuhl nehmt ihr Platz, auf dem anderen eine Person aus dem echten Leben, die einer Allegorie aus dem Jedermann entspricht. Wir stellen es uns so vor: Der Mammon könnte ein Bänker sein, der Glaube ein Geistlicher. Ihr sitzt mit den einzelnen Personen am Tisch und könnt Fragen stellen. Nach einer gewissen Zeit, wie beim Speeddaten, zieht ihr weiter und setzt euch an einen anderen Tisch, wo ihr weiterfragt. Schwierig, diese geniale Idee in Worte zu fassen, wir empfehlen jedenfalls, sich sofort eines der Pay what you can-Tickets zu sichern!

#3 Feminist Cities Walk – Utopien zum Weitergehen

Wir lieben Stadtspaziergänge. Und dieser hier sagt uns ganz besonders zu. In einer Zusammenarbeit mit der Uni Mozarteum wird im Gehen überlegt, wie denn eine mögliche konstruktive und feministische Zukunft Salzburgs aussehen kann. Es geht aber nicht nur um Gebäude oder die City hardware. Sondern vor allem um Antworten auf die Frage: Wie sieht ein konstruktives Miteinander aus? Welche anderen Beispiele gibt es, in denen Städte und Menschen fürsorglich miteinander umgehen? Wie könnte das in Salzburg aussehen – unabhängig vom Alter der Menschen? Das klingt so spannend, dass wir auf jeden Fall dabei sein MÜSSEN!

12. Juni, 13. Juni, 14. Juni und 15. Juni 2024 / kostenlos

(c) Bartek Warzecha
(c) José Caldeira

#4 Mothers – A Song For Wartime

Ja, auch wenn die Festspiele sich nähern: In (extrem) vielen Ländern der Welt herrscht Krieg, einer davon gar nicht weit von uns entfernt. Damit wir uns vor dieser Realität nicht drücken können, dafür sorgt die Sommerszene. Die polnische Regisseurin Marta Górnicka stellt mit „Mothers – A Song for Wartime“ dem kriegerischen Lärm den mächtigen Sprechgesang eines Chors gegenüber. 21 Frauen und ein Mädchen stemmen mit der geballten Kraft ihrer Stimmen vehement den zerstörerischen Kräften entgegen und bringen ihre politischen Forderungen so zum Klingen. In Polnisch, Ukrainisch, Belarussisch mit deutschen und englischen Übertiteln. Sollte und kann man nicht verpassen, bitte!  

#5 Tanz, bei dem man sich selbst spürt.

Tanz, Tanz, Tanz. Ja, natürlich gibt es bei der Sommerszene auch wieder ganz viel davon, zum Glück. Auf Foxtrott und Quickstep müsst ihr auch dieses Jahr verzichten, voll schad, ge. Dafür gibt’s sensationelle, mitreißende und inhaltlich starke Vorführungen von Tänzer*innen aus der ganzen Welt, die nicht nur laut sind, sondern euch auch mit einem hypnotisierten Herzen nach Hause schicken werden. So stellen wir uns das zumindest vor, wenn man die SZENE zum Beispiel nach CARCAÇA von Marco da Silva Ferreira verlässt. Oder bei L’Onde von Nacera Belaza zugesehen hat, wie Tänzer*innen die Unendlichkeit von Raum, Zeit und Leere erkunden. Wenn es ausschließlich Frauen sind, die bei „Fêu“ von Fouad Boussouf einen kraftvollen Tanzchorus bilden, zehn Tänzerinnen, die sich ständig im Kreis bewegen. Da gibt’s einiges zu sehen, zu hören und zu fühlen. Das wird euch nicht schlecht tun, versprochen.

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