Hollersaft: Billig & schmeckt gut
Wir erinnern uns: Als Kind haben uns die Eltern Cola, Sprite & Co (außer auf Geburtstagsparties) eigentlich immer verboten, weil ungesund blablabla. Gut, dass es im Keller damals schon Hollersaft als Alternative gab. Den konnte man nämlich einfach mit Mineralwasser aufspritzen und dann so tun, als wäre es Sprite. Die Zuneigung zum Hollersaft ist uns bis heute geblieben, schmecken tut er gut und die Zubereitung ist billig und einfach!
Wann blüht Holler?
Blühen tut der Holler in Salzburg von Mitte Mai bis Ende Juni. Wer Hollersaft zubereiten will, zieht einfach mit der Schere los, sucht sich im nächsten Park oder in Nachbars Garten einen Hollerbuschen und schneidet die weißen Blütenstände herunter. Damit ist der größte Teil der Arbeit auch schon wieder erledigt, denn die eigentliche Zubereitung des Sirups ist total einfach.
3 Fun-Facts über Holler
- Holler ist gesund: Er wirkt entzündungshemmend, schleimlösend und schützt die Zellen.
- Aus Holler wurden früher keine Möbel hergestellt, weil man glaubte, dass sich Hexen in Hollerstauden verwandeln könnten – und wer will schon ein Hexensofa in der Stube stehen haben.
- Im Christentum galt der Holler lange als Baum des Teufels, weil sich Judas nach dem Verrat an Jesus an einem Hollunderbusch erhängt hat.
Rezept: Für Mamas Hollersaft braucht ihr: 30 Hollerblüten/ 80 g Zitronensäure/ 3 Bio-Zitronen/ 3 Liter Wasser
Zubereitung:
Hollerblüten, Zitronensäure und in Scheiben geschnittene Zitronen in 3 Liter Wasser ansetzen. 3 Tage stehen lassen, abseihen und mit 3 kg Zucker aufkochen. Heißen Sirup in Flaschen füllen und gut verschließen. Wer es etwas frischer und weniger süß mag, der kann auch 100 g Zitronensäure und 2,5 kg Zucker verwenden.
Prost und danke für das Rezept!