10 nostalgische Orte, die du kennst, wenn du in Salzburg aufgewachsen bist

Egal ob zugezogen oder eh immer schon da: Diese Orte gibt’s nur in Salzburg. Stimmt wahrscheinlich so nicht, aber ganz ehrlich: Wer riecht nicht sofort Moder, wenn man an die Altstadtgarage denkt?

#1 Der Zauberwald im Haus der Natur

Was braucht es, für ein bisschen Gruseln? Im Alltag nicht mehr als einen dicken Vorhang und einen Schaukasten, der seit gefühlt 50 Jahren die selbe Szene zeigt. Der Zauberwald im Haus der Natur war immer schon das Highlight jedes Besuchs (neben dem anderen, ihr wisst was) und steht damals wie heute für den ungebrochenen Zauber dieser Salzburger Institution. Um dort hin zu gelangen, muss man sich allerdings erst mal an den Krampusmasken, dem Drachen und der Medusa vorbeitrauen. 

#2 Der Kletterbaum im Kurgarten

Die Trauer war groß, als beim ersten großen Schnee des Jahres 2023 der Baum im Kurgarten umgeknickt ist. Kein Wunder, für die meisten Salzburger Kinder ist er viel mehr als nur ein Baum. Die gute Nachricht: Scheinbar konnte man die wichtigen Teile retten und der Baum kann wieder wachsen. Kinder in 125 Jahren werden sich drüber freuen, falls die Klimakatastrophe es sie erleben lässt. 

(c) Schiaches Salzburg

#3 Die Passage durch den Mönchsberg

Wisst ihr, was ein Proust-Effekt ist? Er beschreibt – frei nach dem französischen Schriftsteller Marcel Proust – eine plötzliche Erinnerung, die durch einen bestimmten Geruch wachgerüttelt wird. Im Falle des großen französischen Schriftstellers war das eine duftende Madeleine. In unserem Fall ist es der modrig-feuchte Geruch der Fußgängerunterführung durch den Mönchsberg. Ihr wisst, welchen wir meinen, oder? Klar wisst ihr das! Und ihr verbindet damit vermutlich genauso viele Erinnerungen wie wir. Vom Frösteln beim kurzärmeligen Eintreten im Sommer bis zum angsoffenen Reinspeiben nach dem Fortgehen. Oder dem schimpfenden Aufseher in seiner Glasbox, wenn man mal wieder zu schnell auf dem Rad unterwegs war …

#4 Der Minigolfplatz im Lepi

Es gibt im Leben eine ganze Menge ungelöster Fragen: Ist es möglich, alles unter einen Hut zu bekommen? Wieso muss ich mich durch Salzburg stauen, wenn ich doch im Bus stehe? Oder: Wie schaffe ich beim Lepi-Minigolfplatz die Bahn mit dem Golfschläger? Die meisten haben es aber wohl eh gemacht wie mit dem komischen „Steuerzahlen-Feld“ beim DKT. Einfach überspringen und weiterspielen.

#5 Der Mäci in der Getreidegasse

Es gab mal eine Zeit, da war die Salzburger Getreidegasse noch kein seelenloses Sammelsurium aus Bankomat-Schaufenstern und CBD-Shops. Damals waren wir jung und wussten, dass es keinen besseren Ort zum Jungendverschwenden gibt, als den Mäci in der Getreidegasse. Wir erinnern uns an lange Nachmittage mit knackenden Strohhalmen, RIP. 

#6 Das Steintheater in Hellbrunn

Hellbrunn war immer schon der Ort, in dem die Stadt aufs Land trifft. Die HA und SLs dieser Welt haben sich mit Kind und Kegel in beim Tiergarten und den Wasserspielen angestellt, die S haben das Auto stehen lassen und sind mit dem Rad zum Spielplatz. Hatte man Glück/Pech, stand noch das Steintheater auf der Agenda. Das war weit hinten und ein klassischer Fall von „Vorher keine Lust und dann war es doch ok“. Am Gestein herumturnen und die Akustik waren es für uns. 

#7 Die Tierhandlung in der alten SCA

Es gab mal eine Zeit, da gab es noch Tierhandlungen, in denen kleine Tierwelpen hinter Glasscheiben saßen und man sich für kleines Geld ganz nebenbei ein Nagetier rauslassen konnte. Ziemlich verrückt, wenn man heute drüber nachdenkt. Als Kind war es jedes Mal ein Highlight, wenn man mit den Eltern in der damaligen Shoppingpassage unter der Alpenstraße unterwegs war. Sonst gab es dort ja wenig zu sehen. Und trotzdem war es irgendwie glamouröser als heute.

#8 Die Spielwerke in Maria Plain

Heute zählt der Spaziergang nach Maria Plain zu unseren schönsten kleinen Auszeiten vom Alltag. Als Kinder jedoch erschien uns der Hatscher zur Wallfahrtskirche tatsächlich anstrengender als die Passion Christi. Oder zumindest gleich anstrengend. Dafür gab es zum Lohn am Ziel die wunderschönen Diaramen im Schaufenster des kleinen Kramerladens, die für ein paar Schilling eingeschaltet wurden. Dann konnte man dem Kaiser Karl im Untersberg beim Erscheinen zuschauen und das lustige Treiben am Rupertikirtag bestaunen. Heute gibt es die Spielwerke immer noch und erfreuen die aktuelle Generation erschöpfter Spazierkinder.

#9 Das Lehener Stadion

Man muss kein Fußballfan sein, um das Lehener Stadion gekannt zu haben. Wer heute um die architektonisch gelungene Neue Mitte Lehen (aka Stadtbibliothek) spaziert, dem scheint es beinahe undenkbar, dass hier vor nicht allzu langer Zeit (ok, es sind 22 Jahre) jedes Wochenende tausende Fußballfans zusammenkamen und von den Balkonen rauchende Anrainer aufs Spielfeld glotzten. Zumindest die große Rasenfläche erinnert an die glorreichen Tage. Höchste Zeit, hier mal einen Benefiz-Kick mit der alten Mannschaft von 1994 abzuhalten. Wir meinen ja nur …

#10 Der kleine Tiergarten mit den Flamingos

Bei gewissen Dingen wundert man sich als Erwachsener, warum man sie als Kind nie seltsam gefunden hat. So war es früher ganz normal, alle paar Wochen oder Monate dem kleinen Tierpark am Wolfang-Schaffler-Weg einen Besuch abzustatten. Dass es sich dabei um das rein private Vergnügen eines Anrainers handelt, war uns damals wurscht. Und vermutlich hätte er Krokodile halten können. Heute ist es uns immer noch wuascht, aber wir freuen uns drüber, wenn wir durchfahren.

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