Salzburg in Zitaten

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Sie lieben und sie hassen es. Wir haben nachgelesen, was Schriftsteller*innen und andere Persönlichkeiten über Salzburg zu sagen haben?

“Die Festspiele sind vorüber. Die meisten Fremden sind abgereist. Salzburg sinkt langsam in seinen Dornrösschenschlaf, der elf Monate dauern wird. So lange gehört Salzburg den Salzburgern; dann vermieten sie es von neuem.” – Erich Kästner, Der kleine Grenzverkehr

„Ich hoffe nicht, dass es nötig ist zu sagen, dass mir an Salzburg sehr wenig und am Erzbischof gar nichts gelegen ist und ich auf beides scheiße.“ – Wolfgang Amadeus Mozart

„Das Salzburger Land ist das Herz vom Herzen Europas. Das mittlere Europa hat keinen schöneren Raum – und gerade hier musste Mozart geboren werden.“ – Hugo von Hofmannsthal

“In Salzburg”, meinte Karl, “regnet’s immer mehr als anderswo, aber im August regnet es in Salzburg täglich.” – Erich Kästner, Der kleine Grenzverkehr

„Ich liebe Salzburg. Ich habe Salzburg immer geliebt. Diese Gegend hier ist eine der schönsten Ecken Europas.“ – Karl Lagerfeld

„In Salzburg brachte ich einige der glücklichsten Stunden meines Lebens zu. Ich wäre auch gerne in der schönen Stadt geblieben; aber als Jude wäre ich nie zur Stellung eines Richters befördert worden.“ – Theodor Herzl

„Weil natürlich Ironie des Schicksals, daß sich die Selbstmörder immer die schönsten Abgründe aussuchen. Das ist genau wie mit dem Eiffelturm, wo die Franzosen oft ein paar hundert Kilometer reisen, nur damit sie sich hinunterstürzen können. Belgier, Holländer, Deutsch auch Eiffelturm. Aber bei den Deutschen teilt es sich schon, und sagen viele, Humboldt-Terasse bietet mir mehr Qualität, und die Sprache kann ich auch.“ – Wolf Haas, Silentium!

„Ich find Salzburg ist die gruseligste Hauptstadt irgendwie. (…) Es riecht sehr stark nach Gülle. (…) Schaut alles irgendwie aus als hätte es Hitler gebaut.“ – Stefanie Sargnagel

„Meine Heimatstadt ist in Wirklichkeit eine Todeskrankheit, in welche ihre Bewohner hineingeboren und hineingezogen werden, und gehen sie nicht in dem entscheidenden Zeitpunkt weg, machen sie direkt oder indirekt früher oder später unter allen diesen entsetzlichen Umständen entweder urplötzlich Selbstmord oder gehen direkt oder indirekt langsam und elendig auf diesem im Grund durch und durch menschenfeindlichen architektonisch-erzbischöflich-stumpfsinnig-nationalsozialistisch-katholischen Todesboden zu Grunde.“ – Thomas Bernhard, Die Ursache

„… Mit wem haben wir dort nicht herzliche Stunden verbracht, von der Terrasse hinausblickend in die schöne und friedliche Landschaft, ohne zu ahnen, dass gerade gegenüber auf dem Berchtesgadener Berg der eine Mann saß, der all dies zerstören sollte?“ – Stefan Zweig, die Welt von gestern

“Heute (13.10.1996) (Unglückszahl) siegten die Nachkommen der Nazi-Mörder bei einer Wahl, wurden zur stärksten Partei in Salzburg, als hätte die Schande der jüngsten Vergangenheit nicht genügt. Nun wird es langsam peinlich, ein Bürger dieser Stadt zu sein.” – Gerhard Amanshauser, Es wäre schön, kein Schriftsteller zu sein

“Warum ich immer noch in Salzburg lebe, wurde ich gefragt. Weil dieses Land, so reich an Widersprüchen, ein guter Ort ist, um hier zu leben, und es wert ist, dass man ihm, zugeneigt auch in der Kritik und selbst in der Empörung, verbunden bleibe.” – Karl Markus Gauss, Rede für Salzburg

“Mitten in der Stadt die zwei Berge, du stehst am Mönchsberg, von drüben schaut der Kapuzinerberg herüber, und im Tal dazwischen tausend Kirchen und Klöster aufgefädelt am grün blitzenden Salzachfluß, das mußt du dir vorstellen wie ein funkelndes Edelsteinkollier zwischen den prächtigen Brüsten einer Oktoberfest-Kellnerin, praktisch Vollendung der Natur.“ – Wolf Haas, Silentium!

Georg Trakl
Die schöne Stadt

Alte Plätze sonnig schweigen.
Tief in Blau und Gold versponnen
traumhaft hasten sanfte Nonnen
unter schwüler Buchen Schweigen.

Aus den braun erhellten Kirchen
schaun des Todes reine Bilder,
großer Fürsten schöne Schilder.
Kronen schimmern in den Kirchen.

Rösser tauchen aus dem Brunnen.
Blütenkrallen drohn aus Bäumen.
Knaben spielen wirr von Träumen
abends leise dort am Brunnen

Mädchen stehen an den Toren,
schauen scheu ins farbige Leben.
Ihre feuchten Lippen beben
und sie warten an den Toren.

Zitternd flattern Glockenklänge,
Marschtakt hallt und Wacherufen.
Fremde lauschen auf den Stufen.
Hoch im Blau sind Orgelklänge.

Helle Instrumente singen.
Durch der Gärten Blätterrahmen
schwirrt das Lachen schöner Damen.
Leise junge Mütter singen.

Heimlich haucht an blumigen Fenstern
Duft von Weihrauch, Teer und Flieder.
Silbern flimmern müde Lider
durch die Blumen an den Fenstern.

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