Das Bachelorstudium „Gesundheits- und Krankenpflege“ an der FH Salzburg bietet nicht nur 2.300 Praxisstunden. Sondern auch ein Skills Lab, um wichtige Fertigkeiten in einer sicheren Lernumgebung zu trainieren.
„Das Skills Lab“, sagt Susanne Fels-Parandian, „gibt es, damit Studierende nicht am lebenden Menschen üben müssen.“ Gemeinsam mit Christine Kern arbeitet sie im Skills Lab der FH Salzburg, Studienrichtung „Gesundheits- und Krankenpflege“. Beide sind schon lange in der Pflege tätig, in der Praxis sowie als Unterrichtende. Wir haben sie getroffen, um mit ihnen über das Skills Lab zu sprechen. Und das, liebe Leute, ist wirklich saucool.
Skills Lab: Was soll das sein?
Genau genommen beschreibt ein „Skills Lab“ den Raum, in dem Fähigkeiten und Fertigkeiten trainiert werden. Das Skills Lab vom Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ sieht aus wie eine kleine Krankenstation: Einige Betten stehen nebeneinander. Maschinen, wie man sie aus Krankenhäusern kennt. Kästen mit medizinischen Inhalten. Und dann gibt’s da noch Mathilde, eine der beiden Patient*innen vor Ort.
Mathilde, Mathilde, WTF is Mathilde?
Mathilde heißt die einzige geriatrische Trainingspuppe in ganz Österreich. Wobei der Begriff „Puppe“ hier zu kurz greift. Mathilde ist hochtechnologisch Menschmaschine, kann husten, blinzeln, Speib-Geräusche machen – und noch jede Menge mehr. Mithilfe des Simulators können Studierende an der FH Salzburg unzählige Fertigkeiten trainieren. Und unterschiedliche Situationen in dieser fehlertoleranten Umgebung ausprobieren. Mathilde kann man eine Spritze geben, man kann ihren Blutdruck messen, ihre Werte analysieren, Schläuche legen – ihr seht, wir sind keine Pfleger*innen und verwenden deswegen nur Triggerwörter. Sorry!
Neben Simulationen mit Mathilde gibt es auch lebende Schauspielpatient* innen, die Szenarien spielen. Bester Gig, denn dafür kriegen sie sogar Geld.
Mit Simulationstraining zum besseren Lernerfolg
Im Skills Lab der FH Salzburg werden Simulationstrainings durchgeführt. Das bedeutet, dass unterschiedliche Situationen aus dem Berufsalltag nachgestellt werden – und Studierende mit diesen umgehen lernen müssen. Natürlich wirft niemand die Studis ins kalte Wasser. Vor den Simulationstrainings gibt es einen fundierten Theorieteil und umfassende Fertigkeitentrainings. Erst dann geht’s an die Simulation. Auch deshalb, weil die Vorbereitung der Simulationen extrem zeitaufwändig ist.
Die quasi Movie-Production „Susanne & Christine“
Was sich hier spannend anhört, bedeutet für die beiden Skills Lab-Lecturers Susanne und Christine sehr viel Vorbereitung. Jede Simulation bzw. jeder gespielte Krankheitsfall muss vorab akribisch genau durchgedacht werden. Das liegt näher zum Film-Regisseur, wie gedacht. Es werden Drehbücher geschrieben, Krankheitsszenarien überlegt, Lernziele definiert. Es gibt ein Briefing und ein Debriefing. Und zwischendrinnen versuchen zwei bis drei Studierende den Fall zu lösen. Das ist aber nicht alles: Die Simulationen können gemeinsam mit Mathilde, der „Puppe“, umgesetzt werden. Oder mit Schauspielpatient*innen, die eine Krankheit spielen.
Was ist das absolut Coole an dem Skills Lab und den beiden Verantwortlichen?
Ok, wir wiederholen: Wir haben eine praxisähnliche Umgebung, wir haben eine „Puppe“, die aussieht wie ein Mensch, wir haben Schauspielpatient*innen und wir haben Susanne und Christine. Die beiden haben neben ihrer langen Arbeit in der Pflege (im Feld und als Unterrichtende) Zusatzausbildungen gemacht. Und zwar die zur Simulations-Trainerin. Die beiden wissen also, wie man diese Art von Unterricht zielbringend vorbereitet, umsetzt und nachbespricht.
Verstehen & trainieren statt Auswendiglernen
Was wir besonders gut finden: Die Sessions im Skills Lab sind alles, nur keine Hudelhudel-Lernerei. Was hier zuerst vorbereitet und durchgespielt wird, entspricht kontextuellem Lernen – und das sitzt bis in alle Zeiten. Genau das ist das Ziel: Handgriffe und Fertigkeiten so lange zu trainieren, dass selbst unplanbare Stresssituationen, wie sie im Echtbetrieb oft vorkommen können, zukünftige Pfleger*innen nicht aus der Bahn werfen.
„Gesundheits- und Krankepflege“ an der FH Salzburg studieren
Jetzt ist es so: Wir haben nur einen Bruchteil aus dem Erlebten in diesen Text schreiben können. Aber ganz ehrlich: Unser Besuch war beeindruckend. Nicht nur wegen Mathilde. Vor allem die Leidenschaft von Susanne und Christine hat uns mitgerissen. Die beiden leben die Pflege, können begnadet erzählen und sind mit Sicherheit exzellente Regisseurinnen spannender Krankheitsfälle. Falls ihr mit genau diesen Menschen zusammenarbeiten wollt: Macht die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfleger*in (Bachelor) an der FH Salzburg.
Schleichwerbung, nein danke!
Wir nehmen für unsere redaktionelle Berichterstattung niemals Geld an. Werbung gibt es beim Fräulein, aber selten. Wenn wir Werbung machen, steht das außerdem ganz klar im Titel und nicht irgendwo versteckt – deswegen ist es uns wichtig, dass ihr wisst: Dieser Artikel ist in schöner Zusammenarbeit mit der FH Salzburg entstanden.