Wandern zum Seewaldsee

Wenn das Wetter in Salzburg so richtig sommerlich wird, hauen wir ab und erkunden das Land. Dieses Mal haben wir die Wanderschuhe geschnürt und sind an Kühen, Stock und Stein vorbei – zum Seewaldsee in St. Koloman. Mit dabei: die talentierte Fotografin Jasmin Walter, deren Fotos wir hier im Beitrag benutzen dürfen. Übrigens: Unterstützen tut uns bei unseren autofreien Entdeckungsreisen der Salzburg Verkehr.

Das Wandern ist des Stådingers Lust

Als Stådinger wandern wir gerne, aber bitte nicht zu lang und nicht zu hoch. Deswegen haben wir uns mit dem Seewaldsee einen Weg ausgesucht, den man dankbar nachmachen kann – und zwar genau so, wie es die eigenen Kräfte/ die eigene Motivation zulässt.

Der Scheeeewaldsee

Der Seewaldsee ist ein wunderbares Stückchen Erde im wunderschönen Tennengau. Bei unseren Stadtfluchten sind wir es ja gewohnt, dass uns irgendwer an der Hand nimmt und lieb hat. So war das beim Alpaka-Trekking und auch beim Flying Fox haben wir uns nicht alleine gefühlt. Dieses Mal aber, waren wir völlig auf uns selbst gestellt. Schluchz.

Seewaldsee
Seewaldsee

Ganz ehrlich: Fürs Wandern gehen brauchen wir kein Auto mehr. Das geht alles mit Öffis.

Gleich mal verlaufen

Wenn man so wie wir mit den Öffis zum Seewaldsee fährt, startet man am Salzburger Hauptbahnhof mit dem Zug und steigt am Bahnhof Hallein (West) in die Linie 460 ein. Diese bringt einen bis zur Station Hintertrattberg. Und jetzt Achtung: Steigt man dort aus, sollte man nicht gleich bergaufwärts rennen. Der Seewaldsee liegt in der genau anderen Richtung. Ihr müsst also ca. hundert Meter die eben mit dem Bus befahrene Straße wieder zurück gehen und dann nach links zum Seewaldsee abbiegen. Praktisches Detail am Rande: Fährt man mit dem Bus, wandert man zum Seewaldsee immer sanft nach unten.

Dabei hat man dann zwei Möglichkeiten: Entweder sucht man sich den leicht begehbaren Forstweg aus oder man man dreht komplett durch und nimmt den oagen Weg. Wir haben aus Unwissenheit (und Tollkühnheit) zweiteres gewählt. Hat uns aber nicht schlecht getan.

Achtung:
Geht man den schwierigeren Weg, sollte man schon wirklich festes Schuhwerk anhaben, sonst wird das zur Rutschpartie, vor allem nach einigen Regentagen. Ach so, und schwindelfrei MUSS man sein, man schaut teilweise ganz schön in den Abgrund.

Angeschrieben ist für die Route vom Hintertrattberg bis zum Seewaldsee rund eine Stunde, wir haben ein bisschen länger gebraucht, hätten es aber schneller auch nicht schaffen können. Gottseidank hat unten dann die Auerhütte auf uns gewartet, sogar mit Tanzlmusi, wo man vom McDonalds-Menü (Frankfurter mit Ketchup) bis zum Schmalzbrot ordentlich reinhauen hat können.

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Anleitung zum Tagesabenteuer:

Anreise mit den Öffis am Samstag

9.21 Uhr: Abfahrt in Salzburg, Hauptbahnhof mit der S-Bahn bis Hallein

10.05 Uhr: Einstieg in den Bus der Linie 460 bis Hintertrattberg. Übrigens: Zu den Transportkosten (Vollpreis, Einzelfahrt) kommt noch ca. € 1 Wegmaut/ Strecke dazu.

10.53 Uhr: Ankunft beim Hintertrattberg

Die Wanderung bis zur Auerhütte dauert ca. 1,5 Stunden, wenn man sich Zeit lässt. Hat man also noch genug Zeit für eine kleine Jause und ein Bierchen, bis man dann um den See spaziert.

13.30 Uhr: Startschuss zum Seespaziergang, der dauert ca. 30 Minuten, wenn man nicht zu oft stehenbleibt.

14.15 Uhr: Jetzt geht’s wieder Richtung Bushaltestelle. Weil wir aber nicht wieder zum Hintertrattberg raufwollen, gehen wir über den Autoparkplatz vom Seewaldsee Richtung Tal, die Station „Abzweigung Seewaldsee“ ist unser Ziel. Dort nimmt uns der 460er wieder mit nach Hallein und dann die S-Bahn nach Salzburg.

17.05 Uhr: Ankunft in Salzburg

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