Das Kaffeehaus by Hotel Melanie

Neu in Salzburg

Eigentlich wollte Melanie Nitzlnader ja Salzburgs erstes Katzencafé eröffnen. Weil das aber ein bürokratischer Albtraum sein dürfte, hat sie sich für die zweitbeste Idee entschieden, und am ehemaligen Standort des Café 220 Grad in der Chiemseegasse ein wunderschönes Lokal eröffnet, an dem sich alles um guten Kaffee, gutes Essen und gute Bücher dreht!

Dass im ehemaligen Stammhaus der Salzburger Kaffeerösterei seit einigen Wochen ein neuer Wind weht, hat sich noch nicht bei allen Gästen herumgesprochen.

Und so wundert sich noch immer so mancher Besucher, was wohl aus seinem heißgeliebten 220 Grad geworden ist (keine Sorge, das gibt es natürlich noch). Bei der Frage, ob sie sich über dieses Erbe freue, muss Neo-Chefin Melanie kurz seufzen. Die Fußstapfen des Vorgängers, sagt sie, seinen sehr groß und so mancher Gast habe sich schon über die Veränderungen im Lokal gewundert. Wobei das neue Kaffeehaus den Vergleich mit seinem bekannten Vorgänger in keinster Weise zu scheuen braucht. Im Gegenteil: Vom Interior Design, über das Geschirr, bis zu den Gerichten spielt hier alles in der Oberliga. Sogar die Servietten kommen als kleine Kunstwerke auf den Tisch. Und der Kaffee stammt bei Melanie, deren Familie in Wals seit vielen Jahren ein Hotel führt, ohnehin seit jeher vom 220 Grad.

 

Regional, statt einmal um die Welt

Nur eines sucht man hier vergeblich: Und zwar die ach so beliebten Avocadobrötchen. Melanie meint es mit dem Thema Regionalität nämlich sehr ernst. Und wenn schon der Kaffee um die halbe Welt reisen muss, sollen zumindest die Nahrungsmittel aus der näheren Umgebung kommen. Deshalb werden im Kaffeehaus statt Quinoa und Co. etwa herrliche Buchteln und Pofesen nach Omas Rezept serviert. Und das zu ziemlich vernünftigen Preisen.

Instagram-affine Besucher*innen müssen in Melanies neuem Kaffeehaus trotzdem nicht um Fotomotive bangen.

Denn die Gerichte schmecken nicht nur saugut, sie kommen auch allesamt wunderschön gestaltet aus der Küche – und tragen die Namen der Mitarbeiter*innen. Da gibt es zum Beispiel Franzis (veganes) Frühstück mit hausgemachtem Karottenlachs, Birgits Frühstück mit hausgebeiztem Lachs auf Reiberdatschi oder Evas Frühstück mit Birchermüsli und vielem mehr.

Eva, die rechte Hand von Boss Melanie, ist übrigens studierte Historikerin. Neben ihrer Ausbildung jobbte sie im Familienhotel und blieb diesem auch nach der Sponsion erhalten. Was ziemlich viel über die gute Stimmung aussagt, die in Melanies Team herrscht. Nur die Stammgäste im Hotel waren mitunter sehr beleidigt, dass sie ihre heißgeliebte Rezeptionschefin Eva künftig mit dem Altstadt-Kaffeehaus teilen müssen.

 

Literatur trifft Kaffee

Dort gibt es wenige Wochen nach der Eröffnung nämlich immer noch viel zu organisieren: Denn das Kaffeehaus wird in Kürze um einen zusätzlichen Raum erweitert, in dem es neben mehr Platz zum Sitzen eine eigene Leseecke geben wird. Wenn schon kein Katzen-, dann zumindest ein Literaturcafé, wird sich Melanie gedacht haben, die selbst literarisch tätig ist und im Vorjahr gemeinsam mit anderen Salzburger Autorinnen ihr erstes Buch veröffentlicht hat. Ein echtes Multitalent also, diese Chefin, deren Mitarbeiterinnen ihr wohl überall hin folgen würden. Zumindest, solange es dort guten Kaffee gibt.

Das Kaffeehaus by Hotel Melanie
Chiemseegasse 5
+43 660 159 76 69
kaffeehaus@hotel-melanie.at

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Magdalena ist 17 Jahre alt und jetzt schon gscheider, als wir je sein werden. Das hat sicher viele Gründe, aber vielleicht auch, weil sie schon seit drei Jahren eine Lehre zur Köchin und Konditorin im Uniklinikum Salzburg macht. Wir haben sie allerhand Sachen gefragt und im Anschluss hat sie uns mitgenommen in eine Küche, in der täglich 7.000 Essen gekocht werden. Das haben wir noch nie gesehen.

Ihr wollt euch das anschauen? Gute Idee!

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