„Ich gehe dorthin, wo es mich hinzieht“

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Die 25-jährige Katharina Platz tanzt, seit sie ein Kleinkind ist. Zuerst Jazz und Hip Hop, erst später schlüpfte sie in die Ballettschuhe. Für uns ist sie durch Salzburg getanzt. Fotograf Niko Zuparic hat sie mit der Kamera begleitet.

Fotos: Niko Zuparic (@zuparino)

Wie bist du zum Tanzen gekommen?

Ich habe mit drei Jahren begonnen, zu tanzen, irgendwann bin ich beim Ballett gelandet. Mit 13 Jahren habe ich mich dazu entschlossen, an ein Sportinternat zu gehen und eine professionelle Vorausbildung zu machen.

Hast du auch so kaputte Zehen?

Nein, nicht jede Tänzerin hat kaputte Zehen. Im Ballett passiert es aber öfter, dass die Zehen in Mitleidenschaft gezogen werden durch den Spitzentanz. Ist aber alles halb so wild.

Wie lange hast du gebraucht, um auf Zehenspitzen tanzen zu können?

Das ist im Trainingsprogramm einfach drin. Man fängt ab 13 an auf die Spitze zu gehen. Zuerst langsam, damit man sich nicht sofort verletzt. Im Ballettunterricht fängt es mit 20-30 Minuten an und am Ende macht man auch komplette „Spitzen-Klassen“ von rund eineinhalb Stunden.

Was gibt dir der Tanz?

Ich liebe einfach, dass das Tanzen eine ganz eigene Sprache ist. Es gibt keine Barrieren und man kann es überall ausleben und jeder hat Freude dabei, es zu sehen. Das freut wiederum mich. Wenn ich tanze, ist es fast wie Therapie, weil ich mich danach meistens sehr gut und befreit fühle. Natürlich ist es harte Arbeit, aber für mich lohnt sich diese sehr.

Wieviele Tage pro Jahr schläfst du in deinem eigenen Bett?

Ehrlich gesagt habe ich seit zwei Jahren rund gar keine eigene Wohnung mehr, weil ich wirklich nur unterwegs bin. Daher schlafe ich gar nicht in meinem eigenen Bett. Wenn ich an einem Theater angestellt bin, bekomme ich dort immer eine Wohnung gestellt. In der freien Zeit zwischen meinen Projekten besuche ich meistens Freunde oder meine Familie.

Wie kann man sich das Leben als Tänzerin vorstellen?

Das Leben als Tänzerin ist sehr wechselhaft. Naja, quasi ein Nomadenleben. Ich bin für ein paar Monate an einem Theater angestellt und danach direkt an einem anderen Theater, an einem anderen Ort. Also wechselt alles ständig. Um Anstellungen zu bekommen, muss man zu Vortanzen gehen bzw. sich ums Vortanzen bewerben. Oftmals bekommen die Projekte mehr als 400 Bewerbungen, wovon dann vielleicht 30 Tänzer eingeladen werden. Natürlich kann man auch einen Jahresvertrag an einem Theater als Tänzerin annehmen, aber das hatte mich bisher nicht so gereizt.

Was hast du in Salzburg gemacht?

In Salzburg war ich als Tänzerin bei den Festspielen Tätig in der Produktion „The Bassarids“ von Hans Werner Henze. Wir haben im Juli mit den Proben angefangen und dann Mitte August premiert. Die Aufführungen haben sich bis Ende August gezogen. Jetzt geht es als nächstes für einen Monat nach Korfu, ans Theater mit einem Choreograph Namens David Zambrano. Danach habe ich verschiedene Projekte in Deutschland, Belgien und der Schweiz und gehe dann noch zum Abschluss des Jahres im Dezember nach Ecuador, um dort zu tanzen.

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