Die OERBM bringt urbane Fahrradkultur nach Salzburg

Das tut sich bei der Österreichischen Radbot*innen-Meisterschaft

Seit vielen Jahren bewundern wir im Internet Videos, in denen sich Fahrradkuriere auf den Straßen New Yorks bei ihrem Arbeitsalltag filmen. Während sie Akten und Dokumente von A nach B bringen, gleiten sie wie auf Schienen durch die verstopften Straßen der Metropolen.

Mittlerweile gibt es auch hierzulande eine kleine aber lebendige Radbot*innen-Kultur. Und dank dem Verein velobund und dem Engagement von zwei lokalen Radkurieren trifft sich die Community nun in Salzburg.

Am kommenden Wochenende, von 7. bis 9. Juli findet nämlich die Österreichische Radbot*innen Meisterschaft (OERBM) in Salzburg statt. Zu verdanken haben wir das Daniel und Fabio, die sich im Rahmen der Vorjahresmeisterschaft in Graz bereiterklärt haben, das nächste Event auszurichten. Wie viel Arbeit sie damit geerbt haben, war ihnen damals vielleicht nicht so ganz klar. Wir sind den beiden jedenfalls sehr dankbar für ihr Engagement!

Neben dem Hauptbewerb am Sonntag erwartet euch das ganze Wochenende eine geballte Ladung Fahrradkultur. Homebase des Events ist das MARK, wo große Teile des Programms stattfinden: Von Partys mit Konzerten am Freitag und Samstag bis zum Rennen am Sonntag. Dazwischen gibt es mehrere Bewerbe und Programmpunkte, wie zum Beispiel einen Group Ride in die Stadt, einen Lake Jump oder zwei Alleycat-Races. Und natürlich jede Menge Gelegenheit zum Vernetzen. Zuschauer*innen und Teilnehmer*innen sind dabei herzlich willkommen!

kleines Bike-Messenger-ABC

Fakenger: Im Gegensatz zum echten Fahrradkurier jemand, der den Stil kopiert, ohne wirklich als Radbot*in zu arbeiten. 

Alleycat: Eine Art Schnitzeljagd am Rad, die den Alltag als Kurier in einem sportlichen Wettkampf simuliert. Mehrere Orte müssen auf eigene Faust gefunden und abgefahren werden. Gewonnen hat, wer alle findet und als erstes fertig ist.

Fixie: Ein Fahrrad mit starrer Nabe, also ohne Freilauf. Das heißt: Nicht treten geht nicht. Gebremst wird mit Beinkraft, indem man das Pedal blockiert.

Beim Hauptbewerb am Sonntag geht es für die Teilnehmer*innen darum, auf einem definierten Race Track innerhalb von drei Stunden möglichst viele Aufträge, sogenannte „Manifests“ abzuarbeiten. Dabei müssen Checkpoints in der richtigen Reihenfolge angefahren werden, das „Abholen“ und „Ausliefern“ wird also in einem sportlichen Rahmen simuliert. Der und die Gewinner*in dürfen sich dann Österreichische*r Meister*in nennen.

Allerdings geht es bei den OERBM um viel mehr, als nur um sportlichen Wettkampf. Im Zentrum des Events steht der Austausch und die Vernetzung innerhalb der „Family“, nicht zuletzt auch über die Arbeitsbedingungen von Bike-Messengern und Essenslieferant*innen. Die sind nämlich, wie ihr euch vorstellen könnt, in vielen Fällen höchst prekär.

Unterstützt wird das Event übrigens von jenen Radenthusiast*innen, die schon seit geraumer Zeit daran arbeiten, dass in Sachen Salzburger Fahrradkultur etwas weiter geht. Zum Beispiel von Fanzy Bikes, den Spicy Cycling Girls, Die Grüne Welle oder 5020Byx.

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