Das Wernbacher hat ein leichtes Facelift bekommen. Wir haben es trotzdem noch lieb.
Als das Wernbacher im Sommer seine Schließung bekanntgegeben hat, ist uns fast eines der geilen Tortenstückchen im Hals steckengeblieben, die wir dort am liebsten gegessen haben. Der Schock hat zum Glück aber nicht lange angedauert. Das Wernbacher hat nämlich kurz darauf wiedereröffnet. Und wir haben es jetzt endlich dorthin geschafft.
Zugegeben: Ein bisserl Sorge hatten wir schon, bevor wir zum ersten Mal seit der Wiedereröffnung ins Wernbacher geschaut haben. Zu sehr geliebt haben wir den Charme des Lokals, den Kaffee und die Torten. Beim Betreten dann die Erleichterung: Das Wernbacher hat keine Generalsanierung bekommen – nur ein ganz leichtes Facelift – und wir dürfen uns nach wie vor in die fast im Original erhaltene 50er-Jahre-Einrichtung sinken lassen.
Didi Maier hat das Wernbacher Mitte August neu eröffnet und das Lokal hier und da ein bisschen aufgefrischt. Es wurde zum Beispiel ein Teil der Tische ausgetauscht, einige Sitzbezüge neu überzogen, ein paar Spiegel und Lampen platziert und im Großen und Ganzen ist der Raum etwas heller geworden. Stammgäste werden das Wernbacher aber auf jeden Fall wiedererkennen. Puh!
Wie auch schon vorher ist das Service schnell und extrem freundlich. Wir sind heute zum Frühstücken hier und blättern durch die umfangreiche Karte. Frühstück gibt es montags bis samstags von 8.00 bis 11.30 Uhr und zwar aktuell in 11 verschiedenen Ausführungen. Darunter der Lachs-Bagel mit Frischkäse, Kresse und Dill-Senfsauce, der Toastado Avocado mit weichem Ei und Obstsalat oder das klassischere Perfect Day-Frühstück mit Butter, Marmelade, Honig, Schinken, Salami und Kräuteraufstrich.
Wir wollen möglichst viele verschiedene Sachen probieren und bestellen deshalb das „Hakuna Matata“-Frühstück. Highlight hier ist definitiv der XXL-Milchreis mit ganz viel Zimt. Mmmh. Preislich würden wir das Frühstück im Wernbacher für Salzburger Verhältnisse als günstig einstufen – vor allem deshalb, weil die Portionen vergleichsweise groß sind. Neben den klassischen 11 Frühstücksmenüs kann man noch ganz viele Extras ordern. Zum Beispiel eine Buddha Bowl, Bircher Müsli oder einen Brunch für Kids und Babys.
Unser Fazit: Das Wernbacher hat nichts von seinem Charme verloren – dafür sorgen weiterhin die schönen Nussholzmöbel und die wuchtige American Bar. Vor allem die Frühstückskarte hat uns richtig überzeugt, die restlichen Speisen haben wir dieses Mal nicht probiert. Es gäbe aber auch noch eine kleine Bistrokarte mit Pastagerichten und Meeresfrüchten. Und natürlich eine Vitrine voller Torten. Aja, und bitte unbedingt reservieren!
Café Wernbacher by Didi Maier
Franz-Josef-Straße 5
0662 88 10 99
Öffnungszeiten: Mo-Sa 08.00-22.00 Uhr, Frühstück von 08.00-11.30 Uhr
Schleichwerbung, nein danke
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