Es gibt Schlagzeilen, von denen hätte man vor drei Monaten nicht gedacht, dass man sie nochmal liest. „Salzburg bekommt ein Autokino am Flughafen“ fällt definitiv in diese Kategorie. Aber, ok: Corona is here to stay und deshalb macht die Vorstellung, sich gemeinsam in Autos auf einen Parkplatz zu stellen, das Radio einzuschalten und eine Leinwand anzuschauen plötzlich wieder Sinn.
Corona macht’s möglich: Flughafen wird Kino
Wobei die Frage „Gibt es in Salzburg eigentlich ein Autokino“ bei uns in den letzten Jahren immer wieder mal aufgepoppt ist. Unser Redaktions-Methusalem Matthias hat das jedes Mal mit „nein“ beantwortet, nur um uns dann mit unerwünschten Altherren-Erzählungen über seine wilde Jugend in den Nullerjahren zu beglücken. Damals lebte er in Wien und besuchte unregelmäßig das Autokino in Groß-Enzersdorf, wo es ganz genau so zuging, wie man sich das von einem Autokino eben vorstellt: immer etwas creepy, immer mit einem Hauch von Teenage-Pregnancy in der Luft. Aber auf grauslige Art eben auch ein bisserl romanddisch.
Was man bisher über das Autokino weiß
Ob das Salzburger Autokino am Flughafen diese einzigartige Mischung auch so hinbekommt, wie das Wiener Original kann jetzt noch nicht beantwortet werden. Man weiß nämlich tatsächlich noch nicht viel. Beim Terminal 2 soll es stattfinden, am 28. Mai soll es losgehen und es sollen neben Filmklassikern auch Live-Konzerte und Performances stattfinden. Der Sound kommt, wie beim Autokino üblich, aus dem Radio. Ach ja, und dahinter steckt die Salzburger Dirigentin Elisabeth Fuchs.
Der Kartenverkauf startet laut der offiziellen Webseite autokinosalzburg.at schon am 20. Mai. Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden!