10 schöne Bergwanderungen rund um Salzburg

Trattberg

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Sommerzeit ist Bergzeit …

Gut dass es rund um Salzburg jede Menge schöner Touren gibt, die auch für Berg-Neulinge und Genuss-Wanderer*innen bestens geeignet sind. Einige unserer  Lieblingstouren rund um Salzburg haben wir hier für euch zusammengefasst.

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Achtung, eine Durchsage!

Wir haben die Touren in diesem Artikel so ausgewählt, dass sie auch für alpinistische Einsteiger*innen mit einer guten Grundkondition problemlos bewältigbar sein sollten. Trotzdem seid ihr in alpinem Gelände unterwegs und viele Unfälle passieren an scheinbar harmlosen Stellen. Haltet euch also bitte an die Spielregeln. Sprich: Entsprechendes Schuhwerk, passende Kleidung und vorab ein Blick aufs Wetter. Am Besten ihr zieht immer mit jemandem los, der schon Erfahrung hat oder ihr tretet einem alpinen Verein bei. Keinen Müll liegen lassen versteht sich von selbst.

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Sonnenuntergang Gaisberg

GAISBERG
Die mit der kurzen Anreise

Der Gaisberg sieht zwar nicht nach viel aus, mit etwas Geschick lässt sich eine Besteigung des harmlosen Hausberges aber in eine vollwertige Bergtour verwandeln. Unser Favorit ist die Route von Obergnigl aus. Von dort wandert ihr über den wildromantischen Kühberg Richtung Gersbergalm und dann weiter auf die Spitze. Runter geht es nach dem obligatorischen Gipfelbier auf Wunsch mit dem Bus. Übrigens: Wer vorher noch den Kapuzinerberg überschreitet, kommt auf über 1.000 Höhenmeter, ohne auch nur das Stadtgebiet zu verlassen.

Startpunkt: Eichstraße 66, Obergnigl

ellmausteinELLMAUSTEIN
Die mit dem Sonnenuntergang überm See

Eine Wanderung auf den Ellmaustein ist perfekt für alle, die in kurzer Zeit eine Wahnsinnsaussicht genießen wollen. Es geht quasi mitten in Fuschl los und in ca. 45 Minuten ist der Gipfel auf knapp 1.000 Metern erreicht. Auf steile Anfangspassagen folgen Wege durch einen malerischen Wald und schließlich das letzte Hügerl zum Gipfelkreuz. Dort oben zeigt sich Fuschl von seiner Schokoladenseite – besonders bei Sonnenuntergang.

Startpunkt: Ellmaustraße (bei zwei Bänken und einem Zwergenschild), 5330 Fuschl

Stadtflucht-Untersberg

UNTERSBERG
Die mit dem Muskelkater

Der Untersberg ist wegen seiner Nähe zur Stadt enorm beliebt. Aber lasst euch nicht täuschen: Eine Tour auf den Gipfel ist keine Jausenpartie und nur für Leute geeignet, die drei Stunden am Stück steil bergauf gehen können. Der Klassiker ist die Variante über den Dopplersteig, wo es vor allem im oberen Teil richtig luftig wird. Hier solltet ihr definitiv schon Erfahrung mitbringen und gute Schuhe anhaben. Auch sehr schön: von Marktschellenberg über die Toni-Lenz-Hütte und die Eishöhle auf den Salzburger Hochthron.

Startpunkt via Dopplersteig: Glanegg, Parkplatz Rosittenstraße
Startpunkt via Toni-Lenz-Hütte: Bushaltestelle Eishöhle, 83487 Marktschellenberg

SCHOBER UND FRAUENKOPF
Die mit dem Kitschblick

Der rund einstündige Anstieg auf den Schober ist kurz, aber knackig. Besonders die letzten Meter sind wegen der einfachen Kraxelpassagen nur für trittsichere Berggeher*innen geeignet. Dafür ist der Ausblick von oben ein absoluter Traum. Leider ist der Berg in den letzten Jahren vor allem am Wochenende relativ überlaufen. Wer (fast) alleine sein will, der kommt früh morgens zum Sonnenaufgang.

Startpunkt: Forsthaus Wartenfels,
Vordereggstraße 32, 5303 Thalgau

KLEINER BARMSTEIN
Die mit dem Maibaum am Gipfel

Die Halleiner*innen lieben ihre beiden „Bamstoana“, die markant aus dem Boden ragen und wie zwei steinerne Riesen über die Stadt an der Salzach wachen. Auch wenn sie von unten schier unbezwingbar wirken: Eine Tour auf einen der beiden – in diesem Fall auf den Kleinen Barmstein – ist ein schaffbares und lohnendes Unterfangen, vor allem wegen des traumhaften Ausblicks. Aber bitte gut aufpassen: Es ist richtig steil und luftig. Oben erwartet euch übrigens normalerweise kein Gipfelkreuz, sondern ein Maibaum.

Startpunkt: Parkstreifen Dürrnberger Landstraße (Abzweigung Kleinkirchentalweg)

Nockstein

NOCKSTEIN
Die für nach der Arbeit

Der Nockstein ist perfekt für alle, die keine ausgedehnte Wanderung machen, aber trotzdem ordentliches Berg-Feeling wollen. In maximal einer Stunde ist man von Koppl auf dem Gipfel. Besonders im oberen Teil sollte man allerdings Schwindelfreiheit mitbringen. Da geht es nämlich ganz schön steil obi. Beim Gipfelkreuz angekommen, wird man mit einer Aussicht auf die umliegenden Seen, Berge und die Stadt belohnt. Und wer mag, kann Richtung Gaisberg weiterwandern.

Startpunkt: Gasthof am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl

Zwölferhorn

ZWÖLFERHORN
Die mit den vielen Hütten

Auf das Zwölferhorn führen viele Wege. Wenn ihr kein eigenes Auto besitzt, startet ihr am besten von St. Gilgen – die Busverbindungen dorthin sind ganz gut und ihr könnt direkt an der Talstation der Seilbahn weggehen. Nach gut einer Stunde erreicht ihr das ersten Plateau, wo drei Hütten – eine gemütlicher als die andere – zum Versumpfen einladen. Wer motiviert ist, nimmt den restlichen Weg zum Gipfel in Angriff und erreicht diesen in etwa einer Stunde. Als Belohnung winkt ein Blick auf den blitzblauen Wolfgangsee. Schön!

Startpunkt: Breitfeldweg, 5340 St. Gilgen

Der Schafberg

SCHAFBERG
Die mit den sieben Seen

Den Schafberg kennt man in Salzburg in erster Linie wegen der traditionsreichen Schafbergbahn, die schon seit Kaisers Zeiten auf den Gipfel tuckert. Der Berg eignet sich aber durchaus auch für eine mehrstündige Bergtour. Vor allem wegen des spektakulären Blicks über das Salzkammergut. Wer mitzählen will: Insgesamt sieben Seen solltet ihr auf dem Weg zum Gipfel erblicken. Oben angekommen könnt ihr einen Abstecher zur Himmelspforte machen und dann entweder zu Fuß oder mit der Bahn euren Rückweg antreten.

Startpunkt: Talstation der Schafbergbahn,
Markt 35, 5360 St. Wolfgang

Bleckwand

BLECKWAND
Die Gemütliche mit dem Alpaka

Ein Loch im Berg und (mit etwas Glück) ein frei laufendes Alpaka sieht man bei dieser kurzen aber schönen Salzkammergut-Tour. Vom Parkplatz Bleckwandhütte (Achtung Mautstraße!) aus geht es auf einem beschilderten Märchenweg durch den Wald in Richtung Naturfreundehaus. Die Route ist zum Großteil ganz gemütlich und nur an wenigen Stellen etwas steiler. In ca. 30 Minuten erreicht man die Bleckwandhütte, die von den Naturfreunden betrieben wird. Auf der Sonnenterrasse fällt der Blick direkt auf den Wolfgangsee. Schee! Von dort aus geht es nochmal etwa 20 Minuten weiter zum Gipfel, wo das berühmte Loch im Felsen zu bewundern ist.

Startpunkt: „Bleckwand“ Parkplatz, Gschwendt 84/86, 5342 Strobl

Trattberg

TRATTBERG
Die mit der Lacke am Gipfel

Der Trattberg liegt im gleichnamigen Trattberg-Almengebiet, das am besten von St. Koloman aus erreichbar ist. Genauer gesagt über die Trattbergstraße, in der es eine Zeit lang auf Serpentinen nach oben geht. Hier passiert man auch einen Schranken, an dem sieben Euro Maut zu zahlen sind. Vom Parkplatz geht es etwa 45 Minuten durch bewirtschaftetes Almengebiet – also Hund im Sommer besser zuhause lassen und immer schön Abstand zu den Tieren halten. Der Weg nach oben ist gut gekennzeichnet und das letzte Stück ist relativ steil und fordert eure Wadln noch ein bisschen. Oben angekommen darf man sich dann aber in die Wiese fallen lassen und den Ausblick genießen. Besonders die kleine Lacke direkt beim Gipfelkreuz und die Spiegelung darin entschädigen alle Mühen. Ab und zu kommen Kühe hierher, um einen Schluck zu trinken – baden würden wir in der Lacke übrigens nicht empfehlen. Dafür ist der Ausblick umso schöner. Vor allem zu Sonnenuntergang.

Startpunkt: Parkplatz Vordertrattberg bei der Enzianhütte, St. Koloman

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