Wie sicher ist eine Blutplasma-Spende?

Fünf Fragen an eine Ärztin

Magdalena Janu ist die ärztliche Leitung im BioLife Plasmazentrum Salzburg. Plasma, das ist der flüssige Bestandteil im Blut. In der Medizin wird Plasma in vielen Bereich eingesetzt, ohne es wären zum Beispiel manche Operationen nicht durchführbar. Der Haken: Plasma lässt sich nicht künstlich herstellen, wir sind auf Spenden angewiesen. Wie sicher diese sind? Magdalena Janu erklärt es uns.

Magdalena, wie läuft eine Plasmaspende ab?

Ich bin zuständig für die Spender*innen, die Erstuntersuchung und die ärztliche Untersuchung vor der ersten Spende. Das bedeutet: Will jemand Plasma spenden, stelle ich mehrere Fragen, es müssen Fragebögen ausgefüllt werden. So ermitteln wir, ob die Person überhaupt für eine Spende in Frage kommt oder ob es vielleicht Krankheiten gibt, die direkt zum Ausschluss führen. Ich messe zum Beispiel auch den Blutdruck, mache noch einige andere Überprüfungen und wenn alles passt, dann darf am selben Tag die erste Spende gemacht werden – vorausgesetzt, die Spender*innen sind gut vorbereitet, haben ausreichend gegessen und getrunken. Die Spende wird dann untersucht und dann ist man als Spender*in zugelassen. Außerdem mache ich Untersuchungen in regelmäßigen Intervallen bei den Dauerspendern.

Warum könnte man glauben, dass eine Plasmaspende unsicher ist?

Weil wir bei der Spende das Blut aus dem Körper holen, in seine Bestandteile trennen, das Plasma rausholen und die restlichen Blutbestandteile in den Körper zurückleiten. Für den Vorgang verwenden wir ein steriles Einmalset, das an die Spendenmaschinen angeschlossen wird. Das alles ist komplett sicher. Bedenken, dass hier irgendwelche Fremdkörper in den Körper gelangen könnten, sind völlig unbegründet. Das Einzige, was wir mit den restlichen Blutbestandteilen in den Körper zurückleiten, ist eine Citrat-Lösung, die verhindert, dass das Blut klumpt und dem Körper hilft, das Blut ganz normal in den Blutkreislauf aufzunehmen. Wir haben übrigens unterschiedliche Spendenmengen, die durch das Körpergewicht der Spender*innen definiert werden. Personen, die leicht sind, spenden weniger als schwere. Die Höchstspende liegt bei 850 Millilitern, mehr wird in keinem Fall abgenommen.

Was passiert, wenn das Plasma ausgeht?

Dann ist die Versorgung der Patienten mit lebenswichtigen plasma-basierten
Therapien gefährdet. Unter Umständen bekommen so nicht alle, die ein Produkt aus Plasma dringend benötigen, ihre Therapie. Wie sich ein Leben ohne Therapie anfühlt, wissen wir alle seit COVID. 

 

Warum kann man das Plasma eigentlich nicht künstlich herstellen, immerhin fliegen wir auch in den Weltraum.

Der Körper ist ein Wunderwerk und wir bestehen aus so vielen Bestandteilen, dass es leider auch heutzutage noch nicht möglich ist, alles nachzubauen. Die Medizin und die Wissenschaft sind schon sehr weit, aber was das Plasma betrifft, gibt es so viele unterschiedliche Stoffe, wie die Gerinnungsfaktoren, Eiweißmoleküle und und und, die man einfach noch nicht nachbilden kann.

Warum soll uns das in Salzburg interessieren?

Vielleicht kennt ihr wen, der eine Bluterkrankheit hat? Wenn man einen persönlichen Kontakt hat, ist man schnell animiert. Wenn jemand aus der Familie operiert wurde, dann weiß man, dass Plasma eingesetzt wurde. Jede*r von uns ist grundsätzlich betroffen und könnte irgendwann einmal Plasma brauchen. Deswegen ist es wichtig, dass die Nachricht Verbreitung findet: Es kann nie zu viel Plasma geben. 

Schleichwerbung, nein Danke!

Wir schämen uns nicht dafür, ab und zu Werbung zu machen, denn auch wir müssen von etwas leben. Wir finden aber, ihr solltet es wissen. Also: Bei diesem Artikel handelt es sich um bezahlte Werbung und wir bedanken uns beim BioLife Plasmazentrum Salzburg für die gute Zusammenarbeit.

Ähnliche Beiträge

Werbung
Geld wird oft zu einem unangenehmen Thema gemacht. Vor allem für Frauen ist das nachteilig. Wie also einen positiven Zugang zum Thema Geld finden?
Am Karlsbader Weiher in Liefering darf ab sofort gegrillt werden. Hier erfahrt ihr, wie ihr zu eurem persönlichen Grillplatz kommt.
Auf einen Kaffee in Parsch: Das Soul Space vereint Yoga (und andere mindful movements) mit Kaffee, Snacks und Sweets. Mjam!
Werbung

5 richtig spannende Projekte beim Supergau Festival 2025 im Pinzgau

Wie ihr wisst, sind wir ja jetzt (unausgebildet) unter die Kunstvermittler*innen gegangen. Und recht so, denn in Salzburg gibt’s viel zu sehen. Noch mehr aber entzieht sich unserer Wahrnehmung, weil es a) nicht direkt in unserem Blickfeld stattfindet oder b) wir nicht innerhalb 5 Sekunden checken, worum es geht oder c) es mit unseren Plänen (umaliegen und ins Journal schreiben, dass man ja mehr machen müsste) kollidiert. Wir aber sagen euch: Seid’s nicht so, wenn am 23. Mai der Supergau zum dritten Mal passiert – im Oberpinzgau. Kunst am Land, weit weit weg (so weit auch wieder nicht) und das sind unsere derzeitigen Lieblingsprojekte:

Fahren wir gemeinsam rein?

Lass uns Freunde werden!

Möchtest du regelmäßige Tipps von Fräulein Flora erhalten? Dann melde dich hier zum Newsletter an.

Um die Registrierung abzuschließen, senden wir dir eine Email zu.

Dieser Newsletter informiert euch über alle möglichen Themen in Salzburg. Ganz viel geht es dabei um Essen und Trinken, Sport. Abenteuer, Ausflüge, Menschen, Orte und Geschichten in der Mozartstadt. Informationen zu den Inhalten, der Protokollierung eurer Anmeldung, dem Versand über den US-Anbieter MailChimp, der statistischen Auswertung sowie Ihren Abbestellmöglichkeiten, erhaltet ihr in unserer Datenschutzerklärung.