5 gute Gründe fürs Plasmaspenden in Salzburg

Mithelfen, Leben zu retten

Das BioLife Plasmazentrum Salzburg sucht Spender*innen. Wir waren dort und haben nachgefragt, was Blutplasma ist, warum Plasmaspenden Sinn macht und wie man Spender*in wird.

#1 Wer spendet, rettet Leben

Das Wichtigste zuerst: Wer Blutplasma spendet, rettet Menschenleben. Schließlich handelt es sich bei dem Bestandteil des Blutes um eine Substanz, die in zahlreichen Medikamenten zum Einsatz kommt. Zum Beispiel in Präparaten für Menschen mit geschwächter Immunabwehr oder für Patient*innen mit der sogenannten Bluterkrankheit. Blutplasma ist auch die Ausgangsbasis für den sogenannten Fibrinkleber, der bei bei Verletzungen der Organe zum Einsatz kommt, zum Beispiel nach Unfällen. Ohne Blutplasma, gäbe es viele Medikamente nicht. Kurz gesagt, es ist für uns alle wichtig, dass genug Blutplasma auf Vorrat ist. Allerdings hat Corona, ähnlich wie bei Blutspenden, die Versorgungssituation nicht leichter gemacht. Spender*innen werden deshalb dringend gesucht.

Was ist eigentlich Blutplasma?

Grob gesagt handelt es sich beim Blutplasma um die gelblich-transparente Flüssigkeit, die übrig bleibt, wenn man dem Blut alle anderen Stoffe entfernt (also zum Beispiel rote und weiße Blutkörperchen). Es ist ein Tarnsportmedium für Zellen, enthält wichtige Eiweiße, die z. B. bei der Blutgerinnung und der Abwehr von Infektionen helfen. Auch spannend: Obwohl wir in der medizinischen Forschung wahnsinnig weit sind, kann Blutplasma nicht künstlich hergestellt werden.

#2 Man bekommt eine Aufwandsentschädigung für seine Zeit

Blutplasma kann nicht künstlich hergestellt werden. Wer Plasma spendet, leistet deshalb einen wertvollen Beitrag zur Herstellung von Medikamenten – und wird für die aufgewandte Zeit finanziell entschädigt. Konkret gibt es in Salzburg für jede Spende 30 Euro und bei jeder fünften Spende zusätzliche 45 Euro Zeitaufwandentschädigung dazu. Wie oft man spendet, ist euch selbst überlassen, die gesetzliche Obergrenze in Österreich liegt allerdings bei 50 Spenden pro Jahr. Übrigens kann man als Plasmaspender*in auch weiterhin Blutspenden, solange man zwischen zwei Spenden einen Abstand von 14 Tagen einhält.

 

#3 Es ist sicher und tut nicht weh

Anders als beim Blutspenden wird beim Plasmaspenden nur das Blutplasma benötigt. Das heißt, die restlichen Bestandteile des Blutes gehen nach der Trennung der Substanzen wieder zurück in euren Körper. Euer Blut befindet sich dabei in einem abgeschlossenen sterilen Kreislauf. Also keine Sorge: Ihr seid sicher. In den meisten Fällen ist das Plasmaspenden schmerzfrei. Meistens, weil ihr natürlich einen Pieks spürt, wenn der Zugang in der Armbeuge gelegt werden. Ihr kennt das wahrscheinlich vom Blutspenden oder vom Besuch im Krankenhaus. Und ebenso wie beim Blutspenden kann es in seltenen Fällen zu Kreislaufbeschwerden oder blauen Flecken an der Einstichstelle kommen. Wir selbst sind regelmäßige Blutspender*innen und haben weder beim Blut- noch beim Plasmaspenden was gespürt. Aber natürlich stehen alle Spender*innen vor, nach und während ihrer Spende unter Beobachtung. Außerdem ist im Zentrum immer ein Arzt anwesend. Wer Probleme hat oder empfindlich reagiert, kann jederzeit abbrechen. In der Schwangerschaft und während des Stillens ist eine Spende nicht möglich.

 

#4 Einfach mal dasitzen und nichts tun

Wir wissen ja nicht, wie es euch geht, aber unser Alltag ist mittlerweile massiv durchgetaktet. Plasmaspenden ist eine gute Ausrede, um eine Dreiviertelstunde genau gar nichts machen, außer rumzuliegen. Ihr seid praktisch zur Auszeit verdammt. Wie ihr die nützt, ist euch überlassen. Lesen, Lernen, Musikhören, mit gratis W-Lan surfen, auf die Wand starren – alles ist möglich, solange es liegend getan werden kann.

#5 Man ist immer gut durchgecheckt

Plasmaspenden darf man nur, wenn man fit und körperlich gesund ist. Deshalb wird vor jeder Spende der eigene Gesundheitszustand ärztlich überprüft. Und natürlich wird auch das Blut auf die wichtigsten Parameter abgecheckt. Wer regelmäßig Blutplasma spendet, ist gut kontrolliert. Und da kann es schon einmal vorkommen, dass zu einem Arzttermin geraten wird, wenn einer der Werte nicht passt.

Unser Fazit:

Plasmaspenden ist so was, das muss man natürlich nicht tun. Im Sinne der Gemeinschaftlichkeit wäre es aber irgendwie gut, es zumindest mal anzudenken. Tut nicht weh, dauert nicht lange, hilft vielen Menschen und ihr kriegt auch noch ein bisschen Geld. Wenn ihr spenden wollt, dann geht einfach auf die Seite vom Plasmazentrum Salzburg. Dort findet ihr alle wesentlichen Informationen und ihr könnt direkt einen Ersttermin buchen.

Schleichwerbung, nein Danke!

Wir nehmen für unsere redaktionelle Berichterstattung niemals Geld an. Werbung gibt es beim Fräulein, aber selten. Wenn wir Werbung machen, steht das außerdem ganz klar im Titel und nicht irgendwo versteckt – deswegen ist es uns wichtig, dass ihr wisst: Dieser Artikel ist in schöner Zusammenarbeit mit dem BioLife Plasmazentrum Salzburg entstanden.

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