Street Kitchen: Löwenzahnhonig selber machen

Löwenzahnhonig

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Sobald die Sonne im Frühling ein paar Tage hintereinander scheint, verwandeln sich die Wiesen in und um Salzburg in gelbe, duftende Blütenmeere: Sagt hallo zum Löwenzahn! In der Fräulein Flora Street Kitchen zeigen wir euch heute, wie ihr selber Löwenzahnhonig kochen könnt.

Über den Löwenzahn

Der Löwenzahn ist eine der wenigen Pflanzen, in denen so viel Kraft und Power steckt, dass sie sogar in der Lage ist, Asphalt zu sprengen. Traditionell werden hauptsächlich die jungen Blätter als Frühlingssalat verwendet, das grüne Blätt kann jedoch das ganze Jahr über als Blattgemüse zum Einsatz kommen.

Früher wurde Kindern erzählt, dass der weiße Saft in den Blütenstielen giftig ist. Dieser Mythos kommt daher, dass der weiße Saft Flecken verursacht, die aus der Kleidung fast nicht mehr herauszubekommen sind. Da früher noch alles mit der Hand gewaschen wurde und Kleidung kostbar war, war das natürlich ein Drama.

Doch der Löwenzahn ist von der Blüte bis zur Wurzel essbar und gesund. Löwenzahn enthält Aminosäuren, Bitterstoffe, viel Vitamin C, Provitamin A und Spurenelemente, die entwässernd wirken und die Galle und andere Verdauungsorgane anregen.

In Südeuropa und Asien wird der Löwenzahn sogar als Gemüse kultiviert und verkocht. Da der Löwenzahn bei uns so gut wie keine Doppelgänger hat, besteht keine Verwechslungsgefahr mit möglichen giftigen Pflanzen und die dottergelben Blüten lassen sich auch wunderbar mit Kindern sammeln.

Löwenzahnhonig
(c) Rosa Mayer

Sammeln in Salzburg

In jeder Wiese und Mauerritze lassen sich ab April die leuchtend gelben Löwenzahnblüten blicken. Wie bei allen Wildkräutern sollte aber unbedingt auf einen sauberen Standort geachtet werden! Besonders bei den Blüten, da sie keinesfalls gewaschen werden dürfen, um den wertvollen Blütenstaub nicht zu verlieren.

So macht ihr euren eigenen Löwenzahnhonig

Der Löwenzahnhonig unterscheidet sich geschmacklich fast nicht vom Bienenhonig, ist vegan und lässt sich für alles verwenden, wofür auch der Bienenhonig verwendet werden kann: Salatmarinaden, Tee, Honigbrot und vieles mehr.

Dafür braucht ihr:

1 Kilo brauner Zucker
6 Handvoll schön geöffnete Löwenzahnblüten
1 Bio-Zitrone
1,5 Liter Wasser
Optional: Gelierhilfe

Löwenzahnhonig
(c) Zauberhafte Blütenküche Elisabeth Mayer

So funktioniert’s:

Die Löwenzahnblüten ein paar Stunden auf einem Geschirrtuch liegen lassen und nach Insekten absuchen. Dann die Blüten mit dem Wasser und der in Scheiben geschnittenen Zitrone über Nacht zugedeckt stehen lassen.

Am nächsten Tag den Sud einmal aufkochen lassen, anschließend die Blüten absieben, den Zucker und die Gelierhilfe dazugeben und bei niedriger Hitze so lange kochen lassen, bis eine dickflüssige, Honig ähnliche Masse entsteht. Ohne Gelierhilfe dauert das Einkochen etwas länger. Nun kann der selbstgemachte Honig in saubere Gläschen gefüllt werden.

Mit einem Stückchen Stoff auf dem Deckel und einem schönen Etikett lässt sich der selbstgemachte vegane Honig auch wunderbar verschenken! Schöne Gläser könnt ihr in Salzburg zum Beispiel bei der Küchenfee in der Linzergasse kaufen.

Profi-Tipp: Die Blütenstiele lassen sich auch super als Strohhalme verwenden!

Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Rosa von der Fräulein Flora Street Kitchen!

Rosa kennt sich mit Kräutern und Pflanzen aus.

Rosa Mayer
Foto: Privat

Rosa studiert und lebt in Salzburg. Sie liebt die Natur mit all ihren bunten Blüten, Pflanzen und Kräutern. Die Kräuterkunde wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Schon im Tragetuch begleitete sie ihre Mutter, die „Kräuterfee“, auf deren Wanderungen und zu Kräuterkursen.

 

 


Titelbild: (c) Rosa Mayer

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