Street Kitchen: Kärntner Röhrlsalat

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Keine Ahnung, warum man ausgerechnet in Kärnten auf die eigentlich nicht so abwegige Idee gekommen ist Erdäpfel mit Löwenzahn zu einem Salat zu mischen. Ist auch egal. Wir finden auf jeden Fall, dass unsere südlichen Nachbarn da eine super Idee hatten. Und falls nicht schon wieder der Schnee bis ins Tal fällt können wir ja im August vielleicht auch noch ein paar mal grillen und unsere Gäste mit dem „Kärtner Röhrlsalat“ beeindrucken.

Der Gigant unter den Orakelpflanzen ist gut für die Verdauung

Dass Löwenzahn essbar ist, ist weithin bekannt. Ok, muss man schon zugeben, dass Löwenzahn ganz schön bitter schmeckt. Aber deshalb mischen wir ihn ja auch mit Erdäpfeln und Ei. Außerdem wirken sich die Bitterstoffe positiv auf die Verdauung aus, was sicher nicht schlecht kommt, wenn mal wieder viel zu viel auf dem Grill liegt. Zudem ist die „Pusteblume“ quasi so etwas wie der Gigant unter den Orakelpflanzen, was einige wertvolle Erkenntnisse beim Sammeln verspricht: Die nach dem Pusten stehengebliebenen Früchte geben unter anderem an, wie viel Uhr es ist, wie viele Jahre man noch zu Leben wird oder wie viele Jahre man bis zur Hochzeit hat. Schafft man es, alle Früchte auf einmal wegzublasen heißt das, dass es Daheim eine gute Suppe geben wird. Und ist der Blütenboden nach dem Blasen hell kommt man in den Himmel, ist er dunkel, so wartet natürlich in die Hölle. Außerdem gibt die Zahl der Früchte, die an der Kleidung des/der Abblasenden hängenbleiben Auskunft über die Zahl seiner/ihrer Sünden. Ned schlecht, oder?

Löwenzahn sammeln:

Der „Gewöhnliche Löwenzahn“ ist eine ausgesprochen stickstoffliebende Pflanze. Für uns bedeutet das, dass leuchtend Gelbe Löwenzahnwiesen überdüngt und die hübschen, gelb blühenden Wegränder ein gern besuchtes Hundelklo sind. Zum Sammeln für das Highlight unserer Grillparty suchen wir uns darum am besten einen hygienisch halbwegs einwandfreien Ort. Wir haben haben z.B. auf einer Wiese bei Maria Plain gesammelt. Löwenzahn kann ca. von Ende März bis November gesammelt werden. Verwechslungsmöglichkeiten gibt es zahlreiche, aber zum Glück keine wirklich gefährlichen. Wer sich ein bisschen mit Pflanzen auskennt, oder ein Bestimmungsbuch dabei hat sollte diesbezüglich jedoch keine Probleme haben.

Für den „Röhrlsalat“ sammeln wir sowohl die Blätter, als auch die Blütenstiele und natürlich auch ein paar Blüten zur Dekoration.

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Rezept: Kärtner Röhrlsalat

Zutaten für eine große Schüssel:

  • 5 mittelgroße Erdäpfel (speckig), gekocht, geschält
  • 250 g Löwenzahnblätter und Stiele (wer es kräftiger mag kann Kartoffeln und Löwenzahn 1:1 mischen)
  • 1 Zwiebel
  • 4 Eier, hart gekocht
  • 1 EL Senf
  • Rapskernöl oder Distelöl
  • Apfelessig
  • 1 EL Honig
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Löwenzahn gründlich waschen, abtropfen lassen und in Streifen schneiden
  2. Erdäpfel und Zwiebel schneiden bzw. hacken und mit dem Löwenzahn vermischen
  3. Eier schälen, halbieren, den Dotter jeweils beiseite legen und das Eiweiß hacken
  4. Den Eidotter mit dem Senf, dem Honig, Öl und Essig zu einer Marinade zerdrücken und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die Marinade mit dem Salat verrühren und das gehackte Eiweiß darüber streuen. Ggf. rundet ein Schuß Brühe den Salat ab.

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