Netzfundstücke: Die Florida Man Challenge

ACHTUNG, DIESER BEITRAG IST VERALTET! BITTE ÜBERPRÜFE, OB DIE DARIN ENTHALTENEN INFOS NOCH AKTUELL SIND. WIR KÜMMERN UNS SOBALD WIE MÖGLICH UM EINE AKTUALISIERUNG!

Die Florida Man Challenge ist das beste, was das Internet gerade zu bieten hat: Die Googleanfrage „Florida Man + dein Geburtstdatum“ spukt deine personalisierte Florida-Headline heraus. Was steckt dahinter?

Jenseits des Ozeans machen exzentrische Bewohner des Bundesstaates Florida Tag für Tag Schlagzeilen: Sie transportieren Alligatoren in öffentliche WC’s und bewerfen ihre Partnerinner mit Sperma. Die Headline „Florida Man…“ ist ein Synonym für den täglichen Wahnsinn. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis eine Challenge daraus entstehen konnte. Gibt man nämlich „Florida Man“ und das eigene Geburtsdatum in die Google Suchmaschine ein, findet man Schlagzeilen, die einer der Florida Men an ebenjenem eigenen Geburtstag zu verantworten hatte.  Wir haben das gleich Mal im Büro ausprobiert. Unter der Suchanfrage „Florida Man January 2“, kam „Florida man put semen in coworker’s water“, für den 29. Januar “Florida man sentenced to jail and moral therapy for attacking a Minion”.

https://twitter.com/officialtadeo/status/1110320050978869249

Streng genommen wurde die Florida Man Challenge schon 2013 geboren, als ein Twitter Account namens @_FloridaMan aufgetaucht ist und Headlines rund um den Florida Man gesammelt und kommentiert hat. Ein anderer Twitteruser,  @g_pratimaaa, hat sie wieder ausgegraben und als Challenge rehabilitiert- mit großem Echo. Weil sie mittlerweile zumindest in den USA also hohe Wellen geschlagen hat und zahlreiche Onlineartikel das Suchergebnis trüben, empfehlen wir, beim Suchen der eigenen Headline sofort zu Seite 2 der Suchergebnisse zu switchen.

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Dass in Florida so viele Stories über seltsame und skurrile Vorfälle im Umlauf sind, wird einerseits in der Größe und Heterogenität des Bundesstaates vermutet. Außerdem sind die sogenannten „Sunshine Laws“, die Gesetze über öffentliche Aufzeichnungen, so gestaltet, dass Journalist*innen auf polizeiliche Berichte zugreifen und sehr zeitnah daraus aufmerksamkeitserregende Blickfänger für ihre Titelblätter basteln können. So wird das Internet jeden Tag aufs Neue mit dem Wahnsinn aus Florida versorgt, und wir können noch ein Weilchen weiterspielen.

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