Der Jänner steht ja wie immer ein bisschen im Zeichen von ein-besserer-Mensch-werden. Das haben wir uns vor kurzem zum Anlass genommen und uns Gedanken über wirklich wichtige Neujahrsvorsätze gemacht. Deshalb ist es nicht weit hergeholt, dass wir auch unseren App-Bestand ordentlich ausgemistet haben. Hier seht ihr, was übrig geblieben ist. Neben Facebook. Und WhatsApp.
#1 Forest
Im Grunde sind wir ständig online. Gefühlt den ganzen Tag. Weil uns das nervt, haben wir uns nach einer App umgesehen, die uns hilft, mehr Offline-Zeit rauszuschlagen. Diese Apps gibt’s übrigens en masse. Wir haben unterschiedliche ausprobiert – QualityTime, Your Hour und wie sie alle heißen. Mit genauen Statistiken, wie viel Zeit in welche App geflossen ist und wie viele Stunden wir auf Social Media verloren haben. Aber hängen geblieben sind wir schließlich bei der simplen App „Forest„. Man pflanzt einen virtuellen Baum, der wächst und gedeiht, während man „offline“ ist. Je häufiger das gelingt, desto mehr Bäume wachsen zu einem richtigen Wald heran. Greift man während der festgelegten Offline-Zeit zum Smartphone, wird der Baum zerstört. Oh nooo. Damit haben sie uns.
#2 BanHate
Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark hat mit „BanHate“ die erste Anti-Hassposting-App entwickelt. Durch diese soll es leichter fallen, Hasspostings zu melden und den ganzen bürokratischen Scheiß bei einer Anzeige zumindest anfangs zu umgehen. Außerdem schaut man sich die gemeldeten Postings genau an und diese werden – wenn es der Fall ist – strafrechtlich verfolgt. Das Melden geht super easy über die App. Man wählt den betroffenen Kanal (z.B. Facebook, Twitter, …) und lädt einen Screenshot des ursprünglichen Postings hoch. Spoiler: Einen ausführlichen Artikel zum Anzeigen von Hasspostings – unter anderem mithilfe der App – gibt’s übrigens in der kommenden Ausgabe des QWANT. Magazins.
#3 CodeCheck
Seit etwa zwei Jahren ist die „CodeCheck“-App unser treuer Begleiter im Drogerie-Store. Irgendwer hat uns mal von der App erzählt, mit der man jedes Produkt scannen und sich dessen Inhaltsstoffe anschauen kann. Seitdem werden Duschgels, Cremes und Co. von uns laufend unter die Lupe genommen. Einmal angefangen, behält man sich das irgendwie bei. In der App werden nach dem Scannen die „roten“, schlechten Stoffe und die „grünen“, guten Stoffe angezeigt. Rot steht zum Beispiel für krebserregend, umweltschädlich oder hormonell. Grün für natürlich und unbedenklich. Wir würden’s verstehen, wenn uns deswegen jemand Verfolgungswahn vorwirft. Aber wir lieben’s einfach!
#4 1 Second Everyday
Zwischen dem ganzen seriösen Apps spielen wir uns seit einiger Zeit mit „1 Second Everyday: Video Diary“. Drin ist, was draufsteht. Man macht jeden Tag entweder ein Foto oder ein 1-sekündiges Video von etwas, das an diesem Tag passiert ist. Zum Beispiel vom Frühstück, während man am Klo sitzt oder beim Feiern. Das Ganze wird dann im Zeitverlauf aneinandergereiht abgespielt und ergibt nach einer Woche, einem Monat oder einem Jahr ein witziges, persönliches Best-of des eigenen Lebens.
#5 ReplacePlastic
Plastik ist der Teufel. Und schön langsam scheint das auch jede*r zu kapieren. Weil der Plastikmüll in den Weltmeeren ganz besonders heikel ist, haben die Damen und Herren von „Küste gegen Plastik“ die „ReplacePlastic“-App erfunden. Mit dieser können Produkte gescannt und dem Hersteller dieser Produkte eine vorformulierte Nachricht geschickt werden. Das Feedback beinhaltet die Info, dass man sich dieses Produkt lieber ohne oder mit weniger Plastik wünschen würde. Einziges Manko: Weil die App so neu ist, befinden sich noch nicht unzählig viele Produkte in der Datenbank. Aber das wird schon!
Titelbild: Photo by Mustafa ezz from Pexels