Wann habt ihr zum letzten Mal eine CD gekauft? Wir wissens nicht mehr so genau. Das war dann eher eine Schallplatte. Und unser Spotify-Premium-Abo. Grund genug, sich in Salzburg umzuschauen und euch zu sagen, wo ihr nach Vinyl und Co. schmökern könnt. Egal ob Elektro, Rock oder Klassik – in diesen Läden wird so ziemlich jede*r fündig.
Musikladen
Der Musikladen in der Linzer Gasse hat das wohl breit gefächertste Sortiment in Salzburg. Von Metal bis Hip Hop und Klassik ist so ziemlich alles dabei, was das Musikerherz begehrt – genauso wie eine ziemlich umfangreiche Schallplattensammlung. Hier findet man wahrscheinlich sogar die Bravo Hits Vol. 3289. Musik-DVDs und -bücher gibt’s ebenso wie jede Menge 2nd-Hand-Vinyl im ersten Stock. Apropos: Dort finden regelmäßig gemütliche Live-Sessions statt. Während man am Boden oder auf der Couch sitzt und sein Bier trinkt, spielen (meist Salzburger) Musiker*innen schöne Stücke.
Musikladen
Linzergasse 58
Mo – Fr 10.00 – 18.00 Uhr
Samstag: 10.00 – 17.00 Uhr
Minerva Records
Minerva Records ist der jüngste der angeführten Plattenläden – und vom Konzept her wahrscheinlich auch der Außergewöhnlichste. Hier bekommt man alles, außer Mainstream: House, Techno, Electronica, Electro Pop, Breaks, (New) Wave, World Music, Hip Hop, Soul, Funk, Dub, Reggae und Pop. Nicht Mainstream, sondern ziemlich hip ist auch der Store ansich. Mit einem Vintage-Sofa, coolem Merchandise und der edlen Holzverkleidung ist das Ganze schon eine runde Sache. Jeden Freitag legen DJs im Rahmen von In-Store-Sessions auf. Und auch nach der Arbeit kann man hier gemütlich stöbern – freitags ist sogar bis 22.00 Uhr geöffnet.
Minerva Records
Schallmooser Hauptstraße 6
Mi-Do 11.30 – 19.30 Uhr
Fr 11.30 – 22.00 Uhr
Sa 10.00 – 16.30 Uhr
Heavy Rotation Musicstore
Die Heavy Rotation-Bar kennt man. Aber wusstet ihr, dass eine Tür weiter im Plattenladen ein kleines Vinyl-Mekka auf Rock- und Metalfans wartet? Die überwiegend schwarzen Platten und CDs lassen von Sepultura bis Slayer keinen Wunsch offen. Natürlich gibt’s auch T-Shirts in allen Farben (naja, schwarz) und Formen. Der Plattenladen fasst inzwischen über 4.000 CDs und etwa 500 Shirts. Vor allem aus dem Metal-Genre – aber ordern kann man grundsätzlich CDs aus allen möglichen Musikrichtungen. Auch cool: Jeden 1. und 3. Samstag im Monat kann man im Heavy Rotation von 20.00 bis 23.00 Uhr nightshoppen.
Heavy Rotation
Glockengasse 6
Di – Mi 10.00 – 01.00 Uhr
Do- Fr 10.00-02.00 Uhr
Sa 20.00-02.00 Uhr
Tipp: Es dauert zwar noch ein bisschen, aber am 9. Juni findet in Salzburg wieder die Austria-Vinyl Schallplatten- und CD-Börse statt. Gleich mal vormerken.
Jetlag
Die wilden 50er und 70er-Jahre Flower Power werden im Jetlag in der Herrengasse liebevoll mumifiziert – sowohl musikalisch, als auch stilistisch. Der Vintage-Laden bietet Designmöbel und -beleuchtung sowie Accessoires aus diesen Jahren sowie einige Schallplatten, die für den passenden Soundtrack aus dieser Zeit sorgen, an. Im Jetlag gibt es zum Beispiel (Dancefloor-) Jazz, (Deep-) Funk, Disco Rare Grooves (lässig!) und Latin-Platten. Wir summen innerlich schon „All the leaves are brooown“ und bleiben noch ein bisschen auf Zeitreise hier.
Jetlag
Herrengasse 28a
Mi – Fr 16.00 – 20.00 Uhr
Samstag: 10.00 – 15.00 Uhr
My Home Music Lounge
Mitten am Universitätsplatz findet man die fein säuberlich aufgeräumte My Home Music Lounge, der besonders um die Osterfestspiel- und Festspielzeit herum die Türe eingerannt wird. Da wollen die Gäste nämlich alles kaufen, was sie zuvor bei den Vorstellungen gehört haben. Deshalb wird das Klassik-Repertoire davor ordentlich aufgestockt. Wer einfach mal in die Welt der klassischen Musik eintauchen möchte, ist hier gut aufgehoben. Die gemütlichen Hörsofas sind prädestiniert fürs Abschalten. Und leise sein. Und Musik hören. Und dabei leise sein.
My Home Music Lounge
Universitätsplatz 6
Mo – Fr 09.30 – 18.00 Uhr
Sa 09.30 – 16.00 Uhr
Nachtrag: R.I.P. Katholnigg
Das Katholnigg war ein echter Oldie unter den Salzburger Plattenläden. Seit den 1920er-Jahren wurden hier Tonträger verkauft. Und noch viel früher wurde in dem Geschäft bereits mit Klavierbau begonnen. Vor Weihnachten sind wir noch am Katholnigg vorbei spaziert, Ende 2017 sperrte der Musik Store nach 170 Jahren „Musikbetrieb“ endgültig zu (weiß jemand, warum?). R.I.P!