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Wer ist eigentlich diese Hyäne Fischer?

Hyaenefischer und freundinnen

Foto (c): hyaenefischer.com/Screenshot

Wann wir zum ersten Mal von Hyäne Fischer gehört haben? Als Stefanie Sargnagl auf Facebook in gefühltem Minutentakt Lobeshymnen gepostet hat. Unser erster Gedanke: Muss was von der Burschenschaft Hysteria sein, dem satirischen Gegenentwurf zu den rechten Burschenschaften des Landes. In den letzten Tagen raschelt es aber gehörig im www – etablierte Medien kratzen sich das Köpfchen und niemand wird wirklich schlau aus dieser Hyäne.

Fakt ist: Hyäne Fischer hat ein Musikvideo mit dem klingenden Titel Im Rausch der Zeit gedreht und damit für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt. Dass es keine klaren Angaben zur Person gibt und sich die Vermutungen im Netz überschlagen, macht das Ganze noch viel spannender. Heute soll das Geheimnis um die Wienerneustädterin im ORF gelöst werden, wenn ein Interview mit ihrer Managerin ausgespielt wird.

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Interview mit der Managerin von Hyäne Fischer
19.30 Uhr / ORF 1
11. Dezember 2018

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Was man bis jetzt über Hyäne Fischer weiß

Hyäne Fischer ist Anfang 20 und sieht aus, als wäre sie aus einem Leni Riefenstahl Film geklettert. Sie liefert sich in ihrem Musikvideo Schneeballschlachten mit ihren Freundinnen, streichelt Jagdhunde und streckt die in Loden gewickelten Arme salbungsvoll gen Himmel. Dass der Name verdächtig nach Helene Fischer klingt, könnte Zufall sein. Muss es aber nicht.

Eine trojanische Hyäne am Songcontest

Mit ihrem Lied Im Rausch der Zeit möchte Hyäne Fischer für Österreich beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv antreten. Laut ESC-Komitee wird diese Einreichung genauso geprüft wie jede andere. „Doch schickt es sich wirklich, eine ‚Eva Braun’ in Tel Aviv auf die Bühne zu bringen?“, fragt sich der deutsche Tagesspiegel. Die Anspielungen auf faschistische Ästhetik und Zeitgeist der 1940er Jahre sind nämlich nicht zu übersehen. Die Frage ist nur: Ist das alles satirisch gemeint?

Was jetzt schon feststeht: Dieses trojanische Pferd ist ziemlich clever gezimmert: Schafft es Hyäne Fischer nämlich wirklich zum Songcontest nach Israel, wird Österreich einmal mehr im Mittelpunkt der Weltpresse stehen. Ein TIME-Cover mit der singenden Eva Braun wird allerdings selbst der Schweigekanzler 2.0 schwer als Erfolg verkaufen können.

Titelfoto (c): hyaenefischer.com/Screenshot

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