Fräulein Flora

Vom Choleriker bis zum Kooperativen: Welcher Spieletyp bist du?

Ihr haltet euch nicht gerne an Spielregeln? Euch interessiert beim Spielen mehr das ganze Drumherum, als das Spiel selbst? Kommt euch alles irgendwie bekannt vor? Beim vermeintlich harmlosen Spieleabend offenbaren sich oft so manche Charaktere. Wir haben sie analysiert und versprechen euch: Ihr werdet euch selbst auch unter den folgenden Spieletypen wiederfinden.

Text: Eva Goldschald / Illustrationen: Luisa Fillitz

Der Spielemuffel

ER HASST GEMEINSCHAFTSSPIELE. Wenn er spielt, dann nur mit viel Überredungskunst und mit ganz viel Widerstand. Unabdingbares Muss für ihn: Es darf nicht so lange dauern. Mit Monopoly oder Risiko braucht man ihm gleich gar nicht kommen, am liebsten ist ihm Mau Mau – kurz und knackig. Dauert’s ihm zu lange, verliert der Spielemuffel manchmal sogar absichtlich. Erinnert uns an…? Ja genau, schlechten Sex. Lieber abbrechen, als dem anderen zuliebe das Ganze noch länger ertragen zu müssen.

Spieletypen Hund

 

Der Nerd

Ihn interessiert nicht nur das Spiel an sich, sondern auch das ganze Drumherum. Wie Sheldon Cooper in Big Bang Theory kennt er die Geschichte der Spielentwicklung, war bei der Autogrammstunde des Erfinders dabei und rattert oft ungefragt die Anleitung rauf und runter. Deshalb kann es mit ihm zwar lehrreich, dafür aber auch sau anstrengend werden. Man erkennt ihn am Satz: „Wusstet ihr eigentlich, dass…?“

Der Ehrgeizige

Verlieren ist für ihn ein No Go. Passiert es doch, tickt er komplett aus. Er ist der Spieler, mit dem du dich nicht anlegen solltest. Tust du es doch, kann es schon sein, dass du eine Faust im Gesicht hast oder das Mobiliar dran glauben muss. Läuft’s allerdings gut für ihn, reibt er es dir garantiert so richtig unter die Nase. Wir sagen: Wenn es nicht unbedingt sein muss, lass ihn gewinnen, wünsche ihm einen schönen Abend und mach dich aus dem Staub.

Der Selbstgerechte

Wozu vorgegebene Regeln? Ist doch viel lustiger, sich an die eigenen zu halten. Das denkt sich zumindest dieser Typ. Nur blöd, dass er nicht schon zu Beginn des Spiels mit seinen Regeln rausrückt. Denn diese kommen immer erst dann zum Einsatz, wenn er sich dadurch einen Vorteil verschafft oder einen Fehler vertuschen will. Wird er ertappt, verteidigt er sich mit dem Satz: „Kennt ihr das nicht so? Also ich hab das immer schon so gespielt.“ Aha!

Der „Nebenjobber“

Er spielt nicht nur zum Spaß, er verdient sich damit sein Geld. Angefangen hat er schon als kleines Kind, wenn er mit seinen Jungs um Zuckerl Mau Mau gespielt hat. Heute kennt er die besten Tricks, durchschaut jeden Player, und weiß genau wo seine Stärken liegen. Gespielt wird, bis der letzte Einsatz weg ist. Woran man ihn gleich erkennt? Klar, an seiner Geldnadel, vollgestopft mit Scheinen.

Der Motivator

Der absolute Ruhepol der Runde. Der Motivator ist geduldig, schlichtet Streitereien, ist nett zu jedem und hat immer einen motivierenden Spruch auf Lager. Egal ob du Gewinner, Verlierer oder einfach nur neutral bist, er wird sich um dich kümmern und dir gut zureden. Während er sich aber um alle anderen kümmert, vergisst er oft den eigenen Spielzug und blockiert damit den Spielfluss. Manchmal wirkt er wie ein Schiedsrichter mit psychotherapeutischem Hintergrund.

 

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