Fräulein Flora

Anti-Chantalismus: Die häufigsten Vornamen der Salzburger

Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir Salzburger so heißen. Und herausgefunden, dass die Mehrheit der Stadtbewohner seit ein paar Jahren komplett auf Pascale, Cleopatras und Chantals verzichtet. Übrigens: 2014 gab es 22 Kinder, die mehr als drei Vornamen bekommen haben. Mutig.

Grafik zur Anzahl der Vornamen

Wie die Zeit vergeht: Wir können uns noch gut an die Jacquelines, Marcels und Kevins dieser Welt erinnern. In Salzburg interessiert das keinen mehr. Seit 2010 wird auf Seriösität gesetzt. Und auf kurze Namen.

Top 15 Vornamen der Salzburger 2014: das Jahr der L-Namen

# 1: Kurze, einfache Namen sind beliebt.

Weil: Unter den Top 15 gibt es keine Iphigenie, keine Jacqueline-Monique und keine Jessica. Ist vielleicht auch besser. So bekommt man als Kind nicht schon beim Namenschreiben-Lernen Minderwertigkeitskomplexe aufgrund der unschaffbaren Schreibweise.

Mia. Seit Jahren in der Bestenliste vertreten und 2013 sogar auf Platz 1. Kommt’s von der Katze oder von der Sängerin? Oder von beidem?

#2: Keine Experimente.

Während vor einigen Jahren wilder Chantalismus betrieben wurde, halten sich die Salzburger mit ihrer Experimentierfreude sehr zurück. Chic ist, was man kennt. Und alles mit dem Buchstaben L.

Kilian und Finn: die letzten Reste vom Namenswoodstock. Da war alles erlaubt.

#3: 2012 gab’s den männlichen Vornamen „Lennox“ gleich in zwei Schreibvarianten.

Wobei die Variante mit nur einem „n“ die seltenere ist. Dies zur Info.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, welche Namen dieses Jahr ins Geburtenbuch eingetragen wurden. Der Countdown bis zum Monat der Wahrheit Jänner läuft.

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