Fräulein Flora

Neu in Salzburg: MA MAKERS

Früher war das Ma Makers ein Lager für Krempel der Jungschar. Gefliester Boden, dunkles Loch. Zwei Frauen hat es gebraucht, damit aus dem Altbau ein gemütlicher Ort wird. Für alle, die selbstgemachtes Gebäck, guten Kaffee und Frühstück mögen.  Anastasia und Marina haben sich mit dem Ma Makers einen Traum erfüllt. Und uns im Kaiviertel einen wunderbaren Treffpunkt geschenkt. 

Marina und Anastasia haben nicht nur ein Händchen für Essen und Trinken, auch das Interieur haben sie selbst ausgesucht.

Marina und Anastasia mögen es gern reduziert. Im privaten Leben tun es ein paar Hosen und Pullis, in der Wohnung soll es nicht zu voll sein. Auch das Ma Makers ist ruhig und clean, der Fokus liegt ganz klar auf den Produkten. So gut wie alles wird selbstgemacht, vom Granola bis zu den Cinnamon Buns. Von den Croissants und bald auch das Pain au Chocolat. Für Frühstück und Gebäck verantwortlich ist Anastasia, Marina kümmert sich um den Kaffee und die Administration von Ma Makers. 

Um zu verstehen, wie so eine Café-Bäckerei funktioniert, haben die beiden ein Praktikum absolviert. „Wir wollten wissen, wie solche Prozesse ablaufen“, erzählt Marina. Also haben sie gute Bäckereien in Kopenhagen angeschrieben und sich für ein Praktikum angeboten. Eine der besten hat geantwortet und die beiden haben so drei Wochen in Kopenhagen gearbeitet. „Das hat viel geholfen und ganz viel von dem, was wir hier machen, haben wir dort gelernt“, sagt Anastasia. 

Von den Sachen, die in der Bäckerei produziert wurden, haben sie viel gekostet. Simpel, aber raffiniert wird in Kopenhagen gebacken. „Mit einem interessanten Geschmack, aber hochwertigen Inhalten“, findet Marina. Und genau diesen Twist haben die beiden nach Salzburg mitgenommen. Ein bisschen Kopenhagen fürs Kaiviertel. 

Das MA MAKERS ist hundefreundlich und hat Steckdosen für Laptops.

Drei Schwerpunkte gibt’s im Ma Makers: Bäckerei, Café und Frühstück. Dabei wird sehr auf die Produkte geachtet und saisonal gearbeitet. Die Cinnamon Buns vom Dezember gibt es zum Beispiel gerade nicht. Denn: Sie waren mit Kürbis und der hat keine Saison. Die Speisekarte ist klein, handverlesen und wechselt immer wieder.

Ob sie Angst hatten? 

Eigentlich nicht, sagt Marina. Klar denkt man sich hin und wieder, wird das gut gehen? Aber, so kitschig es auch klingt: Man lebt nur einmal. Natürlich hört man viel Gerede, wie das mit der Selbstständigkeit sein wird und dass es sicherer ist, angestellt zu sein. „Das ist aber etwas österreichisches“, sagt Anastasia. Sie kommt aus der Ukraine und hat es ihr Leben lang anders gelernt: Mach dich selbstständig, arbeite doch nicht für jemand anderen. 

 

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 9.00 bis 18.00 Uhr

Das Schwierigste bis jetzt?

Das war mich Sicherheit die Renovierung des Lokals. Zum Glück waren die Vermieter unterstützend und fanden eine Renovierung auch wichtig. Allerdings ist das Ma Makers in einem denkmalgeschützten Haus und so mussten ganz viele Regeln eingehalten und auf zahlreiche Bescheide gewartet werden. Beim Umbau der Fenster wurde sogar ein archäologischer Befund erstellt: eine tote Maus war im Mauerwerk. 

Warum eigentlich MA MAKERS?

M und A sind die Anfangsbuchstaben von Marina und Anastasia. Und das Makers steht dafür, dass so gut wie alles selbst gemacht wird. Es ist ist nicht nur eine Bäckerei oder ein Kaffeehaus oder eine Frühstücks-Spot. Es kann sich verändern, vielleicht gibt’s irgendwann mal Wein oder es wird Brot gebacken. Schauma mal, dann sehma eh. Übrigens: Das Ma Makers ist hundefreundlich und hat Steckdosen, um dort mit dem Laptop zu arbeiten. 

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