Fräulein Flora

Étienne: Der rosa Laden mit den berühmten Waffeln

UPDATE: DAS ETIENNE HAT INZWISCHEN LEIDER DAUERHAFT GESCHLOSSEN!

Wir geben es ja zu: Am Étienne sind wir schon zigmal vorbeigelaufen, bevor wir die berühmten Waffeln zum ersten Mal probiert haben. Berühmt deshalb, weil die fotogenen Dinger auf Instagram schon lange ihre Kreise ziehen. Zurecht, wie wir jetzt auch guten Gewissens sagen können. Manchmal laufen die Dinge im Leben anders, als geplant. Und man schlägt einen Weg ein, den man zuerst vielleicht nicht am Schirm hatte. So in etwa war das auch bei Stefan. Ursprünglich arbeitete er im eigenen Familienunternehmen, einer Spedition, bis er irgendwann überlegte, sich ein anderes Standbein aufzubauen. Heute wissen wir, dass das Étienne daraus wurde. Vor ein paar Jahren hat sich Stefan auf seinen Reisen vom Streetfood-Trend beflügeln lassen. Besonders die Waffeln mit den vielen Toppings, die zum Beispiel in Nordamerika allgegenwärtig waren, haben es ihm angetan. „Das wär’s“, dachte sich Stefan damals. „Waffeln, die man wie in einer Eisdiele zum Mitnehmen bestellt und dann damit durch die Stadt flaniert.“ Spoiler: Die Idee war damals schon gut und Stefan hat sie 1:1 umgesetzt. Etienne Mitte Oktober 2020 ist das Étienne in die Salzburger Münzgasse eingezogen und hat den kleinen Räumlichkeiten ein gehöriges Facelifting verpasst: schwarz-weiß-gestreifte Fliesen, pastellrosa Wände und Leuchten im Skandi-Stil machen einiges her, aber so, dass es nicht zu überladen wirkt. Das Motto „weniger ist mehr“ zieht sich auch durch das Angebot im Étienne. Es gibt Kaffee von 220 Grad, Milchshakes, Eiskaffee, kalte Getränke … und die eigentlichen Stars des Ladens: die belgischen Waffeln. Die könnt ihr nach euren wildesten Wünschen zusammenstellen lassen – und sogar beim Teig gibt es die Auswahl zwischen Weizen- oder veganem, glutenfreiem Teig. Der Klassiker ist die große, belgische Waffel am Stiel, aber falls ihr zum Teilen aufgelegt seid, könnt ihr stattdessen auch fünf Stück Waffleballs bestellen. Das ist die gleiche Menge, nur eben besser zum Teilen. Und dann wird’s interessant: Je nachdem, ob ihr euch vorher für eine Glasur entscheidet (damit zum Beispiel Toppings wie Kokos besser halten), geht es danach an die Toppings eurer Wahl. Die Entscheidung fällt uns gar nicht leicht, denn von Früchten und Schokolade bis hin zu Nüssen und Fruchtgummis springt uns die ganze Palette aus der Vitrine ins Auge. Etwa ein Drittel der Toppings sind übrigens vegan. Nach den Toppings kommt auf Wunsch eine Soße drauf, wobei unser Favorit ganz klar die Vanillesoße ist, die wie Oma’s Buchtelsoße schmeckt. Ihr wisst, welche wir meinen. Wer sich auf den kompletten Zuckerschock einlassen möchte (hier!), lässt sich noch ein Kugerl Eis auf der Waffel raus und flaniert im Anschluss mit der fertigen Waffel ein bisserl durch die Altstadt. Obwohl es im Étienne eine Handvoll Sitzplätze gibt, sind die Waffeln und Getränke ausschließlich für Take Away gedacht. Aja, und wenn ihr euch fragt, was Étienne eigentlich bedeutet: Es ist französisch und heißt „Stefan“. Außerdem kommt die Waffel aus Belgien, wo ebenfalls französisch gesprochen wird. Und Stefan fand diesen Namen irgendwie besser, als „Stefan’s Waffelparadies“. Verständlich. Übrigens: Stefan sucht aktuell noch Aushilfen, die ihn bei der Zubereitung der Waffeln unterstützen und den Laden am Laufen halten. Wer sich bewerben mag, schickt am besten eine Mail an etiennesalzburg@gmx.at. Étienne Münzgasse 1 Öffnungszeiten: Di-So 11.30-18.00 Uhr +43 662 230 577
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