Fräulein Flora

Hüttennachmittag am Zwölferhorn

Das Wandern ist des Fräulein Floras Lust. Am Wochenende waren wir wieder in den Bergen rund um Salzburg unterwegs. Unser Ziel: das Zwölferhorn in St. Gilgen. Natürlich sind wir nicht mit der Bahn rauf, sondern zu Fuß, eh klor. Am Weg zum Gipfel gibts jede Menge Fallen in Form von urigen Almhütten, in denen man leicht versumpfen kann. Ist uns an dieser Stelle übrigens auch passiert. Ups.

Auf das Zwölferhorn führen viele Wege. Wenn ihr kein eigenes Auto besitzt, startet ihr am besten von St. Gilgen aus – die Busverbindungen dorthin sind ganz gut und ihr könnt direkt an der Talstation der Gondelbahn weggehen. Wir entscheiden uns dieses Mal für den Startpunkt im tiefsten Tiefbrunnau und fahren mit dem Auto bis ans Talende von Faistenau. Am Parkplatz „Tiefbrunnau“ gehts los und nach ein paar Metern teilt sich bereits der Weg: links geht es über eine Forststraße nach oben, rechts über den „Alten Almweg“. Wir wählen letzteren, weil er einfach schöner und idyllischer ist.

Zwölferhorn

Brenna tuats guad

Wir sind in etwa 45 Minuten am ersten Hütten-Plateau, wo für viele Wanderer der Ausflug endet. Kein Wunder – immerhin laden drei Hütten, eine gemütlicher als die andere, zum Versumpfen ein. Das Wetter ist zwar sonnig, aber etwas trüb. Als sich die Nebelschwaden verziehen, wird der Blick auf den Gipfel frei. Von den Hütten sind es noch etwa 500 Höhenmeter bis ganz nach oben. Das packen wir auch noch. Über einen wurzeligen Waldsteig mit Blick auf den Wolfgangsee geht es teilweise relativ steil in Richtung Gipfel. Da brennen die Wadln so richtig. Wir versuchen, schneller zu sein, als der Nebel und werden schließlich vom Waldstück ausgespuckt.

Auf Fleiß folgt der Gipfelradler

Weiter geht es quer über einen steilen Wiesenhügel. Den Gipfel können wir bereits sehen. Als wir bei der Bergstation ankommen, sind wir nicht alleine. Viele Gondel-Touristen watscheln in Sandalen und Flip Flops Richtung Gipfelkreuz. Als wir die Spitze auf 1.521 Metern nach insgesamt etwa einer Stunde erreichen, holt uns die Nebelwand ein. Panorama-Aussicht? Dieses Mal bleibt sie uns leider verwehrt.

Bergab wählen wir teilweise die Forststraße und teilweise die Steige im Wald. Den Gipfelradler und eine gscheite Brettljause gönnen wir uns in der Bartlhütte am Hütten-Plateau. Neben der Lärchenhütte (hier müsst ihr unbedingt das Frühstück probieren!) und dem Alpengasthof lässt es sich auch hier besonders gut sitzen. Fürs Auge gibts einen Blick auf den Wolfgangsee, Krottensee, Mondsee sowie auf St. Gilgen und St. Wolfgang. Und wenn ihr mal ganz faul seid, sind die Hütten auch mit dem Auto zu erreichen.

Wanderung auf das Zwölferhorn – mit Einkehr in der Bartlhütte

Startpunkt: Parkplatz Tiefbrunnau Talende
Tour: über den Alten Almweg oder die Forststraße hoch zur Bartlhütte und weiter auf den Gipfel des Zwölferhorns
Dauer: ca. 45 Minuten bis zur Bartlhütte / eine weitere Stunde bis zum Gipfel

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