Fräulein Flora

#18 HEAST, wie lebt ein lesbisches Paar mit Kind in Salzburg?

Für Michi war es die erste Beziehung mit einer Frau – und die hat sie gleich geheiratet. Eva war vorher schon mal verpartnert, wollte eigentlich nicht mehr heiraten und hat sich nach der Geburt ihres ersten Kindes gedacht: „Ageh, jetzt ist es auch schon egal“. Gemeinsam mit ihrem Kind gab es ein rauschendes Fest. Das war 2019. Das Jahr, in dem in Österreich die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partner*innen endlich möglich wurde.

Eva (links) und Michi (mit Baby Valentin im Bauch)

Lesbisches Paar mit Kind in Salzburg – gibt’s da Gegenwind?

Was sich nach Fairy Tale anhört … ist es auch. Denn als lesbisches Paar in Salzburg haben die beiden überhaupt noch nie Gegenwind gespürt. „Wir gehen sehr offen mit unserer Familiensituation um“, sagt Eva. So, wie eine andere von ihrem „Mann“ sprechen würde, sagen die beiden eben „meine Frau“. Für Eva und Michi ist klar: Komisch wird es erst, wenn man mit der Geheimnistuerei anfängt. Wer die Karten direkt auf den Tisch legt, hat es leichter.

Was aber, wenn das eigene Kind in einer Welt ankommt, die ganz und gar in klassischen Familienkategorien denkt?

Fragt das vierjährige Kind nach dem Papa? Wie erklären die beiden, wo der Papa ist und wird das Kind je die Möglichkeit haben, ihn kennenzulernen? Aso… und: Wie geht das eigentlich, ein Kind zu bekommen, wenn der Samen fehlt? Darüber und über gaaaanz viele andere, sauinteressante Themen haben Michi und Eva mit unserem Podcast-Host Hendrik gesprochen. In knapp eineinhalb Stunden gehen sie das Leben und die Liebe von dem lesbischen Pärchen ab und kommen zu so manch überraschendem Fazit.

Eine Folge, zu kostbar, um daneben zu putzen

Wir sagen es ganz ehrlich: Diese Folge von HEAST ist außergewöhnlich. Sie bringt so viele neue Aspekte von Beziehung ans Licht, dass man fast nichts anderes tun kann, als zuhören. Wir haben versucht, beim Durchhören des Rohschnitts nebenbei zu putzen. Und sind auf der Wohnzimmer-Couch picken geblieben. Ging nicht anders.

So, jetzt aber: Hört euch das gute Stück an – entweder gleich hier im Player oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

Die mobile Version verlassen