Fräulein Flora

Eventtipp: Junge Literatur feiern beim mosaik Fest

Wer sich in Salzburg für Literatur interessiert, ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Es gibt eine umtriebige Szene, viele (Jung-)Autor*innen, Events und Institutionen. Eine davon ist die Zeitschrift mosaik, die jungen Literat*innen eine wichtige Plattform bietet, auf der sie ihre Werke publizieren können. Am 31. Jänner lädt die Zeitschrift zum 2. mosaik Fest ins Jazzit ein. Wir haben Herausgeber Josef Kirchner ein paar Fragen dazu gestellt.

Wie kann man sich die Arbeit bei mosaik vorstellen? Was macht ihr alles?
Angefangen hat alles mit der Zeitschrift. Seit acht Jahren fördern wir junge Literatur – unter anderem auch mit Veranstaltungen, Online-Veröffentlichungen, usw. Seit zwei Jahren haben wir einen kleinen Verlag und sind aktuell nicht nur in Salzburg, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum damit unterwegs. Wir sind rund sieben Salzburger*innen im Kernteam, die die Arbeit (Organisation, Kommunikation, Redaktion, Grafik, Lektorat,…) unentgeltlich und aus Leidenschaft machen.

Wie würdest du die Salzburger Literaturszene beschreiben? 
Die meisten alteingesessenen Vereine gruppieren sich im Literaturhaus und betreiben dort regelmäßiges Programm, eine Hand voll Verlage ebenfalls. Dazwischen findet sich immer wieder spannendes Geschehen in der ARGEkultur und anderen Kultureinrichtungen. Naja, und da wollen wir halt ein wenig Farbe reinbringen. Zeigen, was (junge) Literatur alles kann und will.

(c) Leonhard Pill

Und was tut sich aktuell in der Salzburger Literaturszene? 
Es gab ein paar sehr spannende Publikationen in letzter Zeit: Letztes Jahr mit den Büchern von Matthias Gruber und Lisa-Viktoria Niederberger, jetzt kommt bald der Debütroman von Marko Dinic (Buchpräsentation am 25.2. in der Panoramabar Lehen) – da sieht man, dass man als junge*r Autor*in in Salzburg schon was erreichen kann. Wir wollen aber noch intensiver daran arbeiten, neue Schreibende zu finden und zu fördern und würden uns freuen, mit anderen Einrichtungen wie dem MARK oder der erostepost an einem Strang ziehen zu können.

Angenommen, ich möchte einen eigenen Text bei mosaik veröffentlichen. Wie geht das?
Nichts leichter als das: schreib@mosaikzeitschrift.at

Wir verlosen 2×2 Ticketes für das mosaik Fest am 31.01. im Jazzit. Schreibt einfach eine Mail an info@fraeuleinflora.at – und ihr landet im Lostopf.

Das mosaik-Fest findet heuer zum zweiten Mal statt. Wie ist die Idee dazu entstanden?
Früher war das unsere (halb interne) Geburtstagsfeier des mosaik. Und letztes Jahr haben wir uns dann gedacht, auch wenn wir uns oft kleiner machen als wir sind, einmal im Jahr können wir dennoch auf den Putz hauen.

mosaik-Vorstand (c) Leonhard Pill

Das Motto des mosaik-Festes ist „Grrrlskrach. Glamour. Lärm. Wahrheit. Schall. Rauch.“ Klingt schon mal sehr vielversprechend. Was erwartet uns genau?
Uns ist wichtig, die verschiedenen Spielarten von junger Literatur und jungem Kunstschaffen zu zeigen. Und das bedeutet, dass eine Künstlerin mit einem Wäschetrockner live Spoken-Word-Musik machen wird, während uns die All-female-Grrrlskrach-Band Schapka mit ihren frechen Texten ordentlich einheizen wird. Es wird ein lässiger Abend mit genialen Künstler*innen und einer noch viel genialeren Crowd!


2. mosaik-Fest
DO, 31. Jänner 2019 / 20:00 Uhr
Jazzit
VVK: 8 Euro

Programm:
– Live-Musik von Please Madame
– Шaпκa / Schapka (DIY-Punk-Noize-Katsching-Tuff-Peng)
– Kinga Tóth (Klangliteratur/Literaturklang)
– Jörg Piringer (digital sound visual interactive poetry etc.)
– Matthias Gruber (Stories aus Salzburg)

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