[Werbung] Soll ich das studieren? Martina hat „KMU-Management & Entrepreneurship“ in Urstein studiert

Betriebswirtschaft im Konzern ist das Gleiche wie in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Stimmt? Stimmt nicht ganz, würde Stefan Märk sagen. Er ist Studiengangsleiter von „KMU Management & Entrepreneurship“ an der FH Salzburg. KMUs haben eine ganz andere Dynamik wie zum Beispiel Konzerne. KMU, das sind oft Familienunternehmen, die neben einer ökonomischen Perspektive auch stark sozial geprägt sind.

„Wenn die Führung von 50 Personen so und so viel Arbeit ist, dann ist die Führung von 10 Personen nicht um ein Fünftel weniger Arbeit. So funktioniert das nicht, das wäre zu leicht“, sagt Stefan Märk. KMUs und große Unternehmen sind komplett anders aufgebaut, wären sie ein Kuchen, würde dieser gleich viel Arbeit verursachen, aber andere Zutaten benötigen. Welche Zutaten das für KMUs sind, das wird im berufsbegleitenden Lehrgang (6 Semester) erarbeitet.

 

Lernen, wie man mit der Familie im selben Unternehmen arbeitet

Klar, sagt Stefan Märk, gibt’s im KMU-Studium die klassischen BWL-Themen: Finanzierung, Buchhaltung, Marketing usw. Der Unterschied ist, dass diese von Lehrenden unterrichtet werden, die „KMU-isch“ sprechen. Die wissen, wie man Marketing in einem KMU macht, wie ein realistisches Budget im KMU aussieht, was ein plausibler Ablaufplan ist. Neben den fachlichen Aspekten kommt beim KMU-Studium das „Emotionale“ dazu. Es ist nicht dasselbe, einen Mitarbeiter zu kündigen, mit dem man in die Schule gegangen ist, wie 3.000 Leute zu entlassen, weil es sich finanziell nicht ausgeht. Entlässt man 3.000 Leute, ist das, blöd gesagt, das Problem vom AMS. Entlässt man den Jugendfreund, ist es das Problem des Unternehmers und seinem Ansehen im Ort.

Deswegen wird im Unterricht auch oft über das Thema „Das kann ich nicht machen, das gehört sich nicht, das tut man nicht“ gesprochen. „Es ist ein Training, im Studium lernt man unterschiedliche Möglichkeiten, mit Situationen umzugehen, die man im Alltag dann anwenden kann“, sagt Stefan.

 

Wann das Studium auch ohne KMU sinnvoll ist

Martina hat sich durch ein Rechtswissenschaftsstudium gequält, bis sie endlich eingesehen hat: „Das ist nichts für mich, das lasse ich jetzt sein.“ In einem halbwegs guten Assistenz-Job wurde ihr im Alter von 30 Jahren von der Vorgesetzten erklärt, dass sie den Plafond (Gehalt und Inhalt) ihrer beruflichen Karriere erreicht hat. Daraufhin begann es bei Martina zu rattern. Nach einer Recherche stieß sie auf das Studium KMU-Management, sagt niemandem etwas von ihrer Bewerbung und versuchte ihr Glück um einen Studienplatz. „Ich war mir ziemlich unsicher, weil ich mein Rechtsstudium abgebrochen habe, das hat noch etwas an mir genagt“, erinnert sich Martina. Als sie den Studienplatz bekommen hat, teilte sie ihrer Familie mit: „Wir sehen uns wieder in drei Jahren, ich bin jetzt beschäftigt.“

Stefan Märk, der MÄRK-würdige Studiengangsleiter

Martina hat sich durchgebissen: Freitag bis Samstag waren drei Jahre lange für die FH reserviert: Präsenzunterricht, Präsentationen, Papers nahmen viel Zeit in Anspruch und Martina sagt: „Ich will nicht lügen, es ist – in Kombination mit einem Vollzeitjob – viel. Aber es ist schaffbar.“

 

Mit dem Bachelor in der Hand ins Gründerzentrum

Nach ihrem Abschluss ist Martina nicht mehr ins Angestelltenverhältnis zurückgekehrt. Stattdessen hat sie die Digitalagentur 13Punkt4.at gegründet. Für sie war wichtig, „endlich was zu machen, was einen wirklichen Impact hat.“ Mit ihrem Büro für Digitalisierung hilft sie KMUs, ihr Potenzial zu erkennen und führt sie beratend durch den Prozess der Digitalisierung. „In meinen früheren Jobs habe ich mich manchmal gefragt, was passieren würde, wenn ich am nächsten Tag einfach nicht auftauche“, erzählt Martina. Diese Frage hat sie aus ihrem Kopf streichen können: „Es ist wirklich schön, wenn man anderen mit dem, was man weiß, helfen kann.“

Das Studium hat Martina dabei geholfen, zu verstehen, was in KMUs wirklich wichtig ist. „Ich hatte Studienkolleg*innen, die waren frisch aus der Schule und welche, die waren knapp vor der Pension. Viele waren Unternehmerkinder und haben ihre Probleme in der Klasse besprochen“, sagt Martina. Wer eine kleine Firma hat, müsse im Normalfall alles machen, vom Marketing über Buchhaltung. Für Optimierungen bleibe wenig Zeit, weil man ja im operativen Geschäft arbeiten muss. Hier setzt Martinas Angebot an: „Oft kann man sich das Leben leichter machen, wenn man einige Prozesse verändert, das zeige ich meinen Kund*innen.“

Wer studiert KMU-Management & Entrepreneurship an der FH?

#1 Studierende, die (möglicherweise) ein Familienunternehmen übernehmen werden

#2 Studierende, die in einer Firma arbeiten und eine Idee haben, die sie einer neutralen Umgebung ausarbeiten wollen

#3 Studierende, die sich entschlossen haben, Unternehmer*in zu werden – mit allen Konsequenzen

Schleichwerbung, nein Danke!

Wir nehmen für unsere redaktionelle Berichterstattung niemals Geld an. Werbung gibt es beim Fräulein, aber selten. Wenn wir Werbung machen, steht das außerdem ganz klar im Titel und nicht irgendwo versteckt – deswegen ist es uns wichtig, dass ihr wisst: Dieser Artikel ist in schöner Zusammenarbeit mit der FH Salzburg entstanden. Wir finden es gut, dass Wissenschaft die Welt verändern will.

Ähnliche Beiträge

Werbung
life-balance heißt es bei dm. Das bedeutet: Es gibt nicht work und life, sondern alles gehört zusammen. Wir haben mit drei Mitarbeiter*innen gesprochen.
Die Kampagne machtplatz! fordert ein Haus für künstlerische Vielfalt in Salzburg. Eines, wie die Kerzenfabrik. Oder eigentlich am liebsten eh die Kerzenfabrik selbst.
Werbung
Mit HPV kommen 80 bis 90 % der Bevölkerung in Kontakt. Meistens ist dieser harmlos. Was aber, wenn er zu Krebs führt?
Werbung

#schaumamalfreitag: Wie work und life miteinander funktionieren

Den Freitag haben wir zum Tag des Nachdenkens erhoben. Der letzte Werktag der Woche eignet sich hervorragend zur Beantwortung der Frage: Taugt mir meine Arbeit eigentlich (noch)? An alle Zufriedenen: Wir freuen uns mit euch. An alle Zweifler*innen: Vielleicht haben wir heute etwas für euch. Wir waren wieder zu Besuch im dm dialogicum, dem Unternehmenssitz von dm in Wals-Himmelreich und dürfen verkünden: Bei dm finden alle ein Platzerl, die gern arbeiten, aber auch gern andere Sachen im Leben machen. Nicht umsonst hat man bei dm den Begriff work/life durch ein simples life-Balance ersetzt. Work + Life = Lebenszeit. Und die gibt’s nur einmal. Wir haben zusammengefasst, wie diese Philosophie bei dm umgesetzt wird.

Ihr wollt euch das durchlesen? Ja, gute Idee. Einfach klicken.

Lass uns Freunde werden!

Möchtest du regelmäßige Tipps von Fräulein Flora erhalten? Dann melde dich hier zum Newsletter an.

Um die Registrierung abzuschließen, senden wir dir eine Email zu.

Dieser Newsletter informiert euch über alle möglichen Themen in Salzburg. Ganz viel geht es dabei um Essen und Trinken, Sport. Abenteuer, Ausflüge, Menschen, Orte und Geschichten in der Mozartstadt. Informationen zu den Inhalten, der Protokollierung eurer Anmeldung, dem Versand über den US-Anbieter MailChimp, der statistischen Auswertung sowie Ihren Abbestellmöglichkeiten, erhaltet ihr in unserer Datenschutzerklärung.