[Werbung] Blöde Fragen, die eine Salzburger Entwicklerin immer wieder beantworten muss

ACHTUNG, DIESER BEITRAG IST VERALTET! BITTE ÜBERPRÜFE, OB DIE DARIN ENTHALTENEN INFOS NOCH AKTUELL SIND. WIR KÜMMERN UNS SOBALD WIE MÖGLICH UM EINE AKTUALISIERUNG!

Es ghean jo viel mehr Frauen in die Informatik

Unser Letztstand in Sachen Tekkie-Gender-Klatsch ist nach wie vor: Frauen und Technik ist irgendwie mäh. Die mögen nicht so recht, sie wollen lieber was anderes werden, ihr kennt das eh. Wir glauben kein Wort und Rafaela Strasser gibt uns recht. Die 27-jährige Abteilungsleiterin bei Porsche Informatik hat Informationstechnik & System-Management an der FH Salzburg studiert. Im Master nutzte sie die Chance im zweiten Jahr an die Partner-Uni in Schweden zu gehen und dort neben dem Diplomingenieur auch den Master of Science zu machen. Mit dem akademischen Titel in der Tasche ist sie dann als Entwicklerin in den Jobmarkt eingestiegen und seit dem hat sich einiges verändert. Wir haben Rafaela gefragt, wie sie dahin gekommen ist, wo sie ist und welche blöden Fragen ihr immer wieder gestellt werden.

Goodie zum Starten: Wie kriegt man eine Giraffe in den Kühlschrank?

Natürlich haben wir uns brav auf unser Interview mit Rafaela vorbereitet und gegoogelt, welche Frage denn Entwickler*innen in Vorstellungsgesprächen gestellt bekommen. Siehe da, die Giraffenfrage war ganz oben. Wie kriegt man also eine Giraffe in den Kühlschrank, Rafaela? „Aufmachen, Giraffe rein, zumachen“ war ihre pragmatische Antwort, bei der wir sofort Logikpotenzial wittern. Prozesse verstehen, das kann sie, die Rafaela. Da fragen wir gleich weiter.

#1 Zum Entwickeln muss man doch voll gut in Mathe sein, oder?

Ich muss ganz ehrlich sagen: Mich hat Mathe immer sehr interessiert und ich habe mir damit auch leichtgetan. Aber: Zum Entwickeln muss man nicht unbedingt ein Mathe-Guru sein. Andere Fähigkeiten sind viel wichtiger: Logisches Denken zum Beispiel und auch starkes Interesse an Prozessen. Wenn das zutrifft und man sich reinfuchst, dann kann man eine oder auch mehrere Programmiersprachen lernen. Und ist in der IT bestens aufgehoben.

#2 In Salzburg gibt es aber gar keine gscheiden Arbeitergeber, oder? Große Entwickler-Firmen sind ja überall anders.

Das stimmt so gar nicht. So wie ich bei der Porsche Informatik arbeite, gibt es in Salzburg viele andere Firmen, die wirklich gute Jobs anbieten. Man kann zum Beispiel bei SPAR arbeiten oder bei der COPA-DATA. Entwickler*innen und generell Menschen mit IT-Knowhow können in unterschiedlichsten Bereichen tätig sein und nachdem Salzburg Sitz vieler internationaler Firmen ist, werden diese Fähigkeiten auch hier gebraucht.

#3 Als Entwicklerin sitzt man doch dauernd vor dem Screen, oder?

Man kann sich natürlich dazu entscheiden, sein Leben vor dem Computer zu verbringen, wenn man das will. Für mich wäre es nichts und ich habe auch im Laufe meiner Karriere immer wieder Perspektiven gewechselt. Angefangen habe ich als Entwicklerin, dann war ich im Projektmanagement und gerade habe ich die Leitung einer Abteilung übernommen, was bedeutet, dass ich jetzt mehr mit den Menschen arbeite und weniger mit den Programmen. Bei meinem früheren Job war ich außerdem in der ganzen Weltgeschichte unterwegs, um meine Kund*innen zu treffen. Also: Die IT kann eine sehr Screenzentrierte Welt sein, muss aber nicht sein.

#4 Machen das nicht nur Männer?

Es stimmt tatsächlich, dass von den sieben Frauen, mit denen ich das Studium begonnen habe, nur zwei abgeschlossen haben. Natürlich gibt es viele Männer in der IT, das heißt aber nicht, dass die Branche nicht viel mehr Frauen vertragen könnte. Was schon eine Herausforderung ist: zu verstehen, in welchem Bereich man denn überhaupt arbeiten will. Mir hat mein Studium durch die drei Vertiefungen gut geholfen. Die gaben einen Überblick darüber, was überhaupt möglich ist. So konnte ich reinschnuppern und gleich mal bemerken, was für mich passt und was nicht.

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Ein bissi was Organisatorisches

Das ist zwar nach Rafaelas Zeit an der FH, aber wir finden es trotzdem erwähnenswert. Seit Kurzem gibt es im neuen Master „Informationstechnik & System-Management“ an der FH ein Minor/Major-Konzept. Ihr kennt es alles aus den Hollywood-College-Filmen: Man wählt bei der Minor-Variante im ersten Jahr ein Hauptfach, in diesem Fall eine Spezialisierung, und im zweiten Jahr eine andere. Das erlaubt, dass man in seinem Studium Einblicke in mehr als nur den einen Dunstkreis erhält. Bei der Major-Variante wählt man für das gesamte Studium ein Spezialisierungsthema, in dem man fachlich fokussiert arbeiten will. Interessant? Mehr Infos dazu gibt’s gleich hier.

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#5 Verdienst du voll viel?

Das hört man immer wieder, dass Entwickler*innen außerordentlich gut verdienen. Am Anfang würde ich sagen, stimmt das nicht. Als Berufseinsteiger*innen kriegt man sein ganz normales Gehalt, wie jede*r andere auch. Wenn man gut ist, in dem, was man tut, kann man aber schon gut verdienen, keine Frage. Was ich an dem Job aber noch besser finde, ist, dass es so viele Möglichkeiten gibt und dass es eine Branche ist, die immer noch wächst. Das heißt übersetzt: Wenn man sich im Studium bemüht, wird man keine Probleme dabei haben, einen guten Job zu finden, auch in Salzburg (lacht). Die Entwicklungsmöglichkeiten sind ideal, langweilig wird es bestimmt nicht.

[Anmerkung: Was heißt schon „normal“? Wir haben uns den Kollektivvertrag der Branche rausgesucht und der schaut so aus. Könnt’s ja mal reinklicken. Bitte nicht vergessen: Das sind die MINDESTGEHÄLTER, aber irgendwas muss man ja hinschreiben.]

#6 Müssen Entwickler*innen nicht die vollen Nerds sein?

(lacht) Ja, das ist auch so eine Frage. Wer entwickelt, muss nicht gleichzeitig der Über-Zocker sein und seine Freizeit auch vorm Computer verbringen. Klischee, Klischee. Ich kenne einige, die gerne zocken, aber das tun ja auch Menschen, die keine Entwickler*innen sind. Ich zocke zumindest nicht.

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Bachelor Informationstechnik & System-Management auf einen Blick

Den Bachelor ITS studiert ihr am Campus Urstein, in Vollzeit oder berufsbegleitend. Dieses Jahr wurde der Studienplan neu überarbeitet – heißt so viel wie, dass ihr damit eine Ausbildung wählen könnt, mit der ihr beim Thema Digitalisierung nicht nur besser mitreden sondern auch selbst gestalten könnt. Ihr habt drei Vertiefungen, die ihr euch im Laufe des Studiums anschauen könnt: Medieninformatik & Bildverarbeitung, Mechatronik und Netzwerk- & Kommunikationstechnik. Klingt gut? Bewerbt euch bis 30. Juni 2021.

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Ziemlich gute Angebote von der FH Salzburg

Der FH Salzburg ist es ein Anliegen, Studis zu unterstützen. Das gilt für Auslandserfahrung, Support im Studium selbst (z. B. MINT Praxis Labs), aber auch an der Praktika-Front. Stichwort study.work.support. Bei dem Programm arbeitet ihr während des Studiums, verdient Geld, kriegt einen Wohnkostenzuschuss und spart euch die Studiengebühren. Auch cool: Dank der Partnerunis könnt ihr z. B. in Spanien, Schweden oder Irland studieren (wenn’s Corona halt zulässt) und zwar nicht nur im Erasmus-Semester, sondern im Master in Schweden sogar ein ganzes Jahr lang.


Schleichwerbung, nein danke!

Wir nehmen für unsere redaktionelle Berichterstattung niemals Geld an. Werbung gibt es beim Fräulein, aber selten. Wenn wir Werbung machen, steht das außerdem ganz klar im Titel und nicht irgendwo versteckt – deswegen ist es uns wichtig, dass ihr wisst: Dieser Artikel ist in schöner Zusammenarbeit mit der FH Salzburg entstanden. Wir finden es superwichtig, dass mehr Frauen in Technikberufen arbeiten. Vor allem, weil früher fast alle Entwickler*innen Frauen waren. Komische Wende, oder?

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