Was man in Salzburg nicht machen sollte, wenn man nur einen Tag Zeit hat

ACHTUNG, DIESER BEITRAG IST VERALTET! BITTE ÜBERPRÜFE, OB DIE DARIN ENTHALTENEN INFOS NOCH AKTUELL SIND. WIR KÜMMERN UNS SOBALD WIE MÖGLICH UM EINE AKTUALISIERUNG!

Text: Melanie Grill

Wie auch immer ihr DAS geschafft habt: Ihr habt ganze 24 Stunden (Frei-)Zeit. Gratuliere! Und ihr habt euch dafür entschieden, Salzburg kennenzulernen. Gratuliere erneut! Damit ihr in dieser wertvollen Zeit nicht komplett planlos in der Gegend herumlauft und euch den überfüllten Touristenattraktionen hingebt, findet ihr in den nächsten Absätzen eine kleine Zusammenfassung an Sehenswürdigkeiten, die ihr in Salzburg am besten NICHT erleben, spüren, riechen oder hören solltet.

Fail #1 – Mozarts Häuser

Dort ist er geboren, dort wohnte er und dort ging er aufs Klo. Wen, um Himmels Willen, interessiert das? Mozarts Wohnhaus am Makartplatz: ein stinknormales, babyrosa gestrichenes Haus, in dem auch ein Café und eine Kosmetikerin Unterschlupf finden. Für schlappe zehn Euro darf man sich das Haus auch von Innen ansehen. Wow! Treppen, Fenster und Wände! Ein Foto von außen, zwecks dem „Ich hab das Wohnhaus von Mozart gesehen“ tut’s in diesem Fall eindeutig auch.

Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse: Zwar nicht babyrosa, dafür quietsch-gelb gestrichen, mitten in der immer überfüllten Getreidegasse, ebenfalls für schlappe zehn Euro zu besichtigen. Auch hier gibt’s wieder spannende Treppen, Fenster und Wände zu sehen. Und wer Lust hat, noch mehr Zeit zu verschwenden, kann sich im Stock darunter, im Gourmet Spar Markt, schlecht gekühltes, überteuertes Bier besorgen und versuchen den Frust der Besichtigung „wegzutrinken“. Geil!

Fail #2 – Salzburg Schifffahrt

14-30 Euro dafür auszugeben, 40 Minuten neben dem wunderschönen Fußweg, in der meistens verdreckten Salzach, sich von schwindeligen Menschen, die meinen, etwas über Salzburg erzählen zu können, berieseln lassen? Und das alles auch noch auf einem „Schiff“, das zu zerbrechen droht, wenn man es nur ein bisschen länger anstarrt? Mit Sicherheit zurecht auf unserem Platz 2 der Sachen, die ihr am besten NICHT tun solltet, wenn ihr Salzburg kennenlernen wollt! Auch der „Walzertanz“ des Schiffs, den der Kapitän verzweifelt am Ende der Strecke probiert, macht es nicht besser – im Gegenteil, dies könnte die Notwendigkeit zu Kotzen noch beschleunigen.

Schöner, spannender und interessanter ist es, diesen Weg direkt an der Salzach entlang zu spazieren – und das kostet euch keinen Cent. Außer ihr kauft euch ein 6er-Tragerl Bier, was ich euch für einen sonnigen Tag wärmstens ans Herz lege.

Fail #3 – Der Mönchsbergaufzug

Mitten in der Gstättengasse zwischen Pub und nächtlicher Pizzabude, befindet sich ein weiterer Blödsinn, der Geld in die Kassen der Anderen bringen soll – der Mönchsbergaufzug. Wenn ihr noch junge und gesunde Füße besitzt, verwendet diese, und geht zu Fuß auf den Mönchsberg, denn dieser ist auf jeden Fall einen Besuch wert. 2,20 Euro und eine Enttäuschung spart ihr euch hiermit.

Fail #4 – The Sound of Music Tour

(c) guteguete

Nicht ohne Grund kennt es jeder, außer halt die Salzburger selbst. Zusammenfassung: Man gibt eine Menge Geld dafür aus, gefangen in einem Bus an schönen Plätzen viel zu kurz Halt zu machen.

Unser Tipp: Kauft euch ein Busticket, und erkundet Mirabellgarten, Schloss Leopoldskron, Hellbrunn und Stift Nonnberg auf eigene Faust! Oder noch besser – geht zu Fuß, da habt ihr auch gleich das sportliche Programm mit dabei.

Fail #5 – Die Schranne NICHT besuchen

DAS wäre der größte Fehler, den ihr begehen könntet – den berühmten Wochenmarkt „die Schranne“ oder von uns Einheimischen auch liebevoll „die Schrona“ genannt, nicht zu besuchen.

Jeden Donnerstag zwischen 5 und 13 Uhr sammeln sich vor der Kirche St. Andrä (gegenüber dem Schloss Mirabell) 190 Markstände auf 3500 Quadratmetern. Neben Obst, Gemüse, Wurst (ja, auch besonders krebserregende, verarbeitete und rotfleischige), Fleisch, Fisch, Gewürzen und Eiern, findet ihr hier auch Kosmetikartikel, Klamotten, Taschen, Blumen und KrimsKrams. Knappe 60 % der Marktleute sind gebürtige Salzburger, der Rest vorwiegend aus Oberösterreich.

Dementsprechend könnt ihr hier regionale und besonders frische Lebensmittel erwarten. Auch das Preis- Leistungsverhältnis ist – wir nennen es mal „ok“. Natürlich gibt’s den Salat im Supermarkt günstiger und wahrscheinlich auch schon hergeschnitten und von all seinen Vitaminen und Nährwerten befreit – aber für diesen Furz mehr Geld bekommt man auf der Schrona einen Salat, der auch noch nach Salat schmeckt!

Ähnliche Beiträge

Wir haben eine Liste jener Dinge angefertigt, mit denen du dich identifizieren wirst, wenn du in Salzburg aufgewachsen bist.
Wäsche, Wischen und Geschirr sind nach wie vor unlösbare Gleichungen für uns. Deswegen haben wir ein paar erfolgsversprechende Dinge ausprobiert.
Es muss nicht immer das Fertig-Waschmittel aus dem Supermarkt sein. Im Herbst liegt die perfekte DIY-Basis in Form von Kastanien draußen rum.

Lass uns Freunde werden!

Möchtest du regelmäßige Tipps von Fräulein Flora erhalten? Dann melde dich hier zum Newsletter an.

Um die Registrierung abzuschließen, senden wir dir eine Email zu.

Dieser Newsletter informiert euch über alle möglichen Themen in Salzburg. Ganz viel geht es dabei um Essen und Trinken, Sport. Abenteuer, Ausflüge, Menschen, Orte und Geschichten in der Mozartstadt. Informationen zu den Inhalten, der Protokollierung eurer Anmeldung, dem Versand über den US-Anbieter MailChimp, der statistischen Auswertung sowie Ihren Abbestellmöglichkeiten, erhaltet ihr in unserer Datenschutzerklärung.