Von Zehn bis Vier: Kaffee, Süßes und Mittagessen im Andräviertel

(Vegan, aber in erster Linie sehr gut)

Vor einem halben Jahr hat Veronika ganz heimlich, still und leise ihr eigenes Ding aufgezogen. „Von Zehn bis Vier“ heißt es und ist: ein Lokal im Lokal. Weil die Academy Bar immer erst um 16 Uhr aufsperrt, hat sich Veronika die Location von 10 bis 16 Uhr geschnappt. Und serviert alles, was man zu dieser Tageszeit braucht: Frühstück (all day), Kaffee, Strudel, Süßes (auch selbstgemachtes Baklava) und die wahrscheinlich beste Spinat-Quiche der Welt. Alles vegan, alles selbstgemacht.

Unser Fehler!

Als Veronika ihr „Von Zehn bis Vier„-Konzept ganz leise zum Leben erweckt hat, war unser Gedanke: Pop-Up, sind wir eh zu langsam. Aber stimmt nicht: Von Zehn bis Vier bleibt und zwar genau so, wie es ist: als Lokal im Lokal in der Academy Bar, Montag bis Mittwoch von 10 bis 16 Uhr und am Donnerstag von 10 bis 14 Uhr. Von und mit Veronika von A bis Z. 

Am liebsten hat Veronika es, wenn ihre Gäste vorbeikommen, sich setzen und sich Zeit nehmen auf ein Gericht oder ein Getränk ihrer Wahl. Auf die Frage, ob man bei Veronika länger sitzen darf, nickt sie. „Ich mag es gern, wenn Leute sich hier treffen, miteinander lange Gespräche führen oder auch lesen.“ Für Letzteres hat Veronika viele u. a. hochwertige Magazine angeschafft: von der Berliner TAZ über Dossier oder Le Monde Diplomatique liegt alles Mögliche auf. 

Jetzt sitzen wir, haben unseren Lesestoff. Was gibt’s zum Essen, Veronika? 

Grundsätzlich ist es so: Alles, was bei Veronika aufgetischt wird, ist vegan. Das ist aber gar nicht so wichtig, denn im Vordergrund steht der Geschmack. Veronika ist in der Elisabethvorstadt aufgewachsen und hat hier ihre Vorlieben für orientalische Speisen kultiviert, den sie in ihrem Lokal auch weitergibt: Neben dem „Eintopf der Woche“ gibt’s exzellenten Strudel (süß und pikant), Humus, eingelegte Zitronen und lauter so Gourmet-Späße. Irgendwann kam der Gusto nach veganem Baklava, in ihrer alten Nachbarschaft gab’s das nicht, also hat sich Veronika ein eigenes Rezept erarbeitet: aus Kürbiskernen und Zitronensirup. Wir haben es probiert, mjam. Und Mango Lassi, ruft uns Phil von der Acadamy Bar zu, das Mango Lassi sollen wir nicht vergessen.  

Veronika macht alles allein

Wecker läutet um 5 Uhr herum, wirklich hektisch ist die Stunde von 9 bis 10 Uhr, sagt Veronika. Manchmal muss da geflucht werden, manchmal nicht. Damit aus der Academy Bar täglich das „Von Zehn bis Vier“ wird, räumt Phil die notwendigen Geräte her und am Ende auch wieder weg. Der Übergang zum Bar-Betrieb ist fließend, man bleibt halt einfach sitzen – und wechselt vom Kaffee zum Seiterl (oder so). 

Kaffeehauskultur verdichten mit dem „Von Zehn bis Vier“

„Ich liebe es, im Kaffeehaus zu sitzen. Zu lesen und Zeit zu verbringen“, erzählt Veronika. Sie ist ein großer Fan der Kaffeehauskultur, nicht per so von der Barista-Szene, sondern von dieser Gemütlichkeit, die Kaffeehäuser ausstrahlen. Wo sie hingeht, wenn sie Entspannung will? Ins ratio café, zum Beispiel. Oder in den Zauner in Bad Ischl, da gibt’s nämlich vegane Stollen. Richtig gut ist es auch im GustaV. 

Catering? Ja, aber nur im Salon von der Academy Bar.

Catering macht Veronika, allerdings ist der Transport noch etwas tricky. Catering gibt’s deshalb aktuell ausschließlich im Salon der Academy Bar – einem kreativen Räumchen für Meetings, Workshops, etc. Erschien uns irgendwie relevant. Mehr haben wir uns nicht aufgeschrieben, aber das reicht eh. Unsere Idee: Geht’s ab 14 Uhr zu Veronika, dann esst ihr was, Hauptspeise und Süß, dann bleibt ihr einfach sitzen und wartet, bis aus dem „Von Zehn bis Vier“ wieder die Academy Bar wird und dann bleibt ihr weiter sitzen. So einfach ist das. 

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