Urlaub mit Kindern: So geht’s in Salzburg und Umgebung

Österreichs lässigste Familienberge

Ein, zwei Stunden Fahrzeit – stadtauswärts. Die Berge, das Wasser, familienfreundliche Angebote in der Natur, gutes Essen, ein gemütliches Bett und ordentlichen Kaffee in der Früh. Urlaub dahoam mögen wir immer schon, auch, weil das Salzburger Land extrem viel zu bieten hat. Wer Zeit hat, ein Auto oder ein Klimaticket, schafft die Strecke in den Pinzgau in wenigen Stunden. Und schon samma mittendrinnen im Kopfauslüften.

Österreichs lässigste Familienberge: einer für alle, alle für einen 

Fieberbrunn, Saalbach Hinterglemm und Saalfelden Leogang kennen wir vom Skifahren oder Radfahren. Dass die drei Regionen gemeinsame Sachen machen, haben wir nicht gewusst. Als Österreichs lässigste Familienberge schmeißen sie ihr gesamtes Angebot auf einen Haufen. Wir haben uns das Programm seeehr genau angeschaut und finden: lässig trifft’s ganz gut, vor allem, wenn man die Gleichung aufstellt: Kurze Anreise + familiengerechtes Angebot = entspannte Zeit im Urlaub (für alle Beteiligten).

Die Aufgabe: Den traurigen Clown aufmuntern

#1 Clown glücklich, Kinder glücklich, Eltern glücklich – z. B. am Montelinos Erlebnisweg in Saalbach

Der Clown Montelino ist traurig – Eltern und Kinder müssen herausfinden, warum. Aber wie im echten Leben wird auch bei diesem Spielepfad in Saalbach traurig nicht sofort zu fröhlich, das dauert seine Zeit. Im Montelino-Land sind das 15 Spielstationen mit unterschiedlichen Aufgaben, die gemeistert und im Anschluss in einem Spielpass dokumentiert werden. Wer es schafft, den Clown aufzumuntern, wird belohnt. Übrigens: Entlang des Weges gibt’s immer wieder Platzerl, wo die Kinder am Glück des Clowns arbeiten und die Eltern sich idealerweise (zumindest für eine kurze Zeit) die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.

#2 Egal ob Regen oder Sonnenschein: Alpine Coaster in Fieberbrunn

Manche sagen auch Sommerrodeln dazu: In den kleinen gelben Gefährten den Berg runterfetzen – eine echte Mutprobe für Kinder, speziell, wenn sie zum ersten Mal alleine einsteigen. Aber, aber: Man muss nicht Kind sein, um einen gediegenen Adrenalin-Schub zu bekommen, die Geschwindigkeit bestimmt man selbst. Eine gute Nachricht für alle, die das Wetter nicht beeinflussen können: Timoks Alpine Coaster geht immer, bei Regen und Sonnenschein. Und damit ihr auch nicht vergesst, dass ihr da ward, nehmt ihr ein Erinnerungsfoto gleich mit. Mitfahren dürfen die Kinder ab 3 Jahren, ab 8 Jahren geht’s alleine.

Alle Wege führen nach unten, egal ob auf der Alpine Coaster oder Kugelbahn

#3 Wandern und Rätseln in Saalfelden Leogang

Es muss nicht alles neu sein, das glänzt. Ganz lieb finden wir Leos Spielewanderweg. Den gibt’s schon ein Zeiterl und wir finden: mit Recht. Die Spielstationen mit Rutschen, Kletterbäumen oder Seilbahnen sorgen dafür, dass das Wandern nicht fad wird. Das zu lösende Rätsel hebt die Konzentrationsbereitschaft – von Kindern UND Eltern. 2025 wurde das Rätsel-Game übrigens verschärft: Dank der kompletten Überarbeitung der Fragen können sich Eltern nicht mehr auf den Lorbeeren ihrer Vergangenheit ausruhen, sondern fangen wieder ganz von vorne an. Ende mit rasten und rosten, sorry! 

#4 Kugelbahnen sind Aufmerksamkeits-Magneten: Wer hätt’s gedacht?

Rauflaufen, Kugel einlegen, die Kugel beim Runterrollen begleiten, sich total darüber freuen, wenn diese ungewöhnliche Hindernisse durchqueren muss. Kinder mögen Kugelbahnen, vor allem große Kugelbahnen, wie sie z. B. am Reiterkogel zu finden sind. Am Anfang des Forstweges von der Reiterkogelbahn in Richtung Rosswaldhütte steht deswegen ein Automat. Mit zwei Euro drückt ihr eine Holzkugel mit Prägung raus, die euch und eure Kinder die nächsten Stunden unterhalten wird. Auch, wenn’s manchmal so wenig braucht: Die Kugelbahn ist nur ein winziger Ausschnitt aus Kodoks Abenteuer, einem umfassenden Erlebnisweg, bei dem auch Trolle und Kobolde eure Begleiter sind

#5 Berge und Wasser: beste Kombi an Sommertagen

Wandern ist super, eine Abkühlung danach (oder währenddessen) noch besser. In Fieberbrunn führt diese Erkenntnis zu keinem entweder/oder, we can have our cake AND eat it. Der Ort: Timoks Wilde Welt. Der Platz: Timoks Wasserspiele. Wir sagen nur: Fontänen, Mühlenräder, Wassersperren, über-Wasser-Balancieren UND Fähren zum Hinundherschippern. Wissbegierigen Kindern könnt ihr außerdem erzählen, dass hier nichts dem Zufall überlassen wurde: Bei der Gestaltung von Timoks Wasserspielen repräsentieren verschiedenfarbige Steine die drei Fieberbrunner Achen Rotache, Weißache und Schwarzache. Wechselkleidung/Badesachen nicht vergessen.

#6 Fliegen wie Super(wo)man

Wir erinnern uns gern daran, wie wir beim Flying Fox XXL in Leogang mit Kopf voran, am Bauch „liegend“ ins Tal runtergefetzt sind. Wir erinnern uns auch an die Tränen, die wir geweint haben. Nicht wegen Trauer, sondern weil das Ding so schnell war. Mit bis zu 130 Kilometer pro Stunde geht’s ins Tal, 1,6 Kilometer oder 143 Meter Flughöhe lassen wir hinter uns. Absolutes Highlight vom Pinzgau-Besuch. Geht für alle ab 10 Jahren, mit guten Nerven.

#7 I like to (learn to) ride my mountainbike

Endlich kommen wir zum Radl-Part. In Saalbach tut man gerne und viel Mountainbiken. Mit dem Radl rauf oder die gegensätzliche Richtung: von oben nach unten. Downhillen und generell „echtes“ Mountainbiken abseits unserer Stadtberge soll gelernt sein. Da, wo in der Stadt Asphalt liegt, fahrt ihr im Pinzgau über Wurzeln, kleine Erdschanzen bieten sich zum Drüberhüpfen an und wie ist das eigentlich mit dem Bremsen auf Erde? Kinder (in unterschiedlichen Altersklassen) lernen Mountainbiken in der 12er Learn to ride area. Vier unterschiedliche Strecken absolvieren Bike-Anfänger*innen und arbeiten sich dann vor zum „großen Trail“, die 12er Sky-Line, die an der 12er KOGEL-Bergstation startet.

#8 Klänge statt Klingeln: spannende Sommerrodelbahn mit Konsequenzen

Wer rodelt, macht Musik. Zumindest bei Leos Klangrodelbahn am Berg der Sinne in Leogang. Eine ausgereifte Mechanik macht’s möglich: Sobald sich die Rodelbahn in Bewegung versetzt, helfen Glöckchen und Tonfiguren zusammen, um ein besonderes Sounderlebnis am Weg nach unten zu bereiten. Und vielleicht erkennt man auch ein bekanntes Kinderlied?

#9 Gipfelspielplatz: Das gibt’s auch nur in Salzburg, oder?

Letztens beim Peppa Wutz schauen gerade darüber nachgedacht: Wer baut denn bitte einen Spielplatz auf einen Berg? Die Antwort: wir. An der Schattberg X-press Bergstation geht schaukeln, hüpfen und … rutschen. Und zwar über die laaange Schattberg Slide mit Zipflbobs. Zipflbobs sind unsere Spezialität, da ist es sogar uns egal, dass wir nach jedem runter wieder rauf müssen. Positiver Nebeneffekt: Auch Kindern wird die Sause Spaß bereiten.

Urlaub in Salzburg – auf Österreichs lässigsten Familienbergen

Schön, dass wir das jetzt auch wissen. In Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn halten sie zusammen: 7 Berge, bis zu 9 Seilbahnen und gefühlt eine Million Dinge zu erleben. Neben Kugelbahnen, Wasserspielplätzen und Wander-Rätseln haben Eltern nur mehr eine Aufgabe: aussuchen. Alles angerichtet, also, für einen Urlaub daheim.

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