studio mima: Malen (lernen) in Salzburg

Zuerst, sagt Sara, pinseln ihre Gäste nur ganz zögernd auf der Leinwand rum. Aber nach 20 Minuten spachteln sie, schmieren mit den Fingern, schließen die Augen. Dann sind sie ganz frei. „Das ist der schönste Moment im Malkurs.“

Angefangen hat alles mit einer Trennung.

Weil alles immer mit einer Trennung anfängt. „Man sagt ja, wenn man sich trennt, müssen die Haare ab und man sucht sich ein neues Hobby“, erzählt Sara. Sie hat beides gemacht. Zuerst neue Frisur und dann das. Mit drei Farben, die sie zuhause hatte, malte sie ein Bild auf eine Leinwand, hat dieses irgendwann auf Instagram geteilt und viel Liebe geerntet. Da kam die Frage auf: „Kann ich da was gut, von dem ich nichts weiß?“ Sara ist ihrem Instinkt gefolgt, hat immer weiter gemalt und sich im März 2025 einen Traum erfüllt: ihr eigenes Studio Slash Mal-Workshop-Atelier. 

„Ich kann gar nicht glauben, dass das jetzt mein Job ist. Wenn ich nach einem Kurs um zehn am Abend nachhause komme, bin ich nicht müde, sondern will mich sofort wieder zum Computer setzen und weiterdenken.“ Menschen wie Sara gibt es wenige. Sie ist eine Träumerin, die ihre Träume realisiert. Soll heißen: Sara will Künstlerin werden, Sara wird Künstlerin. Verkauft ihre Werke. Baut sich ein internationales Netzwerk auf, eröffnet ihre eigenes Malerei-Studio. Schafft es, sich auf Neues einzulassen und sich darüber zu freuen, anstatt Angst davor zu haben. 

An Ideen fehlt es Sara jedenfalls nicht. 

Kurz nach der Eröffnung des studio mima denkt sie über ihr ultimatives Ziel nach: ein Kunst-Café, mit Art Dinner auf einem dunkelroten, geschwungenen Holztisch, gern im Kaiviertel (falls ein Immobilien-Angel mitliest). Wo es hingeht, das weiß Sara. Aber halt, wo sind wir denn jetzt gerade?

Malen (lernen): alleine, mit Freund*innen, mit der Firma, egal. 

Sara liebt das Malen, tut es selber die ganze Zeit und will das Gefühl, das sie dabei hat, anderen zugänglich machen. Malen, das ist Freiheit. Und davon haben wir gerade gefühlt sehr wenig. Ihr Studio ist also ein Refugium für alle, die einen Moment Kunst für sich brauchen. Die sich beim Werkeln selber besser oder Bekannte/Kolleg*innen neu kennenlernen wollen. Oder auch für Menschen, die Saras Bilder schön finden und ihre Technik erlernen wollen. 

Unterschiedliche Formate, aber alle drehen sich ums Wohlbefinden

Vom Malkurs mit dem snobby Mallehrer ist das studio mima weit entfernt. Wenn sich Menschen (max. acht, übrigens) dort einfinden, dann sollen sie sich wohlfühlen. Dafür sorgt Sara mit Atmosphäre, Snacks, guten Getränke oder worauf man halt Lust hat. Was man wissen muss, bevor man zum Malen kommt: Mag ich alleine malen? Mag ich, dass Sara sich einbringt oder will ich meine Ruhe? Feiern wir etwas, Uni-Abschluss, Ende einer Schwangerschaft oder den Beginn einer Ehe? „Wenn ich den Anlass kenne, backe ich gern etwas Besonderes.“ 

Die drei Sachen, die Sara macht und die man bei ihr findet.

Wissen wir jetzt: Im studio mima kann man Malworkshops besuchen UND: Sie hat eine eigene Merch-Kollektion unter dem Label studio mima entwickelt (T-Shirts, Hoodies, Sweater). Aber, was wir noch nicht wissen: Sara hat einen uralten Camcorder und macht damit Videos, z. B. von anderen Künstler*innen. Findet sie witzig, macht sie weiter. Und dann, liebe Leute, kann man ihre Bilder natürlich auch kaufen. Einige ihrer Lieblingswerke zeigt sie uns bei unserer Studiotour auf Instagram. 

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