Street Kitchen: Erkältungsbad und Pechsalbe

Pechsalbe

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In dieser Kategorie findet ihr Rezepte aus saisonalen Zutaten

Mitte Februar ist es in Salzburg in der Regel kalt, verregnet oder verschneit. Die Wiesen sind eingefroren und die Laubbäume kahl. An Kräuterkunde ist zurzeit nicht zu denken? Doch! Denn den Nadelbäumen solltet ihr nicht nur zu Weihnachten Beachtung schenken. Auch das restliche Jahr über sind sie ein wertvoller Wellness-Begleiter für uns. Besonders in der Erkältungszeit helfen uns die Harze und ätherischen Öle von Tanne, Fichte und Kiefer Krankheiten vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken.

Sammeln in Salzburg

Fichten und Tannen sind in Salzburg auf Spaziergängen in fast jedem Park und auch gut verteilt in der Landschaft zu finden. Ihr erkennt sie besonders im Winter unter den kahlen Laubbäumen gut an ihren grünen Nadeln. Nehmt einfach eine Handvoll Nadeln und Ästchen vom Spaziergang mit nach Hause, das geht schnell und unkompliziert. Oder ihr habt noch einen Weihnachtsbaum vor der Türe stehen? Noch besser!

Achtung! Beim Sammeln und Genießen solltet ihr immer darauf achten, dass ihr die Pflanzen genau erkennt und bestimmt. Von den Nadelbäumen ist einzig die Eibe giftig, die von der Verwendung unbedingt ausgeschlossen werden muss.

Ein Tannennadelbad wirkt nicht nur bei Erkältungen, sondern auch nervenstärkend und beruhigend.

Rezept für ein nervenstärkendes Erkältungsbad

Zutaten:

2 Handvoll Nadeln von Tanne, Fichte oder Kiefer
1 Waschlappen
1 Liter kochendes Wasser

Zubereitung:

Ihr gebt die Nadeln in einen Waschlappen und übergießt sie mit einem Liter kochendem Wasser. Dieser Sud muss zugedeckt 20 Minuten in einem Kochtopf ziehen, damit sich die ätherischen Öle entfalten können.

Nun könnt ihr den Waschlappen herausnehmen und gut ausdrücken. Den Sud könnt ihr jetzt einfach zu eurem Badewasser hinzugeben.

Vom Glück mim Pech

Die Pechsalbe hat im Alpenraum eine lange Tradition. Sie wirkt desinfizierend, entzündungshemmend, wärmend und wird unter anderem zur Behandlung von Schürf- und Schnittwunden verwendet.

Die Baumharze der Nadelbäume sind nicht nur in den Nadeln und Zapfen zu finden, sondern dienen dem Baum auch als Wundverschluss. Daher solltet ihr beim Sammeln unbedingt darauf achten, dass die Wunden nicht erneut aufreißen.

Rezept für eine Pechsalbe

Zutaten:

20 Gramm Tannenharz
2 Gramm Bienenwachs
16 ml hochwertiges Öl

Zubereitung:

Vor dem Kochen der Creme müsst ihr das Harz grob mit den Fingern reinigen.

Zum Creme kochen solltet ihr immer den gleichen Topf benutzen da dieser nicht mehr vollständig sauber wird, weil immer etwas Harz zurückbleibt.

Nun gebt ihr das Harz zusammen mit dem Öl und dem Bienenwachs in einen kleinen Topf und erhitzt die Zutaten unter ständigem Rühren.

Wenn ihr einen kleinen Tropfen aushärten lasst, könnt ihr die Konsistenz der Creme gut überprüfen. Um die Streichfähigkeit zu erhöhen, könnt ihr noch etwas Öl hinzufügen. Sollte die Creme zu flüssig sein, hilft etwas Bienenwachs. Sobald ihr die richtige Konsistenz erreicht habt, wird die Creme in kleine Tiegel abgefüllt. Diese Creme ist bei einer kühlen und trockenen Lagerung bis zu acht Jahre haltbar.

Tipp: Schöne Tiegel könnt ihr in Salzburg zum Beispiel bei der Küchenfee in der Linzergasse kaufen. Mit einem selbstgemachten Etikett und einem schönen Band verziert eignet sich die Pechsalbe auch super als Geschenk.

Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Rosa von der Fräulein Flora Street Kitchen!


Rosa kennt sich mit Kräutern und Pflanzen aus.

Rosa Mayer
Foto: Privat

Rosa studiert und lebt in Salzburg. Sie liebt die Natur mit all ihren bunten Blüten, Pflanzen und Kräutern. Die Kräuterkunde wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Schon im Tragetuch begleitete sie ihre Mutter, die „Kräuterfee“, auf deren Wanderungen und zu Kräuterkursen.

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