Das kann man ruhig öfter machen.
Wir tun es beim Putzen. Immer, wenn der Dreck weg muss, schalten wir die Musik bissi lauter, so, dass man die eigene Stimme nicht mehr hören kann und dann wird gesungen. Und obwohl uns ein Leben lang gesagt wurde, dass wir nicht so die Singer sind, finden wir uns in dem Moment unheimlich gut. So, liebe Leute, ist es uns auch beim ersten Besuch des „Ich-kann-nicht-singen-Chors“ in Seekirchen ergangen.
Wie wir vor Jahren schon mal durchstarten wollten
Wir waren in Seekirchen beim „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ mit Chorleiter Richard Griesfelder.
Von diesem ganz besonderen Chor wurde uns schon vor längerer Zeit berichtet und jetzt war es endlich auch für uns so weit. Der Salzburg Verkehr hat freundlicherweise undsere (und eure) Gesangsausbildung übernommen. Und so sind wir am Abend in den REX gehüpft, zehn Minuten nach Seekirchen gedüst und dort in wenigen Minuten Fußmarsch im emailwerk gelandet, wo die Sause über die Bühne ging. Überrascht waren wir übrigens, wie viele Leute im „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ waren. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen, wo wir alle gelandet wären, hätte man unser Talent in jungen Jahren nicht verkannt. Nein, die Antwort ist eigentlich leicht: Genau da, wo wir jetzt sind. Weil, spoiler, die meisten konnten echt nicht singen.
Chor-Abend in Seekirchen zum Nachmachen,
nächster Termin am 31. Jänner 2025
Treffpunkt: 19.00 Uhr, Salzburg Hauptbahnhof
Abfahrt mit dem Zug Richtung Seekirchen: 19.16 Uhr, Ankunft in Seekirchen um 19.26 Uhr und dann noch 10 Minuten Fußweg
Start Chor-Abend: 20.00 Uhr
Dauer: ca. 2 Stunden
Rückfahrt: Es gibt eine S-Bahn um 22.10 Uhr und einen REX um 22.53 Uhr. Je nachdem, wie man rauskommt.
Kosten: 15 Euro (VVK) + Anreise
Ort: emailwerk Seekirchen / Anton-Windhager-Straße 7, 5201 Seekirchen am Wallersee
Unsere Erkenntnis und warum wir den Abend empfehlen
Die meisten Zeit unseres Lebens wollen wir nur, dass der Geschirrspüler und die Waschmaschine aufhören, unser Fulltime-Job zu sein. Und dann gibt es diese Momente, wo man etwas macht, das man noch nie gemacht hat. Und das man eigentlich auch gar nicht kann, aber immer schon können wollte. Wir haben gelernt, dass man das eigene Gehirn trainieren kann, es hört nie auf, zu wachsen, aber dafür muss man sich anstrengen. Die schönsten Erlebnisse für uns, das müssen wir schon sagen, sind, wenn wir gemeinsam mit Menschen, die wir noch nie getroffen haben, etwas unternehmen, ein bisschen Zeit miteinander teilen. Wenn ihr das auch wollt, müsst ihr nicht mal bei einer Stadtflucht mitmachen, ihr könnt einfach z. B. zum „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ gehen, auch alleine. Gemeinsam zu singen, das schweißt zusammen. Es war so witzig, beim Chor mitzumachen und ganz beschwingt rauszugehen, mit ein bisschen schwuppidu und uhlala. Macht es auch, es kann nicht schaden.