Stadtflucht an den Fuschlsee

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In unserer Serie Stadtflucht stellen wir coole Ausflugsziele vor, die von der Stadt Salzburg aus leicht zu erreichen sind. Diesmal haben wir uns am Fuschlsee herumgetrieben. Was man dort an einem Frühlingstag so alles erleben kann, erfahrt ihr hier.

Wie man am Besten nach Fuschl kommt

Mit dem Bus
Um an den Fuschlsee zu fahren, braucht man kein Auto. Mit dem Regionalbus 150 dauert die Fahrt vom Mirabellplatz bis nach Fuschl lächerliche 28 Minuten – also ungefähr so lang, wie man in der Rush-Hour vom Unfallkrankenhaus bis zum Das Kino braucht.

Mit dem Fahrrad
Wir haben aus dem Keller unserer Eltern ein altes Tandem ausgegraben und sind mit dem Fahrrad nach Fuschl gefahren – das hatten wir uns im Vorfeld irgendwie furchtbar romantisch vorgestellt. Turns out: Es hat einen Grund, dass alte Fahrräder heute so nicht mehr gebaut werden. Für die Strecke würde ein gesunder Mensch auf einem modernen Fahrrad nämlich etwa eineinhalb Stunden brauchen. Da wir aber körperlich total im Arsch sind und unser Tandem seit dem Hochzeitstag unserer Eltern nicht mehr geölt wurde, hat die Reise für uns über zwei Stunden gedauert. Ein netter Ausflug war es trotzdem und weil wir zeitig in der Früh aufgebrochen sind, waren wir pünktlich zum Frühstück in Fuschl am See.

Am Weg: Das verlassene Gut Guggenthal

Falls ihr mit dem Fahrrad nach Fuschl fahrt, nehmt euch unbedingt Zeit und schaut euch am Weg das Gut Guggenthal an. Dabei handelt es sich um eine verlassene Brauerei, die wild-romantisch am Fuße des Gaisberges dahinschlummert. Die perfekte Kulisse für einen Horrofilm oder die nächste Zombi-Apokalypse!

Station 1: Fuschl am See

Wir haben unseren Ausflug direkt im Ortskern von Fuschl am See begonnen. Dort haben wir erst einmal dem Tourismusverband einen Besuch abgestattet. Und zwar, um herauszufinden, wie wir am Besten mit unserem Old-School-Tandem rund um den See herum fahren können. Der Weg rund um den Fuschlsee eignet sich nämlich ideal zum Spazierengehen, Wandern oder Laufen, nicht aber zum Fahrradfahren – schon gar nicht mit unserem Uralt-Tandem.

Offenbar waren wir nicht die ersten, die diese Erfahrung gemacht haben, denn die nette Mitarbeiterin im Tourismusbüro zeigte uns auf der Karte den besten tandemtauglichen Weg rund um den See und zeichnete uns gleich noch ein paar schöne Fotopunkte ein – sehr praktisch.

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Nach einem Frühstücks-Kaffee an der Promenade und ein bisschen Füße-in-den-See hängen im Strandbad (See noch zu kalt) haben wir uns mit unserem Schrott-Rad wieder auf den Weg gemacht. Eine Bootsfahrt über den See haben wir leider aus Zeitgründen ausgelassen, was wir im Nachhinein bereut haben. 12 Euro hätte das Elektroboot für 30 Minuten gekostet. Nicht ganz billig, aber an einem sonnigen Tag der vermutlich schönste Zeitvertreib der Welt.

Station 2: Die Schlossfischerei Fuschl

Gleich unter dem Schlosshotel Fuschl steht direkt am See eine kleine Fischerei. Von dort aus gehen die Fischer vom Fuschlsee auf die Jagd: Reinanken, Forellen oder Hechte werden aus dem See gefangen und frisch geräuchert. Pünktlich zum Mittagessen unser zweiter Stopp an diesem Tag. Im vergangenen Jahr wurde die Schlossfischerei allerdings komplett abgerissen und neu aufgebaut. Ausgezahlt hat sich der Besuch trotzdem, denn neben der Fischerei befindet sich ein extrem gmiatliches Picknick-Platzerl.

Station 3: Der Naturbadestrand in Hof

Die nächste Station des Tages war der Naturbadestrand in Hof. Da es zum Schwimmen noch ein wenig zu kalt war, waren wir fast alleine im Bad und Eintritt mussten wir auch nicht zahlen. Gut für uns! Highlight des Strandbades ist übrigens der gefühlt 10.000 Meter lange Steg, der weit in den See hineinragt. Nicht nur ein Wahnsinns-Fotomotiv, sondern einer der vielleicht gemütlichsten Orte weltweit … vor allem, wenn sonst keiner da ist.

Station 4: Die Hundsmarktmühle

Nur wenige Hinich-Tandem-Minuten vom Hofer Strandbad entfernt befindet sich die Hundsmarktmühle, die wir den Kulturinteressierten unter euch nicht vorenthalten wollen. Sie steht dort seit Ewigkeiten und beherbergt ein kleines Heimatkunde-Museum. Ein absoluter Geheimtipp ist das Areal übrigens auch für Hochzeiten. Man kann hier standesamtlich heiraten, feiern und sogar einen eigenen Koch mitnehmen.  Gleich neben der Hundsmarktmühle steht übrigens die Jausenstation Berger. Da haben wir wie zu erwarten war gleich ein Bier getrunken.

Station 5: Das Felsenbad in Faistenau

Die letzte Station unseres mittlerweile langen Tages war das sogenannte Felsenbad in Faistenau. Um dort hin zu gelangen, mussten wir uns auf dem Drecks-Tandem noch einmal richtig ins Zeug legen, denn es ging gscheid bergauf. Die Plagerei hat sich aber ausgezahlt, denn das Felsenbad ist so ziemlich der coolste Ort auf der ganzen Welt. Für alle, die es noch nicht kennen: Hier hat sich der Almbach jahrhundertelang seinen Weg durch den Felsen gewaschen und dabei einen urtümlichen Mini-Canyon mit Felsbecken und Tümpeln hinterlassen. Im Sommer kann man darin ganz wunderbar baden oder Bierkisten einkühlen.

Außerdem kann man hier im Sommer grillen oder im Freien übernachten. Wir hatten kein Zelt mit, weil das Teufels-Tandem auch so schon schwer genug war, aber auf unserem kleinen Einmalgriller haben wir uns zum Abschluss des Abends Würstel gebraten. Da es zum Übernachten im Freien diesmal noch etwas zu zapfig war, ging es dann zurück nach Salzburg. Die Heimfahrt war übrigens überraschend einfach. Da sind wir nämlich mit dem Bus gefahren.

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