Unser erstes Mal am Trattberg hätte nicht schöner sein können. chch. Nicht nur was das Wetter angeht – wir sagen nur Herbstnebel und Sonne <3 – auch der Zeitpunkt, erst gegen Abend raufzuwandern, war ideal gewählt. Der Trattberg liegt im gleichnamigen Trattberg-Almengebiet, das am besten von St. Koloman aus erreichbar ist. Genauer gesagt über die Trattbergstraße, in der es eine Zeit lang auf Serpentinen nach oben geht. Hier passiert man auch einen Schranken, an dem neun Euro Maut (Auto) zu zahlen sind.
Man kann die Strecke natürlich auch zu Fuß bewältigen – die Route führt aber nicht wirklich durch den Wald, sondern entlang der asphaltierten Straße. So oder so – ihr folgt einfach der Beschilderung in Richtung Enzianhütte, wo ihr euer Gefährt abstellen und die restlichen Höhenmeter zu Fuß machen könnt.
Dann geht es etwa 45 Minuten durch bewirtschaftetes Almengebiet –
mit herrlichem Blick auf die umliegenden Berge. Alleine ist man hier übrigens nur selten. Am Weg hinauf zählen wir etwa 20 Kühe und nochmal so viele Pferde, die sich die Wiese mit uns teilen. Irgendwo lesen wir sogar, dass sich im Sommer dort 400 Rinder und Pferde aufhalten. Na servas! Was wir dazusagen, aber eigentlich eh klar sein sollte: Haltet Abstand zu den Tieren! Einen Hund würden wir auch nicht unbedingt mitnehmen – speziell wenn Mutterkühe mit Kälbern dort unterwegs sind.
Der Weg nach oben ist gut gekennzeichnet und das letzte Stück ist relativ steil und fordert eure Wadln noch ein bisschen. Oben angekommen darf man sich dann aber in die Wiese fallen lassen und den Ausblick genießen. Besonders die kleine Lacke direkt beim Gipfelkreuz und die Spiegelung darin entschädigen alle Mühen. Ab und zu kommen Kühe hierher, um einen Schluck zu trinken – baden würden wir in der Lacke übrigens nicht empfehlen. Jetzt braucht ihr nichts weiter zu tun, als hier oben auf 1.758 Metern der Sonne beim Untergehen zuzuschauen. Das passiert im September übrigens immer gegen 19.30 Uhr.
Vom Trattberg aus kann man beispielsweise auch noch zum Seewaldsee, auf den Hintertrattberg oder auf den Hochwieskopf weiterwandern. Dann kommt man auch an den anderen Hütten vorbei, die auf dem Almengebiet noch bewirtschaftet werden. Die Herbst-Wandersaison ist für uns somit offiziell eröffnet!