#2 von brasilianischen Sängerinnen, Nackenproblemen und strittigen Plakaten (KW25)

SALZBURG – was ging in der KW 25? Wir haben das erste Mal auch O-Töne eingeholt, uuuh. Unsere lokaljournalistische Meinungsoffensive kriegt jede Woche mehr Farbe und diese Woche geht’s um den kleinsten, gemeinsamen Nenner von Brasilien und Salzburg, um Handy-Nacken, um freche Sprüche auf Plakaten und natürlich um Sport. Was denn sonst?

Wir sind Lokaljournalist*innen.

Oh Herr im Himmel oder Frau oder Katze, was war das für eine lange Reise? Nach zehn Jahren (und mehr?) in dieser Branche sind wir mitten im lokaljournalistischen Branchenevent re:think media Anfang Mai draufgekommen: Wir sind Lokaljournalist*innen. Keine Creator, keine Influencer, keine Blogger. Und jetzt tun wir eben das, was der Lokaljournalismus von uns fordert: gemeinsam mit Katja Ilnizki von kokolores.media einen lokaljournalistischen Newspodcast für Salzburg machen. 

Karin und Eva. Und der Typ im Hintergrund mit Handy.

Folge 2: Worüber reden wir diese Woche? 

Auf unseren Talk of Town hat sich Katja schon die ganze Woche gefreut. Da hat eine brasilianische Sängerin die Macht des WORLD WIDE WEBS unterschätzt und unsere ELF-Bühne geklaut, um sich mittels KI auf ebendiese aufwendige kuratierte Bühne zu basteln. Alles nur für ihre über acht Millionen Follower auf diversen Plattformen, möchte man meinen. Die Kraft der Nächstenliebe hat auch den ELF-Veranstalter Manuel Reifenauer gerührt – statt die Anwaltschaft zu bemühen, hat er die Brasilianerin Juliana Bonde nach Salzburg zum nächsten ELF eingeladen. Lieben wir. 

What happened in Salzburg: Verbietet das Spielzeugmuseum die Handynutzung für Eltern?

Stiernacken war gestern, heute bist du nur mit Handy-Nacken wer. Die Diagnose stellt der Salzburger Orthopäde Florian Hofmann Jugendlichen, die mit Nacken- und Rückenschmerzen zu ihm kommen. Der Grund: Die Haltung beim Handy-Starren. Das mit dem Handy, das fängt aber viel früher an. Die PMU hat letztes Jahr eine Studie mit 70 Müttern und ihren ganz kleinen Kindern durchgeführt. Mit der Frage: Was passiert bei den Kindern, wenn ihre Mütter das Handy neben ihnen bedienen. Karin Rachbauer-Lehenauer hat dabei geholfen, an die Probandinnen zu kommen. Sie ist die Leiterin vom Spielzeugmuseum und hat auch ein Thema mit dem Handy: Die Eltern nehmen ihre Aufsichtspflicht nicht mehr ganz so wahr, wie früher. Mit der permanenten Nutzung der Handys nimmt die Qualität eines gemeinsamen Museumsbesuchs zwischen Begleitperson und Kinder massiv ab. Handyverbot wird es keines geben und die Eltern sind auch keine schlechten Eltern, weil sie dauernd ins Handy abtauchen, sie haben nur einfach wahnsinnig viel um die Ohren, sagt Karin. Sie ist wirklich sehr lieb und verständnisvoll. 

Freche Sprüche auf Plakaten – oder wird uns ein Spiegel unserer eigenen Rollenbilder vorgehalten? 

Da hat sie uns erwischt, die Shopping Arena. Seit einigen Wochen wettern wir auf Instagram gegen die aktuelle Werbekampagne, die auf Fotos verzichtet und stattdessen mit Sprüchen à la „Ich will bei den Laptops schauen und mein Schatz irgendwelche Cremes“ arbeitet. Soll geschlechterneutral gedacht sein, stößt bei einigen (auch bei Eva, tbh) auf Unmut. Katja hat die Verantwortlichen gefragt, was sie sich dabei gedacht haben. 

Gemma, gemma! 

Wohin gehen und was machen: Da wäre diese Woche viel möglich: Stadtfest in Salzburg, Stadtfest in Hallein und diverse Sommerkinos haben Hochsaison. Wir bleiben, vielleicht wegen dem Handy-Nacken, beim kostenlosen Sportangebot in der Stadt Salzburg: Bewegte Stadt und Bewegt im Park. Bis September finden in den unterschiedlichsten Parks der Stadt kostenlose Sportkurse statt, ohne Anmeldung, einfach hinkommen, bei jedem Wetter: Capoeira, historisches Fechten, Latin Dance, alles dabei. Weg mit dem Handy, rein in die sauenge Radlerhose. Hier steht das gesamte Programm. 

Jetzt reinhören in "Salzburg - was geht?" und am besten dann immer freitags reinhören, oder?

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