Es gibt nichts Schöneres, als einen Sommerabend am Lagerfeuer. Und nichts schmeckt besser, als ein Steckerlfisch vom eigenen Feuer. Doch das Entzünden eines Lagerfeuers ist gar nicht so leicht. Wir zeigen euch, wie’s geht!
Illustrationen: Ju Aichinger
[yellow_box]
Zu Beginn ein Wort der Warnung: Feuermachen ist in Österreich fast überall verboten. Vor allem im Sommer ist die Gefahr eines Waldbrandes sehr hoch. Haltet euch beim Lagerfeuer deshalb bitte unbedingt an Orte, an denen gut abgegrenzte Feuerstellen vorhanden sind und ein Kübel mit Löschwasser sofort zur Hand ist.
[/yellow_box]
So gelingt euer Lagerfeuer
[two_columns_one]
1. Feuerstelle auswählen:
Im Umkreis von fünf Metern dürfen keine brennbaren Materialien liegen, das gilt auch in die Höhe. Achtet auf einen feuerfesten und soliden Untergrund, sonst kann die Glut in den Boden eindringen und sich an Wurzeln oder Laub entlang fressen. Ideal ist ein Fundament aus Stein oder Sand, zum Beispiel in einem trockenen Flussbett. Ein kleiner Wall aus trockenen Steinen rund um die Feuerstelle sorgt für Windschutz.
[/two_columns_one]
[two_columns_one_last]
[/two_columns_one_last]
[two_columns_one]
2. Material sammeln:
Bevor ihr mit dem Feuermachen loslegt, sammelt auf jeden Fall genug Material für jede Phase des Feuers: trockene Holzspäne, Flechten und Gras als Zunder, Reisig und kleine Äste zum Anbrennen und schließlich dickere Äste und Scheite für die Brennphase.
[/two_columns_one]
[two_columns_one_last]
[/two_columns_one_last]
[two_columns_one]
3. Brennmaterial aufrichten:
Erst errichtet ihr den Untergrund eures Feuers: Legt dazu mehrere kleine Äste nebeneinander, als wolltet ihr einen Fußboden legen. Darüber legt ihr eine zweite Schicht dünner Äste im 90 Grad Winkel. Auf diesen stabilen und trockenen Untergrund platziert ihr nun euren Zunder. Achtet darauf, dass dieser schön fest beinander ist, damit ein stabiler Glutkern entsteht. Dann stellt ihr Reisig und die dünnen Äste pyramidenförmig rundherum.
[/two_columns_one]
[two_columns_one_last]
[/two_columns_one_last]
[two_columns_one]
4. Entzünden:
Jetzt beginnt die kritische Phase. Achtet darauf, dass ihr mit eurem Rücken die Feuerstelle vor Wind abschirmt und entzündet mit einem Streichholz den Zunder. Ihr solltet dabei möglichst weit unten ansetzen. Durch vorsichtiges Anblasen sorgt ihr dafür, dass sich die Glut ausbreitet.
[/two_columns_one]
[two_columns_one_last]
[/two_columns_one_last]
[two_columns_one]
5. Feuer nähren:
Sobald die Reisigpyramide Feuer gefangen hat, beginnt ihr damit, dickere Äste rundherum aufzurichten. Wichtig: Schmeißt nicht gleich die gesamten Vorräte ins Feuer, sondern legt sparsam nach. Das Feuer muss nicht größer sein, als nötig. Ihr wollt ja nicht den ganzen Abend durch den Wald rennen und Nachschub suchen.
[/two_columns_one]
[two_columns_one_last]
[/two_columns_one_last]
[two_columns_one]
6. Löschen:
Auch das schönste Feuer hat einmal ein Ende. Wahlweise könnt ihr es einfach ausgehen lassen (dauert lange) oder es mit Wasser oder Erde auslöschen (geht schneller). Achtet beim Löschen mit Wasser darauf, von der Seite direkt die Glut zu löschen, anstatt von oben die Flammen. Wichtig: Ihr dürft die Feuerstelle nie verlassen, bevor alles zuverlässig ausgelöscht ist.
[/two_columns_one]
[two_columns_one_last]
[/two_columns_one_last]