Liebste Leute, wir brauchen euch! Also, eigentlich eure traurigen Geschichten, anonym erzählt und mit einem Bild oder Artefakt, das euch an die Geschichte erinnert. Warum?
Alle sind immer fröhlich und das ist schön. Aber es entspricht halt nicht ganz der Realität. Fakt ist, dass es uns auch ab und zu schlecht geht, dass wir traurig sind. Um auch diesen Momenten einen Raum zu geben, wollen wir ein „Museum der traurigen Geschichten“ eröffnen. Für einen Monat soll in einem Pop-Up-Raum durch Salzburgs Traurigkeit geführt werden. Dafür sammeln wir bis Mitte Oktober Objekte, Artefakte und Fotos, Liebeszetterl aus der Volksschule – was auch immer – die wir zusammen mit euren Geschichten im November 2020 ausstellen können.
Bei dem Wort „traurig“ denkt jeder an etwas Anderes. Situationen, Begebenheiten und Erlebnisse fühlen sich für jeden anders an und es wäre wohl müßig darüber zu streiten, was „objektiv“ als traurig gelten darf und was nicht. Auch egal, weil: Da ist dieses Gefühl, das tief in der Kehle, vielleicht auch im Magen oder im Bauch steckt und uns einfach nur weh tut. Bei den einen fließen Tränen, bei den anderen gar nicht. Manche sprechen drüber, die anderen sagen nix mehr. Leute fluchen, wenn sie traurig sind, die anderen lachen und werden im schlimmsten Fall zynisch. Trauer hat viele Gesichter und Trauer hat immer eine erzählenswerte Geschichte.
Was hat euch schon traurig gemacht? Sohle vom Lieblingssneaker kaputt? Geburtstagsparty wegen Corona geplatzt? Schluss machen, Oma gestorben? Traumjob weg? Eltern krank? Selber krank? Erzählt es uns. Wir versprechen, dass alles komplett anonym bleibt. Und damit ihr euch ein bisschen reinfühlen könnt, teilen wir traurige Geschichten aus der Redaktion.
>>> Hier findet ihr unsere erste Geschichte: Und Du Oma? <<<
Mit Fotos und Artefakten möchten wir ein physischen Raum schaffen, der traurige Geschichten einfach mal rauslässt. Dafür brauchen wir eure traurigen Geschichten!
Schreibt uns (max. eine dreiviertel A4 Seite) eure traurigen Geschichten mit Angabe von Vorname (echt oder Pseudonym) und Alter an: info@fraeuleinflora.at
Habt ihr noch Objekte, vorhandene Teile davon oder Fotos, die in Verbindung zu einer traurigen Geschichte stehen und die ihr gerne für den Zeitraum der Ausstellung zur Verfügung stellt, dann meldet euch ebenfalls unter info@fraeuleinflora.at! Wir kommen auf euch zurück und freuen uns auf eure Geschichten.
Titelbild: Suzy Hazelwood on pexeles