[Fräulein Flora Inside] Was für ein komisches Jahr! Ein kleiner Rückblick.

ACHTUNG, DIESER BEITRAG IST VERALTET! BITTE ÜBERPRÜFE, OB DIE DARIN ENTHALTENEN INFOS NOCH AKTUELL SIND. WIR KÜMMERN UNS SOBALD WIE MÖGLICH UM EINE AKTUALISIERUNG!

Zur Info: Corona hat erst im April 2020 begonnen

Letztens reden wir so über Corona. Als wir drüber nachgedacht haben, wann das Ganze eigentlich angefangen hat, sind wir fast ins Streiten gekommen. Warum? Weil wir uns sicher waren, dass wir Corona schon seit 2019 mitschleppen. Was ist eigentlich dieses Jahr bei (und mit) uns passiert?

Titelfoto: Niko Zuparic (von unserem Ausflug nach Hellbrunn)

Februar 2020: Was ist da eigentlich in China los?

Ein Jahr hat 365 Tage. Außer im Schaltjahr, dann gibt’s einen Tag on top. 2020 fühlt sich jetzt schon an wie 1000 Tage. Wir erinnern uns gut an den Februar, da waren wir gerade in Oslo, ihr habt mit uns ein kleines „Wie gut kennt ihr Oslo“-Spiel gespielt und irgendwie war alles schon ein bisschen komisch. Da gibt es so einen Virus, hören wir in den Nachrichten. Und denken uns gleichzeitig: War es schon gscheid, mit Menschen aller Altersgruppen nach Oslo zu fliegen? Oder ist das wirklich nur so eine Art harmlose Grippe?

März 2020: Vom Veranstaltungsverbot haben wir auf einer Bühne erfahren

Wir erinnern uns genau: Am 10. März 2020, irgendwann zu Mittag, ereilt uns die Info: Ab quasi sofort gilt Veranstaltungsverbot. Wir wissen das so genau, weil wir zu diesem Zeitpunkt auf der Bühne vom Karriereforum in Linz gestanden sind und moderiert haben. Damals haben wir noch gelacht und coronakonform unsere Sneakers aneinandergeklatscht. Wie naiv wir waren.

Foto: SN/Daniel Merkel

April 2020: Wir müssen ins Homeoffice & tragen jetzt Masken

Hat uns gar nicht gezaht, aber wat muss dat muss. Wir haben uns ins Homeoffice zurückgezogen, brav mit Laptop und einer festen Routine, um nicht abzusandeln. Ganz einfach war es aber nicht, wie Miri in ihrem Beitrag zur neuen Herausforderung schreibt. Weil wir aber standardmäßig guten Gemüts sind, haben wir versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Und in unserer damaligen Corona-Kategorie Menschen mit viel Arbeit vor den Vorhang geholt. Und Lieferservices gescreent. Wir haben Salzburger*innen im Ausland gefragt, wie es bei ihnen so zugeht. Und wir haben geschaut, wo man in Salzburg NMS-Masken zu kaufen gibt. Das war auch so eine „kleine“ Änderung: Ab jetzt hieß es: Erst Maske rauf, dann hinaus. Wir erinnern uns, als ganz zu Beginn im Supermarkt außer uns noch kaum jemand eine Maske trug und wir uns dachten: Mah, jetzt schauen uns alle blöd an. Nicht einmal ein ganzes Jahr später ist es genau umgekehrt. Sieht man wen ohne Maske, fällt es sofort auf.

Miri’s persönliche Assistenz im Homeoffice.

Mai 2020: Alle werden kreativ und bei uns fängt Marlene an

Wir sind mittlerweile wieder voll en fuego, finden es unglaublich, was gerade so passiert. Wie alle kreativ werden, Lieferservices verbessert werden, Leute beim Homeschooling im Homeoffice nicht durchdrehen und gleichzeitig hat Marlene begonnen, unseren Podcast heast zu umzusetzen. Wir beschäftigen uns mit Mikros, Formaten, Menschen und überlegen, wie das Ganze umgesetzt werden kann. Am Computer süchtelt Marlene jedes Tutorial und versucht, sich das Schnittprogramm beizubringen. Spoiler: Sie hat es geschafft. Der Podcast zu unserem ersten Schwerpunktthema „Zocken“ ist quasi bereit. Und parallel zu diesem ganzen Wahnsinn haben wir uns überlegt, wie wir eigentlich als Unternehmen mit dem Wirtschaftsproblem Corona umgehen sollen, bis wir zu dieser Antwort gekommen sind, die – btw – immer noch gilt.

Beim Siedeln haben wir ein paar Perrücken gefunden. Vom Faschingsshooting.

Juni 2020: Unser Podcast heast startet und gleichzeitig nehmen die Corona-Bestimmungen wieder ab

Wir sind mittlerweile aus dem Homeoffice wieder in unser kleines Büro gezogen. Jesusmariaundjosef, hat uns das gut getan. Immer noch mit ganz wenig (und wenn dann maskierten) Kontakt zu anderen Personen haben wir uns wie Schnitzis gefreut, wieder zusammensein zu dürfen. Aber wenn wir uns ehrlich sind: Ganz deppat waren die paar Wochen auseinander nicht. In dieser Zeit haben wir (endlich) einen funktionierenden Redaktionsplan auf die Beine gestellt und verstanden, wie wir mit unseren vielen, vielen Artikeln umgehen sollen. Das war, nach fast acht Jahren Betrieb, ein echter Durchbruch. Und EXTREM spät.

Hier seht ihr unser kleines Chaos-Büro, das schon fürs Siedeln vorbereitet wird. Und Marlene, Eva und ihren Papa, der uns netterweise unseren Jingle für den Podcast heast eingesprochen hat. So grantig, wie er da ausschaut, ist er aber nicht.

Juli 2020: Die Ereignisse überschlagen sich und Luisa fängt bei uns an

So, was ist jetzt passiert? Wir vergießen einige Tränen, als wir unser kleines Büro gegen eine große Studiofläche eintauschen. Der Juli stand im Zeichen von Siedelaction und wir kannten nur einen Weg: Vom Hauptbahnhof zum Recyclinghof und wieder zurück. Mittlerweile teilen wir uns das Studio mit zwei Fotografie-Firmen, dem Niko Zuparic und Wildbild. Und ganz neu bei uns (aber erst seit Oktober oder so) ist der Felix, der mit seiner Firma Freiluftleben so etwas wie unser bewegungstechnischer Guru zu werden scheint. Außerdem ist Luisa in unser Team gestoßen und sie ist eine richtige Künstlerin, die in Paris so ziemlich jede Wohnsituation erlebt hat. Zum Glück geizt sie mit ihren Erfahrungen nicht und hat viele davon in unserem zweiten Schwerpunkt zum „Wohnen in Salzburg“ geteilt. Wir haben uns außerdem einen Traum erfüllt und gemeinsam mit einigen Leser*innen den Untersberg überquert.

Miri beim Räumen und Doris und Herbert beim Ausmisten.
Alle räumen nur und Niko und sein Papa malen. Wir haben alle sehr brave Papas.
Luisa beim Kinderschaukeldienst und Jonas (zu dem kommen wir im Monat August) beim Posen.

August 2020: Pause, Urlaub daheim und Jonas fängt bei uns an

Im August haben wir uns das erste Mal gefragt: ok, wo ist eigentlich die Zeit hin? Wir haben beschlossen, ein paar Tage unterzutauchen und nix zu tun. Das Aufregendste im August war mit Sicherheit der Makramee-Workshop, den Miri und Eva in absolutem Diletantismus absolviert haben. Und das war auch gut so. Stopp, es gab noch was Cooles: Jonas fängt bei uns an und bleibt bis Ende September. Er ist ja wohl der Witzigste und wir freuen uns, ihn zumindest ein paar Wochen aus Graz geborgt zu haben. Wie dem auch sei: Körperlich um die 20, ist Jonas im Geiste ein Wutopa und hat sich für uns ordentlich ins Zeug geworfen: Nieder mit den Standup-Paddlern, weg mit dem E-Roller und überhaupt: Braucht man einen Zoo?

September 2020: Wir arbeiten weiter an unserem Lieblingsprojekt (Spoileralert)

Corona hat uns den Sommer über relativ viel Luft gelassen. Im September spüren wir aber, wie Queen Rona ihre kalten Hände langsam um unsere sozialisationsverwöhnten Hälse legt. Die pure Panik lockt uns zurück ins warme, kontaktlose Büro. Seitdem arbeiten wir brav an unserem wunderbaren „Fräulein Floras No Blah Blah City Guide für Salzburg“, dem (wie wir finden) einzigen Salzburg Guide von Locals für Locals (und auch für Gäste, eh kloa). Am schönsten finden wir es, junge Menschen aus Kultur, Gastronomie, Sport und so weiter vor die Kamera zu locken und uns ihre Geschichte erzählen zu lassen. Übrigens: Der Guide kommt Anfang nächstes Jahr raus.

Oktober 2020: Kuchl ist in Quarantäne, wir sind alle krank (und nix is gwesen)

Der Oktober brachte nichts als Panik. Kuchl macht den Anfang und geht in Quarantäne. Und bumm, werden wir auch krank. In Panik, Corona zu haben, durchlaufen wir die vorgegebenen Strukturen und … nix is gwesen. Wie immer nach einer Krankheit sind wir sososo froh, dass es uns wieder gut geht und schwören uns, nie mehr krank zu werden. Außer Eva, die wird sofort wieder krank. Aber allen kann man es auch nicht recht machen.

November 2020: Matthias und Eva sind in den Top 10 beim Wortlaut und die Austrian Matchmaker sind geboren

Was für eine Nachricht. Im November haben wir erfahren, dass Eva und Matthias zwei der zehn Shortlist-Plätze des FM4-Wortlaut Kurzgeschichtenwettbewerbs belegt haben. Wir freuen uns voll und stoßen an – mit Tee of course. Und weil die Uhr nicht stehen bleibt, haben sich Miri und Eva Amor-Flügerl wachsen lassen und wir haben euch gefragt, ob und wen ihr gerne kennenlernen wollt. Ihr habt uns sooo viele Nachrichten geschrieben und wir sind gerade dabei, die ganzen Profile zu sichten und in weiterer Folge, zu matchen. Ihr seid einfach die allercoolsten und es macht so viel Spaß, diese Sachen mit und für euch zu machen.

Dezember 2020: Wir haben keine Meinung zu dir

Was der Dezember bringt, wissen wir nicht und wir trauen uns auch nicht, Prognosen anzustellen. Fest steht: Wir haben ein, zwei Ässchen im Ärmel und die werden wir in den kommenden Wochen auch rausholen. Lehnt euch zurück, macht es euch gemütlich und nehmt euch nen Keks. Dieses Jahr kriegen wir auch noch gut ume.

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