Radmanifest Salzburg: So machst du dein Rad fit für den Frühling

Im Frühling gilt es, das Fahrrad von alten Kaugummis und Taschentüchern zu befreien. Gut, dass man in Salzburg da nicht alleine durch muss, wir halten euch das Handerl und ganz viele andere kümmern sich um eure Räder.

Frühling ist’s, und wer sein Radl im Winter irgendwo in Eis und Kälte hat vor sich hin rosten lassen, muss sich jetzt um Schadensminimierung kümmern. Nun gilt es, Taschentücher und Kaugummis aus dem Körberl zu klezeln, Frühlingsluft in die Reifen zu pumpen und nicht auf das Licht zu vergessen. Gut, dass Salzburg sich stolze Fahrradstadt nennt, dann muss man da nicht alleine durch.

Radstationen der Stadt

Im ersten Schritt solltet ihr euch mit dem Gesundheitsstatus eures Radls auseinandersetzen: Geht dem Reifen nur die Puste aus oder sitzen ein zwei Schrauben locker, ist der Gang in die Werkstatt gar nicht nötig. Die Stadt Salzburg hat uns freundlicherweise genügend Self-Servicestationen all over the town zur Verfügung gestellt. Einige Standorte sind beispielsweise beim Durchgang zwischen Schloss Mirabell und Kurpark, beim Bike & Ride am Hauptbahnhof – Zugang Schallmoos oder beim Unipark Nonntal. Einen Überblick findet ihr auf dieser Website. So ist es auch keine große Panne, wenn dem Radl auch unterwegs mal die Luft wegbleibt.

#1 Rad herrichten lassen – Unser Freund und Helfer in der Not: carlavelorep

Wer das eigene Bike lieber in fachkundigeren Händen, als in den eigenen zwei linken sieht, kann es auch gerne im Carlavelorep warten lassen. Seit Jänner 2018 führt die Caritas die Fahrradwerkstatt mit dem klingenden Namen. Sie beschäftigt junge, arbeitslose Menschen in Salzburg und unterstützt sie bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Mit hübschen Accessoires und Nützlichem kann man das Rad im dazugehörigen Shop aufhübschen, Fahrradlose können ein Secondhandfahrrad erwerben. Bitte vorher anrufen und Termin checken, es ist manchmal recht viel los. 

Elisabethstraße 17

Fanzy Bikes

Zu Jakob und seinem Team von Fanzy Bikes geht man, wenn Upcycling und nachhaltige Radln nicht ganz uninteressant für einen sind. Jakob macht aus alten Fahrrädern neue Glanzstücke – und setzt dabei auf den natürlichen Kreislauf. Heißt, es wird nix weggeworfen, sondern so viel wie möglich wiederverwendet. Einmal hat er sogar ein Waffenrad aus dem Jahr 1949 restauriert. Der Kunde wollte, dass der Rost bleibt, aber nicht weiterwächst. Es wurde einzig ein bisschen versiegelt und die Reifen getauscht – und ansonsten alles beim Alten belassen. Radservices gibt’s auch, genauso wie ganz viel urbane Radkultur, außerdem macht Jakob sehr schöne Fotos (in other news). 

Aiglhofstraße 1

#2 Rad selber herrichten lernen: Bikekitchen im MARK

Wenn nicht gerade Corona ist, versammeln sich Radl-Bastler*innen und Bike-Liebhaber*innen einmal pro Woche im MARK, um gemeinsam an ihrem Lieblings-Zweirad zu tüfteln. Egal ob Patschen, rostige Kette oder Tipps und Tricks, um gut über den Winter zu kommen: In der Bikekitchen gibt’s das Rezept und die richtigen Zutaten. Aso, und ganz viel Selbstbewusstsein für genau die Situationen, wo man zum dritten Mal in der Woche einen Patschn selber reparieren muss, weil manche Menschen glauben, Glasscherben gehören auf den Radweg. Spoiler: Sie gehören nicht auf den Radweg. Bitte merken! 

Hannakstraße 17

Da könnte euer Rad stehen, ihr müsst euch halt den Volksgarten als Kulisse vorstellen.

#3 Überhaupt mal erst an ein Rad kommen 

Gestohlen worden oder einfach irgendwo vergessen? Bzw. noch nie ein Rad gehabt, aber das soll sich ändern? Beim Salzburger Radfrühling ähnelt die Stadt Salzburg am ehesten dem, was den Namen Radfahrhauptstadt verdienen würde. Dieses Mal zum ersten Mal im Volksgarten wird das Rad gefeiert, wie sonst nie im Jahr. Mit dem Radfrühling, haben wir gelesen, beginnt traditionell die Fahrradsaison in Salzburg (außer man fährt eh sowieso immer). Beim Radfrühling gibt es viele wichtige und gute Sachen, vor allem aber die AK-Radbörse, bei der ihr ganz schön billig an ein funktionsfähiges Rad kommt. Außerdem sind viele Aussteller*innen vor Ort, ein Pumptrack auch. Essen und Trinken und ach, es ist einfach ein schönes Fest und ein guter Grund, in den Volksgarten zu schauen. 

#4 Nur mal kurz schauen: Lastenräder kostenlos ausleihen

Ihr braucht eigentlich gar kein eigenes Rad, weil ihr eh eines habt? Dann ist diese Infos eventuell trotzdem für euch. Bei den Bewohnerservice-Stellen der Stadt Salzburg könnt ihr euch Lastenräder ausleihen – kostenlos. Dazu müsst ihr euch nur mit den Modalitäten vertraut machen. Auch ziemlich gut: Falls ihr euer Lastenrad verleihen wollt oder ein privates ausliehen, dann könnt ihr das auf dem Radverteiler tun. 

#5 Räder ausführen und sich drüber freuen

Es gibt kein besseres Gefühl, als bei Sonnenschein (oder Regen oder Schnee) durch Salzburg zu radeln. Ohne Stress und Stau-Aggression ankommen, sich bewegt haben, mitten im Geschehen sein. Kurz: Rad fahren ist etwas Positives und wird von ganz vielen Menschen (u. a. von uns) gefeiert. Da gibt’s den Velobund, da gibt’s die Spicy Cycling Girls mit ihren Lunar Rides, es werden auch immer wieder Alley Cats (Schnitzeljagden auf dem Rad) organisiert. Mitmachen zahlt sich aus – auch, weil man so viele Leute kennenlernt.  

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