Letzte Woche waren wir zu Besuch in Flachau, wo wir eigentlich eine längere Bergpartie geplant hatten. Weil das schlechte Wetter uns die geplante Tour vermasselt hat, sind wir stattdessen auf den Lackenkogel gegangen. Im Nachhinein war das ein absoluter Glücksfall, denn der Lackenkogel ist ein herrlicher Aussichtsberg, den wir so vermutlich nie besucht hätten.
Am Lackenkogel ist der Name Programm
Wer auf der Fahrt nach Flachau kurz nachdenkt, der weiß ziemlich genau, was ihn oder sie am Lackenkogel erwartet: Die „Lacke“ im Namen des Berges steht für einen Mini-See auf halbem Weg, der zwar nicht zum Plantschen einlädt, sehr wohl aber zum Fotografieren und Jausnen. Ein „Kogel“ ist laut Wikipedia ein „Berg mit rundlichem Gipfel“. Auch das ist vollkommen korrekt. Deshalb empfangen euch beim Aufstieg keine schroffen Felsen und steilen Wände, sondern ein sanfter und stetiger Pfad über Almwiesen und durch lichte Baumgruppen. Eine Bergtour auf den Lackenkogel ist somit für all jene von euch geeignet, die zwar längere Ausflüge schätzen, sich aber keine Gewalttouren antun wollen.
So gelangt ihr auf den Lackenkogel
Die Tour auf den Lackenkogel startet ihr am Besten beim Berggasthof Sattelbauer in Flachau. Dort geht es ein paar Minuten eine Forststraße entlang, von der ihr auf den Steig Richtung Gipfel abzweigt. Da alles bestens beschildert ist, solltet ihr damit keine größeren Probleme haben. Nach einem ersten Anstieg durch den Wald gelangt ihr bald in ein wunderschönes Almgebiet. Highlight ist dort die bereits erwähnte Lacke, hinter der sich ein herrliches Bergpanorama auftut. Fast kitschig! Nach der Pause an der Lacke wird der Pfad steiler und ihr nähert euch dem Gipfel. Hier kommt man nochmal ordentlich ins Schwitzen, die Anstrengung lohnt sich aber, denn am Gipfel (2.051 m) entschädigt eine traumhafte Aussicht über die umliegende Bergwelt. Je nach Geschwindigkeit und Kondition braucht ihr bis zum Gipfel des Lackenkogels insgesamt zwischen 1,5 und 2,5 Stunden. Wir empfehlen euch, es gemütlich anzugehen und die ein- oder andere Pause einzulegen, um die wunderschöne Almlandschaft zu genießen. Aber jeder, wie er/sie mag!
Süße Schweinereien im Berggasthof Sattelbauer
Nach der Tour solltet ihr unbedingt beim Berggasthof Sattelbauer einkehren. Und das sagen wir nicht, weil wir vom Wirten bestochen wurden, sondern weil es dort die absolut besten Buchteln zwischen Scheibs und Nebraska gibt. Wirklich, muss man probiert haben!