Rudolfshöhe Gastein
Übernachten

10x außergewöhnlich übernachten in Österreich

Vielleicht zaht euch ja mal sowas?

Nix is heuer mit Kroatien, Italien oder Malle. Ist aber wurscht, weil in Österreich sind die Seen sowieso schöner und die Berge höher. Deshalb haben wir uns angeschaut, wo man zwischen Wien und Vorarlberg Urlaub machen kann – und zwar auf eine etwas andere Art und Weise.

Im Tipi-Dorf

Tipi Dorf
Foto: BAC, 8962 Gröbming

In der Steiermark gibt es ein idyllisches Platzerl für alle, die nicht viel zum Urlaub machen brauchen. Das Tipi-Dorf Gröbming liegt etwas abseits der Zivilisation und wurde nach dem Vorbild der Sioux-Indianer für Selbstversorger*innen errichtet. Das heißt, hier gibt es keinen Schnick-Schnack wie Nachtkastl-Licht oder Steckdosen – denn das hatten die Indianer ja auch nicht. Stattdessen kann man die absolute Ruhe in der Natur genießen, mitgebrachte Würstl am Lagerfeuer grillen oder im benachbarten Hochseilgarten herumkraxeln. Pro Tipi haben maximal 12 Personen Platz und Unterlagenmatten bzw. Schlafsäcke sind selbst mitzubringen. Klo und Gemeinschaftsdusche sind ebenfalls vorhanden und der Spaß kostet 25 Euro pro Person und Nacht.

Zwischen den Bäumen

Baumhaussuite
Foto: Susanne Gapp / Baumhaussuite beim Taxhof Bruck

Wenn wir an die Baumhaus-Zeiten aus unserer Kindheit zurückdenken, dann erinnern wir uns an modrige Ritzen, aus denen Spinnen in allen Farben und Formen gekrochen sind oder an morsche Holzbretter, die das Amateur-Gestell wie durch ein Wunder zusammengehalten haben. Heute haben auch Hoteliers die Coolness eines Baumhauses für sich entdeckt und vom einfachen Holzhäuschen bis zum Luxus-Chalet in den Baumkronen alles mögliche gebaut, was unter den Begriff Baumhaus fällt. In Oberösterreich gibt es zum Beispiel den Baumkronenweg mit Schlafplätzen in zehn Metern Höhe oder die etwas luxuriösere Variante im Prechtlhof in Kärnten. Total cool finden wir auch die Baumhaussuite beim Taxhof in Bruck. Die ist ein architektonisches Schmuckstück und besteht aus drei Ebenen.

Im 400 Jahre alten Bauernhaus

Käth und Nanei
Foto: Wolfgang Stadler

Zum Bauernhaus „Käth & Nanei“ im Lammertal gibt es eine total liabe Geschichte. Käth und Nanei waren zwei Schwestern, die hier gemeinsam mit ihrem Bruder gewohnt haben. Alle drei waren überzeugte Singles und es gab keine Aussicht auf Nachkommen. Deshalb verkaufte der Bruder das Gut und alle drei sind ins Tal gezogen. Das war 1974. Heute ist das Bauernhaus, das den Schwestern zu Ehren benannt ist, offen für Gäste. Die Räume sind in der Aufteilung ident wie in den Bauplänen von vor 400 Jahren – an vielen Ecken wurde dem Gut aber neues Leben eingehaucht. Man kann das Bauernhaus als Ganzes mieten und bis zu 12 Personen haben Platz. Es gibt unter anderem vier Schlafzimmer, Badezimmer, Bauernküche und ein Gewölbe.

Im charmanten Fahrradhotel

Drahteselböck

Drahteselböck
Fotos: Pension Drahteselböck

Das Burgenland haben wir bisher eigentlich nur im Rahmen vom Nova Rock erkundet. Wobei „erkundet“ eindeutig übertrieben ist. Dabei kann man in Österreichs Osten wunderbar am Neusiedlersee urlauben und die pannonische Tiefebene rundherum mit dem Fahrrad erkunden. Auf Radfahrer*innen spezialisiert hat sich auch eine Pension mit dem liaben Namen Drahteselböck. In der Unterkunft in Rust, also direkt am Neusiedlersee, zieht sich das Radl durch alle Räume. Natürlich liegt die Pension auch direkt an einem Radlweg und nach einer ausgiebigen Radtour wird man hier mit Wein, Bier und Bio-Produkten von befreundeten Produzent*innen belohnt.

Im historischen Hotel mit ebenso historischem Weinkeller

Kirchenwirt Leogang

Kirchenwirt Leogang
Fotos: Kirchenwirt Leogang

Wer zum Kirchenwirt nach Leogang kommt, kann etwas über Salzburgs Geschichte lernen, herrlich speisen und außergewöhnlich übernachten. Das älteste Wirtshaus im SalzburgerLand wurde 1326 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Weil das Gebäude denkmalgeschützt ist, kann man sich ein Bild von den festungsdicken Steinmauern, den alten Gewölbekellern und den original Holztreppen machen. Aber auch ein Stück Salzburger Geschichte ist hier im tiefsten Pinzgau zu finden. Fürsterzbischof Wolf Dietrich hat nämlich seine Geliebte Salome Alt im 16. Jahrhundert im heutigen Kirchenwirt versteckt. Und generell waren Kaiser und Könige hier oft zu Besuch. Dementsprechend sehenswert sind die Zimmer und Suiten. Wer sich gerne einen edlen Tropfen genehmigt, findet außerdem im jahrhunderte alten Weinkeller mit Sicherheit den passenden Jahrgang.

Auf der Alm

Loosbühelalm
Foto: Rostfilm / Loosbühelalm

Wer beim Gedanken an Abgeschiedenheit in den Bergen feuchte Augen bekommt, sollte eine oder mehrere Nächte in einer Almhütte in Erwägung ziehen. Bei Schönwetter wird man mit einem prächtigen Sonnenauf- und -untergang, vielleicht sogar vom Zimmerfenster aus, belohnt. Und auch wenn es regnet, spricht der Aufenthalt in einer kuschelig-urigen Hütte definitiv für sich. Je nach Almhütte wird vom Einzelzimmer bis zum Matratzenlager oder dem Übernachten im Heu alles geboten. Auf der Loosbühelalm im Großarltal gibt es zum Beispiel komfortable Zimmer für 2-6 Personen (Doppelzimmer: 60 Euro) und wer es einfach und urig mag, kann zum Beispiel auf der Örgenhias Alm im Lungau übernachten.

Unter Sternen

Sternenhimmel Biwak
Foto: Sternenhimmel Biwak Schilf, MTG @ Gert Perauer

Mei, voi romantisch! Ein Biwak-Haus am See und einen Sternenhimmel. Mehr braucht es nicht zum Schmusen. Zu finden ist diese Traum-Kombi am Millstätter See in Kärnten. Dort gibt es sechs unterschiedliche Biwaks, das am Bild ist das Modell „Am Schilf“. Übernachtet wird in den minimalistischen Häuschen – bei klarem Himmel könnte man sogar überlegen, mit dem Schlafsack nach draußen zu wandern und den Sternen zuzuschauen. Wer ein klasses Foto davon machen will, kann sich ja davor unser Sternenfotografie-Tutorial gönnen.

Im Design-Waldhaus

Rudolfshöhe Gastein

Rudolfshöhe Gastein
Fotos: Waldhaus Rudolfshöhe, Klaus Vyhnalek

Wir haben schon ganz oft über Bad Gastein gehört, dass es mit Berlin verglichen und das Hipster-Mekka der Alpen werden könnte. Zu den Gerüchten haben vielleicht auch Stefan und Jan etwas beigetragen. Die beiden sind aus Berlin ins schöne SalzburgerLand geflüchtet und haben 2016 in Bad Gastein das „Waldhaus Rudolfshöhe“ eröffnet. Ein kleines Design-Hotel auf 1.200 Metern, mitten am Salzburger Almenweg, mit vier charismatischen Zimmern und gemütlichem Garten – mehr braucht es nicht zum Glücklichsein.

Auf dem Glamping-Platz

Alpencamping
Foto: Alpencamping Nenzing

Camping ist nicht gleich Glaming. Also nicht ganz. Glamping bedeutet einfach nur mega komfortabel und oft sogar luxuriös campen. Weil wir in den letzten Jahren auch auf Festivals statt dem Zelt eher zum Caravan- oder Hotel-Schlafplatz tendiert haben, können wir das Bedürfnis nach ein bisschen Komfort durchaus nachvollziehen #oldies. Trotzdem: Glamping ist inzwischen ziemlich beliebt und viele Campingplätze bieten deshalb entsprechende Alternativen an. Das Alpencamping in Nenzing (Vorarlberg) zum Beispiel. Die dortigen „Himmelchalets“ schauen schon ziemlich cool aus und haben etwas von Hobbingen. Für eine Nacht im Luxuschalet legt man hier zum Teil 280 Euro (für zwei Personen) auf den Glamping-Tisch. Wer kann, der kann.

Im Luxus-Schlafsaal

Grand-Ferdinand

Grand-Ferdinand
Fotos: Grand Ferdinand

Und hier noch etwas fürs große Börserl. Wenn vom Grand Ferdinand in Wien die Rede ist, dann wird mit Wörtern wie Eleganz, Extravaganz und Einzigartigkeit nicht gespart. Das sollt ma uns genauer anschauen, haben wir uns gedacht. Und wirklich: Das Hotel ist pompös und fesch und am liebsten würden wir Champagner-trinkend durch das Grand Ferdinand flanieren und aus Neugierde alle Räume anschauen. In der Realität interessieren wir uns aber mehr für die Schlafsäle, die durchaus leistbar sind und uns trotzdem eine Nacht im Grand Ferdinand ermöglichen. Orient Express, wir kommen (um 30 Euro die Nacht)!


Schleichwerbung, nein danke!
Wir bekommen für unsere Gastro- und Hoteltipps natürlich kein Geld. Schleichwerbung gibt es auf Fräulein Flora prinzipiell nicht. Bezahlte Werbung gibt es, aber sie ist immer gekennzeichnet und ganz bewusst so selten, dass sie nicht lästig wird. In diesem Fall haben wir einige nette Hotels im Internet gefunden oder waren zum Teil selbst schon dort. Was wir damit sagen wollen: Lasst euch nicht verarschen im Mediendschungel!

Titelbild: Waldhaus Rudolfshöhe, Klaus Vyhnalek

Miriam hat schon in Wien, Porto und Kufstein gewohnt, bevor es sie wieder zurück nach Salzburg verschlagen hat. Dinge, die sie ganz gerne mag: Britpop, Katzen und den hohen Norden.

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