#4 von Menschen, die auf Ziegen starren, einem Stadtspektakel und einer neuen Landeshäupling-in

SALZBURG – was ging in der KW 27? Unsere lokaljournalistische Meinungsoffensive aka News-Podcast zeigt erste Wirkung. Wir haben ein Geschenk bekommen (Annahmen immer freitags ab 10 Uhr), und unsere ersten Community-Audio-Beiträge eingebaut. Danke an alle, die etwas geschickt haben! Dieses Mal geht’s um Menschen, die auf Ziegen starren, während die Ziegen ihrerseits Liegewiesen verstellen, es geht um ein Wochenende der Superlativen, um die mögliche Frauen-Frau Karoline Edtstadler und der Frage: Macht Tanz gesund? Außerdem haben wir nachgefragt, wann denn der Radlständer aus Folge 1 in die Auerspergstraße geliefert wird. Die answer might suprise you.

Wir sind Lokaljournalist*innen.

Oh Herr im Himmel oder Frau oder Katze, was war das für eine lange Reise? Nach zehn Jahren (und mehr?) in dieser Branche sind wir mitten im lokaljournalistischen Branchenevent re:think media Anfang Mai draufgekommen: Wir sind Lokaljournalist*innen. Keine Creator, keine Influencer, keine Blogger. Und jetzt tun wir eben das, was der Lokaljournalismus von uns fordert: gemeinsam mit Katja Ilnizki von kokolores.media einen lokaljournalistischen Newspodcast für Salzburg machen. 

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Im Video: Die Eier, mit denen (maybe zu laute) Badegäste beworfen wurden.

Talk of Town: Kostenloser, neuer Tierpark am Almkanal oder Nachbarschaftshilfe?

In einer Whatsapp-Gruppe für Fahrradfreund*innen ging’s am Wochenende ordentlich zu: Wo kommt denn das Ziegengehege an der Alm bei der Pulvermühle her? Wie lange bleiben die Viecher? Darf man sie streicheln? Und ist es Zufall, dass das Gehege genau da aufgebaut wurde, wo sonst Salzburger Almbesucher*innen liegen? Müll, Lärm, Manierenlosigkeit an der Alm sind eh schon traditionelle Themen, die plötzlich aufgetauchten Ziegen (und die damit verbunden Folgen) am Almkanal haben letzte Woche aber dann doch (fast) die ganze Stadt beschäftigt. Wir haben aus der Community O-Töne eingeholt, von Menschen, die von wütenden Anrainer*innen mit Eiern beworfen worden, Leute, die einfach gern dort baden, vom Almmeister, der vor Gefahren warnt, vom Grundbesitzer, die nicht mögen, wenn Leute auf ihre Wiese (oder die der Anrainer*innen) pinkeln, von der Planungsstadträtin, die (auch) gut findet, wenn junge Menschen sich Freiräume erarbeiten. Hervorragende Rezeptur, wie wir finden. 

WHAT HAPPENED? Das Fest der Feste am Wochenende der Wochenenden

Ja, das war was: Stadtfest Salzburg, Stadtfest Hallein, auch Stadtfest Seekirchen, Unite Parade, Gaming-Messe und SAK-Jubiläum: Wer jemals gesagt hat, Salzburg sei fad, die Woche war es definitiv nicht so. Während bei manchen das Herzerl noch voll ist von so viel Glück, rennt bei anderen schon wieder das Update zum Modell „rauzende*r Salzburger*in“. Kritik zum Stadtfest in Salzburg: Verkehrsprobleme, zu teures Bier, Terminkollision. „Partybürgermeister“ Bernhard Auinger fand die Feier (wie so viele anderen auch) super, will in manchen Punkten nachbessern und rät z. B. Seekirchen, sich für nächstes Jahr einen anderen Termin zum Feiern zu suchen, Salzburgs Terminkalender ist zu dicht und die Festspiele können wir ja wohl schlecht verschieben. Und die Halleiner Organistor*innen? Finden das nicht so schlimm, ihre Besucher*innen waren trotzdem da, man orientiere sich außerdem sowieso an anderen hippen, internationalen Städten. 

Wir haben eine neue Landeshäuptlingin. 

Wilfried Haslauser ist jetzt fertig mit der Arbeit und hat an Karoline Edtstadler (ÖVP) übergeben: Mit ihren 44 Jahren hat sie viel erlebt: von Elixhausen ins EU-Parlament, im Kabinett Kurz II. Aber wie alle Salzburger*innen kommt auch sie wieder zurück – und zwar in Form der Landeshauptfrau. Nach Gabi Burgstaller ist sie die zweite Frau an der Spitze: Finden wir es gut und wichtig, endlich wieder eine Frau an der Spitze? Haben wir anhand eines Zitates von Edtstadler während der Angelobung diskutiert. 

 

GEMMA GEMMA: Macht Tanzen gesund? 

Gesundbleiben klingt immer nach Arbeit: Sport (mäh), entsprechende Ernährung (mehr mäh) und mental stressfrei leben (wie???). Deswegen hat es uns gefreut, dass Sybille Saalbrechter, Junior Researcherin an der FH Salzburg gemeinsam mit ihren Kolleg*innen erforschen möchten, wie sich Tanz auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt. Damit sie das erforschen können, braucht es aber auch Leute, die sich erforschen lassen: Vom 10. Juli bis 2. August könnt ihr an unterschiedlichen Tagen im Stadtwerk, im Lehener Park und in der Stadtbibliothek euren Körper der Wissenschaft zur Verfügung stellen und … tanzen. Sybille verkabelt euch, gibt euch Fragebögen und schaut euch zu. Ihr könnt eure eigene Musik auf die Spotify-Liste spielen UND: Diese Tanzinterventionen sind für alle: groß, klein, jung, alt, mit und ohne Behinderung, mit und ohne Kinder. Alle Infos stehen hier. 

Ähnliche Beiträge

Wohnraum oder Luxushotel: Wo bleiben denn die Salzburger*innen beim AVA-Hof-Projekt?
Salzburg - was geht?
Kann es sein, dass queere Teilhabe gar nicht allen Unternehmen SO EIN ANLIEGEN war, wie es ihre Werbung oft gezeigt hat?
Salzbug - was geht?
Unsere lokaljournalistische Meinungsoffensive kriegt jede Woche mehr Farbe und gerade geht's um den kleinsten, gemeinsamen Nenner von Brasilien und Salzburg, um Handy-Nacken, um freche Sprüche auf Plakaten und natürlich um Sport. Was denn sonst? 
Werbung

Martina hat „KMU-Management & Unternehmertum“ in Urstein studiert

Martina hat sich durch ein Rechtswissenschaftsstudium gequält, bis sie endlich eingesehen hat: „Das ist nichts für mich, das lasse ich jetzt sein.“ In einem halbwegs guten Assistenz-Job wurde ihr im Alter von 30 Jahren von der Vorgesetzten erklärt, dass sie den Plafond (Gehalt und Inhalt) ihrer beruflichen Karriere erreicht hat. Daraufhin begann es bei Martina zu rattern. Nach einer Recherche stieß sie auf das Studium KMU-Management, sagt niemandem etwas von ihrer Bewerbung und versuchte ihr Glück um einen Studienplatz. „Ich war mir ziemlich unsicher, weil ich mein Rechtsstudium abgebrochen habe, das hat noch etwas an mir genagt“, erinnert sich Martina. Als sie den Studienplatz bekommen hat, teilte sie ihrer Familie mit: „Wir sehen uns wieder in drei Jahren, ich bin jetzt beschäftigt.“

Ihr wollt auch (nochmal) studieren? Tut es!

Lass uns Freunde werden!

Möchtest du regelmäßige Tipps von Fräulein Flora erhalten? Dann melde dich hier zum Newsletter an.

Um die Registrierung abzuschließen, senden wir dir eine Email zu.

Dieser Newsletter informiert euch über alle möglichen Themen in Salzburg. Ganz viel geht es dabei um Essen und Trinken, Sport. Abenteuer, Ausflüge, Menschen, Orte und Geschichten in der Mozartstadt. Informationen zu den Inhalten, der Protokollierung eurer Anmeldung, dem Versand über den US-Anbieter MailChimp, der statistischen Auswertung sowie Ihren Abbestellmöglichkeiten, erhaltet ihr in unserer Datenschutzerklärung.

Möchtest du regelmäßige Tipps von Fräulein Flora erhalten? Dann melde dich hier zum Newsletter an.

Um die Registrierung abzuschließen, senden wir dir eine Email zu.

Dieser Newsletter informiert euch über alle möglichen Themen in Salzburg. Ganz viel geht es dabei um Essen und Trinken, Sport. Abenteuer, Ausflüge, Menschen, Orte und Geschichten in der Mozartstadt. Informationen zu den Inhalten, der Protokollierung eurer Anmeldung, dem Versand über den US-Anbieter MailChimp, der statistischen Auswertung sowie Ihren Abbestellmöglichkeiten, erhaltet ihr in unserer Datenschutzerklärung.