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Wir sind Lokaljournalist*innen.
Oh Herr im Himmel oder Frau oder Katze, was war das für eine lange Reise? Nach zehn Jahren (und mehr?) in dieser Branche sind wir mitten im lokaljournalistischen Branchenevent re:think media Anfang Mai draufgekommen: Wir sind Lokaljournalist*innen. Keine Creator, keine Influencer, keine Blogger. Und jetzt tun wir eben das, was der Lokaljournalismus von uns fordert: gemeinsam mit Katja Ilnizki von kokolores.media einen lokaljournalistischen Newspodcast für Salzburg machen.
Der dieswöchige SWG-Preis geht an die Schüler*innen BG und BRG Hallein, die beim dreiwöchigen "smartphonefrei-Experiment" mitmachen und sich nicht von der Sucht hinreißen lassen.
TALK OF TOWN: Sind wir am Ende vom Skifahren angelangt?
Eine Hoffnung, die trotz Kälte wieder aufblüht: Die Rückkehr vom Einheimischentarif. Den Rabatt auf Skitickets, also, den Menschen aus der Region genossen haben. Seit einiger Zeit gibt’s den ja nicht mehr. Grund: ein EU-Anti-Diskriminierungsgesetz verbietet, Menschen aufgrund Staatsbürgerschaft oder Wohnort zu benachteiligen. Aber aktuell gibt’s wieder einen Hoffnungsfunken für eine Renaissance des Einheimischentarifs. Wir haben uns aber gefragt: Für wen kämpfen wir das eigentlich durch, diesen Rabatt? Unsere Communityfrage auf Instagram zeigt: Viele interessieren sich nicht mehr wirklich fürs Skifahren, machen halt was anderes oder orientieren sich um in Sachen „Wintersport“. Besonders sexy ist er auch nicht, der weiße Landing Strip aka Skipiste, vom Berg ins Tal, mit Matsch und Gras rechts und links. Wir haben Laura Anninger vors Mikro gebeten, sie ist Journalistin und Autorin, jüngst vom Buch „Schnee von Morgen. Über das Skifahren in Zeiten des Klimawandels“. Wir haben gefragt: Wer sind die Leute, die in Zukunft Skifahren? Ist es wirklich noch Volkssport? Und wenn nein, warum ist es dann so oag gefördert?
WHAT HAPPENED IN SALZI? Warum glauben so viele Salzburger*innen an Verschwörungstheorien?
Eine Studie von der Uni Salzburg mit der Uni Lausanne in der Schweiz hat untersucht, wie anfällig wir in Europa für Verschwörungstheorien sind. Und zwar in Zusammenhang mit der politischen Lage in den jeweiligen Ländern. In Österreich ist jede fünfte Person anfällig für Verschwörungstheorien und europaweit sind wir so mittendrinnen. Innerhalb Österreichs, aber, belegt Salzburg den zweiten Platz am Schwurbler-Stockerl, gleich nach Kärnten. Wir haben den Politikwissenschaftler und Projektinitiator Reinhard Heinisch gefragt: Wer sind denn bitte die Leute die an Verschwörungstheorien glauben? Und warum?
Stolz auf Evas Alma Mater: Im BG und BRG Hallein verzichten knapp 90 Schüler*innen auf ihr Handy.
Eine ORF-Doku hat den Handy-Entzug-Hype ausgelöst: Im September haben Wiener Schüler*innen drei Wochen lang ihr Handy abgegeben. Das Doku-Team und Suchtexpert*innen haben sie begleitet und geschaut, wie smartphonefreie Zeit sich auf ihr Stresslevel, ihr Wohlbefinden und ihre Schlafqualität auswirkt. Ein Experiment, das ganze viele Schulen in Österreich motiviert hat, es Wien gleich zu tun und auch drei Wochen aufs Handy zu verzichten. Mit dem ersten Tag nach den Herbstferien starten drei Wochen smartphonefreie Zeit im Gym Hallein – wir haben einen Schüler aus der Oberstufe einige Fragen stellen dürfen, unter anderem: Warum machst du denn da mit, das ist doch freiwillig?
GEMMA GEMMA: Schmuck aus kaputten Elektrogeräten, Alltagsabfälle und anderen Überresten der menschlichen Zivilisation machen
Klassische Aktivität für einen Samstag: Aus altem Müll Schmuck machen. Das geht bei der sechsten Maker Fair am Samstag, 8. November 2026 von 10 bis 18 Uhr in der TriBühne Lehen. Die Maker Fair ist eine Messe mit Schnittstellen zu den Bereichen Technologie, Handwerk, Kunst, Design und Wissenschaft. Beste aller Welten, also. Neben Müllschmuck gibt’s auch jede Menge andere Sachen zum Machen: Escape Room-Boxen, Upcycling, irgendwas mit Holz. Die vollständige Liste der Aussteller*innen gibt’s natürlich auf der Webseite. Kostenlos, für die ganze Familie.
Was ist eigentlich … mit dem Landesmedienzentrum Salzburg?
In Folge 20 haben wir der neuen Chefin vom Landesmedienzentrum Salzburg, Heidi Huber, gratuliert. Und uns gleichzeitig gefragt: Was ist denn eigentlich das LMZ und warum wird da so viel drüber geredet? Jetzt wissen wir es: Das LMZ kümmert sich um alles, was die Öffentlichkeitsarbeit vom Land Salzburg betrifft. Dafür sind inkl. Referatsleitung 23 Personen (ein Drittel Teilzeit) eingesetzt. Kritik gibt’s von vielen Seiten: Der Rechnungshof meinte z. B., das LMZ solle nicht mit bestehenden Medien (wie der Boulevardpresse) konkurrieren, NEOs-Staatssekretär und Landessprecher Sepp Schellhorn meint, das LMZ solle aufgrund der angespannten Budgetsituation bitte kleiner werden oder idealerweise überhaupt abgeschafft werden. Wieviel das 2026 kosten wird, wissen wir noch nicht, in den Jahren von 2019 bis 2012 waren es jedenfalls 7,3 Mio (4,5 Mio fürs Personal). Was Katja zur Äpfel-Birne-Rechnung veranlasst hat: 4,5 Mio. Euro LMZ-Personalkosten für ca. 20 Leute sind so viel… als würden 2.250 Pflegekräfte im Bundesland Salzburg weiterhin ihre 2.000 Euro Bonus pro Jahr bekommen. Naja.