10 Lektionen fürs Leben, die man an der Uni lernt

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Die ersten Jahre im Erwachsenenleben sind ein hartes Pflaster. Selbstständig sollte man werden, eigenverantwortlich arbeiten und kritisch mit neuem Wissen umgehen. Eben haben dir deine Eltern noch stolz mit dem Taschentuch hinterher gewunken, schon setzt du deine Angstschweißfüße zum ersten Mal auf den heiligen Boden des Akademikerbodens und bist mittendrin. Im Laufe deines Studiums hast du dann die Kunst des Sehlesens verfeinert, jonglierst mehrere Aufgaben und Deadlines durch den Tag und schaffst es sogar, am Ende des Monats noch knapp dreistellig am Konto zu sein. Die wichtigsten Lektionen fürs Leben an der Uni haben wir für euch zusammengefasst.

#1 Improvisation ist die halbe Miete

Am Anfang nimmst du das mit den Lektürehausaufgaben noch ernst und hast einen höheren Textmarker-Verschleiß als der Umwelt lieb ist. Bald hechelst du Abgabeterminen und Speedreferaten hinterher und die StudienVerlags- Wälzer für das vertiefte Wissen sammeln am Nachttisch Staub. Die tröstende Erkenntnis: Es geht so ziemlich allen so (sollte das nicht der Fall sein, umgibst du dich mit den falschen Leuten). An der Uni kochen alle mit Wasser, und das ist auch in Ordnung so. Viele bluffen gekonnt mit auswendig gelernten Fremdwörtern, andere mit einstudierten Sätzen aus den ersten drei Absätzen. Wer die Masche durchschaut, kommt sich selbst weniger wie ein Hochstapler vor.

#2 Autoritätspersonen sind auch nur Menschen

Das lernst du spätestens dann, wenn die Profs auf deine zehnte Nachfrage zugeben, deine korrigierte Seminararbeit verloren zu haben. Oder auf der Exkursion beim Einkauf von Billigfusel erwischt werden. Oder beim Bilderbuchkonzert auf den Schultern eines Freundes „Maschin“ Richtung Bühne schreien.

#3 Kaffee macht müde Geister auch nicht wacher

Nach höchstens drei Semestern lässt der Eifer des Feierns nach. Dann überlegen sogar die emsigsten Biertrinker, den Schnittwoch zugunsten des erholsamen Schlafes zu spritzen. Gegen Übermüdung hilft nämlich wirklich nur eine Mütze Schlaf.

#4 Jede*r braucht Kontakte

In der Schule waren es noch die Klassenkolleg*innen, die dich bei Bedarf abschreiben haben lassen. Oder die Clique, die dir tröstend zugestimmt hat, dass Lehrer x dich in Fach y ganz eindeutig aus persönlicher Abneigung benachteiligt. Richtig schätzen lernst du deine Mitmenschen aber erst an der Uni. Du hast ja deine Eltern nicht mehr in nächster Nähe, die sich sofort deiner Nöte annehmen. Deshalb gibt es Freund*innen zum Herzausschütten, Studienvertretungen für fachkundige Studienbelange und Kommiliton*innen, mit denen du dich verbünden kannst. Ihr sitzt ja alle im selben Boot.

#5 Es gibt genug gute Gründe, mal was zu vermasseln

Ob es mal der Liebeskummer der Mitbewohnerin ist oder die seltene Studentenparty (wir reden immerhin von Salzburg): Wenn du an die Uni kommst, sollte es nicht dein Vorsatz sein, mit Scheuklappen von Prüfung zu Prüfung zu hoppen. Ab und zu bewusst die falschen Prioritäten zu setzen hat noch keine Karrieren vernichtet. Also entspann dich.

#6 Ohne FOMO lebt es sich besser

Irgendwas passiert sogar in Salzburg immer. Manche Mitstudierenden posten in den Semesterferien Instagramstories aus Paris/Fuerteventura/Thailand. Und andere verbringen den Sommer ihres Lebens als Lehrkraft in Ghana. Alles, während du Seite um Seite Fakten für die bevorstehende Prüfung zu memorieren versuchst. Nichts schlägt mehr auf die Laune als die gefürchtete FOMO- Fear of missing out, der absolute Imperativ, bloß nichts zu verpassen. Von der Wucht der FOMO angetrieben, hetzen wir von Abenteuer zu Abenteuer und verlieren aus den Augen, wonach wir wirklich suchen. Denn das Schlimme ist, die FOMO lässt sich nicht von Abenteuern stillen. Also besser den Hahn abdrehen.

#7 Freundschaften sind wichtiger als Einser

Wo an der Schule der Jahrgang und die gemeinsame Klasse Grund genug für eine innige Freundschaft waren, muss an der Uni in eine vertraute Bindung Arbeit investiert werden. Viel Arbeit. Menschen kommen und gehen schneller, als ein Semester vorüberzieht. Wer Freundschaften knüpfen will, muss sich deshalb Zeit nehmen und mehr Probleme als schlechte Noten zusammen meistern. Aber das verbindet.

#8 Prokrastination ist besser als ihr Ruf

Zumindest dann, wenn sie professionell praktiziert wird. Und während der Studienjahre hat man ohnehin ausreichend Zeit, Prokrastination zu perfektionieren. Denn Stundenpläne und Curricula sind so kompliziert, dass man vor allem am Anfang ziemlich schnell den Überblick verliert. Meister ist am Ende, wer trotz Chaos und hinausgezögerter Verpflichtungen die Abgaben schafft. Der Weg dorthin ist eigentlich egal.

#9 Auch mit Ungustln muss man leben lernen

Etwa dann, wenn man in einer Seminararbeit als Partner*innen zugewiesen wird oder das Zimmer im Wohnheim mit einem sauberkeitsbesessenen Molekularbiologen teilt. Oder wenn der Ungustl gar doziert und Studierende schikaniert. Wenn man ihnen nicht aus dem Weg gehen kann, muss man sich mit derartigen Exemplaren arrangieren. Ganz nach dem Motto, Zähne zusammenbeißen und „Arschloch“ denken.

#10 Die allerwichtigste Lektion: Es wird nicht alles nach Plan verlaufen

Weniger Verbissenheit. Mehr Zuversicht, ‚zefix.

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