10 Dinge, die ihr für wenig Geld für die Umwelt tun könnt

Wandern_Wolfschwang und Plainburg

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Wir ersparen euch jetzt eine klugscheißerische und faktenreiche Einleitung, in der wir euch belehren, wie wichtig es wäre, ein bisserl auf die Umwelt zu schauen. Denn das wiss ma im Grunde eh alle. Deshalb überspringen wir das einfach und sagen euch gleich, wie ihr euren Alltag in Salzburg ein bisserl ressourcenschonender gestalten könnt.

#1 Gratis Bioküberl holen

Wir haben mal eine Zeit lang nachgezählt und sind draufgekommen, dass ungefähr ein Drittel unseres Hausmülls aus Gemüseabfall, toten Pflanzen und verdorbenen Lebensmittel besteht. Landet der im Restmüll, entwickelt er einen derartigen Gestank, dass man sich am liebsten.. naja, ihr wisst schon. Damit das niemand ertragen muss und der Müll außerdem besser getrennt wird, gibt es in der Stadt Salzburg das gratis Bioküberl. Das ist geschlossen und hat kleinste, für Fliegen undurchlässige Lüftungsöffnungen im Deckel. Ihr bekommt es beim Recyclinghof, im Bürgerservice (Schloss Mirabell) und bei den Bewohnerservicestellen. Was uns auch schon zum nächsten Thema führt.

#2 Müll trennen

Nein, liebe Abfall-Verschwörer*innen, am Ende wird das Entsorgte nicht einfach wieder zusammengeschmissen und gesammelte Plastikflaschen werden auch nicht in der Müllverbrennungsanlage verheizt. Es ist so gut wie alles wiederverwertbar – solange es mit gutem Gewissen getrennt wurde. Wenn man sich vorstellt, dass aus einem Kühlschrank Klebstoff werden kann oder aus Bioabfällen Strom und Wärme für Häuser oder Wohnungen erzeugt werden, dann ist das schon ziemlich cool. Wer brav trennt und wiederverwertet, zahlt am Ende sogar eine niedrigere Abfallgebühr. Die wird nämlich an der Restabfalltonne bemessen – und wenn die kleiner ist, bedeutet bis zu 20 % weniger Müllgebühr.

#3 Gratis-Kompost vom Recyclinghof holen

Es ist quasi der inoffizielle Auftakt für die Gartensaison in Salzburg. Jedes Jahr Ende März kann man sich Gratis-Kompost beim Recyclinghof der Stadt Salzburg abholen. Heuer ist der Ansturm wegen Corona ausgefallen, aber in den Jahren davor war der Kompost in etwa so begehrt, wie aktuell Germ. Die Erde gibt es aber nicht ohne Grund: Weil die Salzburger*innen brav Bioabfall getrennt haben, stellt die Salzburger Abfallbeseitigungs Gmbh etwa ein Zehntel der gesammelten Bioabfallmenge in Form von Kompost zur Verfügung. Einfach eigene Behälter oder Kübeln mitnehmen und Erde scheffeln. Nächstes Jahr dann halt wieder!

#4 Die Too Good To Go-App nutzen

Damit übrig gebliebenes Essen nicht im Müll landet, gibt es die Too Good To Go-App. Seit Anfang des Jahres sind auch viele Salzburger Betriebe, Restaurants, Hotels oder Bäckereien mit dabei und bieten unverkaufte Produkte am Ende des Tages zu einem Drittel des Originalpreisees an. Über die App sieht man alle aktuellen Angebote auf einen Blick und kann die Sachen gleich reservieren und bezahlen.

#5 Reparieren statt wegwerfen

Wenn die Radlbremse hin ist oder aus der Kaffeemaschine nur noch Drecksplörre kommt, tendieren wir dazu, alles wutentbrannt zu verschrotten. Weil das nicht gerade ressourcenschonend ist, gibt es in Salzburg zum Beispiel das Repair Café. Dort helfen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, kaputte Gegenstände aller Art wieder in Schwung zu bringen.

#6 Aufs Rad umsteigen

In Salzburg sprechen viele Gründe dafür, sich ein Rad zuzulegen. An der Salzach entlang strampelt man sich unkompliziert zu Arbeit und Uni und während der sitzfleischverwöhnte Audi-Fahrer auf der Ignaz-Harrer-Straße seine Nerven liegen lässt, schlängelt sich die clevere Radlerin flink an den stehenden Blechkisten vorbei Richtung Feierabend. Es muss ja nicht gleich das 1.000 Euro-Modell sein, bei 2nd Chance Bikes oder Fanzy Bikes bekommt ihr ein liebevoll upgecyceltes Modell für weit weniger. Und tut dabei doppelt etwas für die Umwelt. Für Lastenräder gibt es von der Stadt Salzburg sogar Budgetzuschüsse und zum Ausprobieren kann man sich ein Radl auch einfach ausleihen.

#7 Waschmittel selbst herstellen

Woran man merkt, dass man erwachsen wird? Indem man sich eine Alternative zu herkömmlichem Waschmittel überlegt und dafür im Herbst säckeweise Kastanien sammelt. Aus einer Handvoll davon kann man nämlich selbst ein Waschmittel herstellen. Wer längerfristig auf diese Art waschen möchte, klaubt am besten trotzdem drei bis fünf Kilo auf. Generell gilt: Nur so viel sammeln, wie man realistisch auch benötigt. Und obwohl das eh alle wissen, noch ein zusätzlicher Tipp – am meisten findet man im Frühherbst, noch bevor die Kindergärten und Schulklassen der Stadt alle Alleen abklappern. Nur, damit ihr Bescheid wisst.

#8 Nachhaltig einkaufen

„Nachhaltig shoppen“ … geht das überhaupt? Oder schließt sich diese Wortkombi von vornherein aus? Gar nichts zu konsumieren wäre viel nachhaltiger, eh klar. Aber es gehört halt irgendwie zum Leben dazu – egal ob aus Spaß oder weil wir ab und zu echt was brauchen. Wenn man dabei ein bisschen darauf schaut, zu welchen Bedingungen und wo produziert wurde (nämlich regional), ist das schon mal nicht so schlecht. In Salzburg gibt es gar nicht mal so wenig Möglichkeiten, fair und nachhaltig einzukaufen. Bei ZERUM oder ERDBÄR zum Beispiel. Eine Übersicht zu diesem Thema gibt es hier und hier.

#9 Die Welt durch Ernährung retten

Auch die Art wie und was wir essen, wirkt sich viel mehr auf die Umwelt aus, als man vermuten mag. Ressourcenschonend wäre zum Beispiel wenig rotes Fleisch, noch weniger Zucker, dafür jede Menge Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst. Soweit zur Theorie. In der Praxis schleppen wir uns nach einem sauanstrengenden Arbeitstag todmüse und hungrig durch den nächsten Supermarkt und greifen zu irgendwas, das schnell zubereitet ist. Unser Redakteur hat es vor einiger Zeit mit der Planetary Health Diet versucht, die den Planeten und unsere Gesundheit schützen soll. Wie es ihm dabei gegangen ist und was auf dem Speiseplan gestanden ist, hat er hier akribisch beschrieben. Außerdem gibt es am Blog einen älteren Artikel zu Restaurants, in denen man nachhaltig essen gehen kann. Wenn man dann halt wieder darf.

#10 Urban Gardening betreiben

Von der Vorstellung eines eigenen Gartens und/oder Balkons bekommen viele Salzburger*innen feuchte Träume. Wer trotz fehlender Grünflächen eigenes Gemüse ziehen oder mit Gleichgesinnten übers Gartens philosophieren möchte, kann das in einem der Salzburger Gemeinschaftsgärten tun. Inzwischen gibt es neun Stück , die auf unterschiedliche Stadtteile verteilt sind. Neben den städtischen Gärten gibt es in Aigen auch den Verein Erdling, der eine große Grünfläche gepachtet hat, um Gemüse, Obst und Kräuter zur Eigenversorgung anzubauen. Hier kann man einfach Mitglied werden und sich in Sachen Obst- und Gemüseanbau beteiligen.

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